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Hans Peter Wallfisch geboren 20 Oktober 1924 in Breslau gestorben 10 November 1993 in London war ein britischer Pianist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Peter Wallfisch war ein Sohn des Breslauers Arztes Herbert Wallfisch 1884 1942 und der Frieda Braude 1891 1973 aus Tilsit Sein 1919 geborener Bruder Gunther Wallfisch 1919 2006 wurde unter dem Namen Avraham Shaliv Okonom in Israel 1 Wallfisch besuchte ein judisches Reformgymnasium in Breslau und erhielt Klavierunterricht Er bestand in Berlin bei Julius Pruwer eine Aufnahmeprufung fur das Palestine Conservatoire for Musical and Dramatic Art in Jerusalem und emigrierte 1938 mit einem Kindertransport nach Palastina Sein Bruder und seine Mutter folgten noch vor Kriegsbeginn 1939 sein Vater verpasste die Ausreise und wurde 1942 Opfer des Holocaust Wallfisch studierte am Jerusalem Conservatoire und arbeitete danach dort als Klavierlehrer Von 1946 bis 1949 hielt er sich bei Marguerite Long und Jacques Fevrier in Paris auf 1948 erhielt er den ersten Preis beim Bela Bartok Klavierwettbewerb in Budapest Wallfisch zog 1951 nach Grossbritannien 1952 heiratete er die Cellistin und Auschwitz Uberlebende Anita Lasker die er bereits aus Breslau kannte Sie hatten zwei Kinder den 1953 geborenen Cellisten Raphael und die 1958 geborene Psychoanalytikerin Maya Die britische Staatsburgerschaft wurde ihm erst nach einigen Muhen im Jahr 1958 gewahrt Wallfisch machte eine internationale Pianistenkarriere Er brachte neben dem klassischen Repertoire auch unbekanntere Komponisten zu Gehor darunter die Briten Frank Bridge und Kenneth Leighton welcher ihm im Gegenzug einige Werke widmete Von 1973 bis 1991 lehrte er als Professor Klavier am Royal College of Music 1991 erlitt er einen Schlaganfall was ihn dazu zwang seine berufliche Karriere zu beenden Seine mehr als 3000 Exemplare umfassende Notensammlung erhielt das Konservatorium Schwerin das 2003 ein Peter Wallfisch Archiv einrichtete Literatur BearbeitenWallfisch Hans Peter in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1205 Barbara von der Luhe Die Emigration deutschsprachiger Musikschaffender in das britische Mandatsgebiet Palastina ihr Beitrag zur Entwicklung des israelischen Rundfunks der Oper und der Musikpadagogik seit 1933 Vorwort Avi Primor Frankfurt am Main Lang 1999 S 159 161Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Wallfisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Wallfisch in der Internet Movie Database englisch Peter Petersen Peter Wallfisch im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Michael Freyhan Obituary Peter Wallfisch The Independent 16 November 1993Einzelnachweise Bearbeiten Shaliv Avraham in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Bd 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 692Normdaten Person GND 134718402 lobid OGND AKS LCCN n89669296 VIAF 12493210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallfisch PeterALTERNATIVNAMEN Wallfisch Hans Peter Wallfisch Hans PeterKURZBESCHREIBUNG britischer PianistGEBURTSDATUM 20 Oktober 1924GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 10 November 1993STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Wallfisch amp oldid 237492328