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Peter Piscator auch Petrus Piscator 7 April 1571 in Hanau 10 Januar 1611 in Jena war ein deutscher orientalischer Philologe und lutherischer Theologe Peter Piscator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPiscator kam aus einem evangelisch gepragten Elternhaus Sein Vater hiess Johann Piscator und die Mutter Anna Er besuchte die Schule in Hanau wo er unter der Leitung des Nikolaus Burger seine erste Ausbildung zur Logik der lateinischen griechischen und Hebraischen Sprache erhielt Besonders wurde er vom damaligen Superintendenten in Hanau Mag Caspar Sauter 1547 1604 theologisch gepragt 1588 wechselte er auf das Gymnasium in Schleusingen wo der damalige Pfarrer Jacob Fomann 1533 1589 der Rektor Wolfgang Moller auch Moller 1545 29 April 1591 und Johann Grummbach seine Ausbilder wurden Theologische Studien verfolgend frequentierte er Anfang 1590 die Universitat Marburg welche in theologischen Fragen von dem lutherisch orthodoxen Agidius Hunnius der Altere uberstrahlt wurde Seine Studien setzte Piscator Ende 1591 an der Universitat Jena fort Am 5 Februar 1594 erwarb er sich unter der Leitung von Lorenz Rhodomann den Magistergrad der philosophischen Wissenschaften 1595 nahm man ihn als Adjunkt an der philosophischen Fakultat auf und er wurde 1597 Professor der hebraischen Sprache 1602 fand er Aufnahme in die theologische Fakultat der Salina promovierte am 29 Juli 1605 unter Johann Debel 1540 1610 zum Doktor der Theologie und erhielt im selben Jahr eine ordentliche theologische Professur Piscator war ein typischer Vertreter der Lutherischen Orthodoxie welcher sich zwar an den polemischen Streitfragen seiner Zeit beteiligte jedoch nie in den Vordergrund treten konnte Geruhmt wurden seine Fertigkeiten in der hebraischen syrischen chaldaischen und griechischen Sprache Zudem beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule So war er Dekan der philosophischen Fakultat gewesen und im Sommersemester 1601 sowie im Wintersemester 1607 Rektor der Alma Mater Sein Leichnam wurde am 13 Januar 1611 in der Jenaer Kollegienkirche beigesetzt wo man ihm auch ein Epitaph errichtete Da die Jenaer Kollegienkirche 1945 bei einem Bombenangriff zerstort wurde ging dieses Epitaph verloren Piscator hatte sich am 16 Februar 1596 mit Catharina 1618 die Tochter des Ambrosius Reuden verheiratet Aus der Ehe ist der Sohn Johann Peter Piscator bekannt welcher wahrend seines zweiten Rektorats an der Universitat Jena gratis immatrikuliert wurde Werke Auswahl BearbeitenSummis in ss theologia Jena 1594 Leichenpredigt auf Herzog Johannsen zu Sachsen Jena 1601 Articulus des baptismo conclusionibus 206 comprehensus Theologicis Jena 1606 De aterna praedestatione salvandorum sive electione aeterna filiorum Dei ad salutem Frankfurt 1607 Problemata sacra e Scripturarum divinarum fontibus desumta Jena 1609 Commentarius in Formulam Concordiae Librum Symbolon omnium ecclesiarum Augustanam Confessionem invariatam amplectentur Disputationibus XIV Jena 1610 Oratio de studiis theologicis rite conformandis et instituendis Jena 1610 Literatur BearbeitenPiscator Peter In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 28 Leipzig 1741 Sp 494 Piscator Petr In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 3 M R Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1592 1593 Textarchiv Internet Archive Johann Caspar Zeumer Christof Weissenborn Vitae Professorum Theologiae Jurisprudentiae Medicinae et Philosophiae qui in illustri Academia Jenensi ab ipsius fundatione ad nostra usque tempora vixerunt et adhuc vivunt una cum scriptis a quolibet editis quatuor classibus Johann Felici Bieleck Jena 1711 S 109 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard am Rhein 1970 Bd 6 S 191 R 5301 Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig Pabst Rutilius Niedersachsischer Landesverein fur Familienkunde e V Hannover 1982 S 3037 Nr 4881 Henning Witte Memoriae theologorum nostri saeculi clarissimorum renovatae decas prima sexta Hallerford Frankfurt 1674 uni mannheim de Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Piscator im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Piscator Petrus Hessische Biografie Stand 7 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 115525513 lobid OGND AKS VIAF 49956391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piscator PeterALTERNATIVNAMEN Piscator PetrusKURZBESCHREIBUNG deutscher orientalischer Philologe und lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 7 April 1571GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 10 Januar 1611STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Piscator amp oldid 232810278