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Peter Ostermayr 18 Juli 1882 in Muhldorf am Inn 7 Mai 1967 in Munchen war ein deutscher Filmpionier und Filmproduzent Plakette von Alfred Essler zur Ehrenburgerschaft von Peter Ostermayr auf dem Ludwig Ganghofer Denkmal in Berchtesgaden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Filmografie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr absolvierte eine Lehre im Portrat Atelier seines Vaters Franz Xaver Ostermayr 16 November 1853 in Munchen Untersendling 9 Januar 1940 in Munchen Pasing am Karlsplatz 6 in Munchen Es folgte ein Praktikum im Photographischen Atelier Alfred Hirrlinger in Stuttgart das er am 1 Juli 1904 verliess Anschliessend ubernahm er zusammen mit seinem alteren Bruder Franz der sich spater Franz Osten nannte das vaterliche Geschaft gegen einen finanziellen Ausgleich Diese beiden Ostermayr Bruder grundeten 1907 das Wanderkino Original Physograph Company und stellten daneben kurze Aktualitaten und Dokumentarfilme her Ab 1909 wurde das ehemals vaterliche Portrat Atelier durch Peter und Franz Ostermayr in Munchen am Karlsplatz mehr und mehr zum ersten Filmatelier Suddeutschlands zweckentfremdet Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil Am 20 Juli 1918 grundete er mit Milton Douglas Heilbronner die Moewe Filmgesellschaft mbH 1 Aus seiner Munchener Lichtspielkunst GmbH ging am 3 Januar 1919 die Munchener Lichtspielkunst AG Emelka hervor 2 die spatere Bavaria Filmgesellschaft Fur seinen Konzern erwarb er im Juni 1919 im Munchener Vorort Geiselgasteig das noch heute vorhandene Studiogelande Nach dem zwischenzeitlichen Verkauf der Emelka im Jahr 1923 grundete er die Messter Ostermayr Film GmbH 3 die 1924 eine Filiale in Berlin eroffnete 4 und die Lucy Doraine Film GmbH 1923 1927 5 Er arbeitete zudem fur die Seel Thomas Film GmbH In Berlin grundete er auch im Juni 1927 die Peter Ostermayr Produktion GmbH 1927 1930 6 Im Februar 1931 war er Mitgrunder bei der Deutschen Tonlichtbild GmbH genannt Deuto 1931 1935 7 und grundete im Marz 1935 die Tonlichtfilm GmbH 8 die er 1938 in die Tonlicht Film Peter Ostermayr umwandelte 9 Von 1934 bis 1941 war er Vertragsproduzent bei der UFA 1950 grundete er in Munchen erneut eine eigene Produktionsfirma die Peter Ostermayr Film GmbH wo der jungere Bruder Ottmar Ostermayr sein wichtigster Mitarbeiter wurde Wahrend seiner Laufbahn verwirklichte Ostermayr mehr als funfhundert Filme Im Mittelpunkt seines Schaffens standen Verfilmungen der Romane von Ludwig Ganghofer fur die er 1918 erstmals das Alleinverfilmungsrecht von Ludwig Ganghofer selbst erworben hatte und das er mit der Erbengemeinschaft Ganghofer immer wieder zuletzt bis 31 Dezember 1970 verlangerte 1954 war er Mitbegrunder des Instituts fur Filmrecht 1955 grundete er die Deutsche Ganghofergesellschaft Er war in erster Ehe 9 Dezember 1907 mit Olga Wernhard 27 November 1886 3 April 1939 beide Munchen verheiratet Aus dieser Ehe gingen sein Sohn Paul Ostermayr 8 Mai 1909 in Munchen 25 Februar 1976 in Taufkirchen der unter dem Namen Paul May ein namhafter Filmregisseur wurde und seine Tochter Olga 18 Juni 1918 1 September 2002 beide Munchen hervor Seine zweite Ehe schloss er am 5 Juli 1943 mit der Dramaturgin Elisabeth Ebert 28 Marz 1899 in Offenbach am Main 27 August 1964 in Munchen Seine Tochter aus erster Ehe Olga heiratete den Kunstkritiker Arnold Mardersteig Bruder des bekannten Buchdruckers und Typografen Giovanni Mardersteig von den Brudern existiert ein Portrat von Ernst Ludwig Kirchner das die beiden als Jugendliche in den Bergen von Davos zeigt Aus der Verbindung von Olga Ostermayr und Arnold Mardersteig gingen die Kinder Monika und Andreas hervor Die Firma des Sohnes und Medienrechtlers die Andreas Mardersteig GmbH restaurierte seit den 1980er Jahren den filmischen Nachlass Peter Ostermayrs Viele Filme die nur in schlechten Nitrokopien vorhanden waren konnten so vor dem Verfall gerettet werden Peter Ostermayr ist auf dem Waldfriedhof Obermenzing in Munchen begraben Ehrungen BearbeitenOstermayr war Ehrenprasident des Verbandes deutscher Filmproduzenten und Aufsichtsratsvorsitzender danach Ehrenvorsitzender der Bavaria Filmkunst 1953 erhielt er das Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik Deutschland Am 10 Juli 1955 10 wurde ihm die Ehrenburgerschaft Berchtesgadens verliehen weil er den Ort durch seine Ganghofer Verfilmungen im ganzen deutschen Sprachraum bekannt gemacht hat 11 am 3 Juli 1959 der Bayerische Verdienstorden Filmografie Auswahl Bearbeiten1910 Die Wahrheit 12 1912 Musette 12 1913 Ach wie ists moglich denn 12 1913 Der neue Schreibtisch 1913 Erbsen mit Speck 1914 Das Heldenmadchen aus den Vogesen 1917 Die entschleierte Maja 1918 Der Jager von Fall 1919 Der Tod von Phaleria 1919 Aus Liebe gesundigt 1920 Der Klosterjager 1921 Der Mann im Salz 1922 Die Trutze von Trutzberg 1923 Die Gedachtnisfeier fur den von den Franzosen ermordeten Deutschen Martyrer Schlageter Dokumentarfilm 1924 Um eines Weibes Ehre 1924 Gehetzte Menschen 1927 Die Czardasfurstin 1927 Was die Kinder ihren Eltern verschweigen 1928 Die Dame in Schwarz 1928 Wolga Wolga 1929 Napoleon auf St Helena 1931 Im Banne der Berge 1933 Gipfelsturmer 1934 Schloss Hubertus 1934 Ferien vom Ich 1935 Der Klosterjager 1935 Die Heilige und ihr Narr 1936 Der Jager von Fall 1936 Schloss Vogelod 1936 Standschutze Bruggler 1937 Gewitter im Mai 1937 Das Schweigen im Walde 1937 Das schone Fraulein Schragg 1937 Zweimal Zwei im Himmelbett 1938 Frau Sixta 1939 Die kluge Schwiegermutter 1939 Waldrausch 1940 Beates Flitterwoche Sonderbare Flitterwoche 1940 Links der Isar rechts der Spree 1941 Der laufende Berg 1942 Der Ochsenkrieg 1942 Violanta 1944 Warum lugst Du Elisabeth 1945 Ein Mann gehort ins Haus 1950 Der Geigenmacher von Mittenwald 1951 Die Alm an der Grenze 1951 Die Martinsklause 1952 Der Herrgottschnitzer von Ammergau 1952 Die schone Tolzerin 1953 Ehestreik 1953 Der Klosterjager 1954 Schloss Hubertus 1955 Aus dem Lebenslauf eines Optimisten 1955 Das Schweigen im Walde 1956 Die Geierwally 1957 Der Jager von Fall 1957 Der Edelweisskonig 1959 Der Schafer vom TrutzbergLiteratur BearbeitenJan Christopher Horak Munich s First Fiction Feature Die Wahrheit In Thomas Elsaesser Hrsg A second life German cinema s first decades Amsterdam 1996 S 86 92 mit Standfotos Wolfgang Jacobsen Ostermayr Peter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 620 f Digitalisat Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 6 N R Mary Nolan Meg Ryan Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 85 f Weblinks BearbeitenPeter Ostermayr in der Internet Movie Database englisch Peter Ostermayr bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Munchener Handelsregister am 27 Juli 1918 Eintrag im Munchener Handelsregister am 12 Marz 1919 Eintrag im Munchener Handelsregister am 3 Marz 1923 Berliner Handelsregister HRB Nr 34266 Eintrag im Munchener Handelsregister am 13 Juni 1923 Berliner Handelsregister HRB Nr 39992 Berliner Handelsregister HRB Nr 45907 Berliner Handelsregister HRB Nr 49560 Berliner Handelsregister HRA Nr 93649 Nachlass Peter Ostermayr Hellmut Schoner Hrsg Berchtesgaden im Wandel der Zeit Erganzungsband 1 Verein fur Heimatkunde des Berchtesgadener Landes Berchtesgaden 1982 ISBN 3 87490 528 4 S 167 a b c Siehe Jan Christopher Horak Munich s First Fiction Feature Die Wahrheit Amsterdam 1996 S 89Normdaten Person GND 120251981 lobid OGND AKS VIAF 25428929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ostermayr PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher FilmproduzentGEBURTSDATUM 18 Juli 1882GEBURTSORT Muhldorf am InnSTERBEDATUM 7 Mai 1967STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Ostermayr amp oldid 225992628