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Peter Oluf Brondsted 17 November 1780 in Fruering in Jutland 26 Juni 1842 in Kopenhagen war ein danischer Archaologe und Philologe Peter Oluf Brondsted gemalt von Christian Albrecht Jensen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Pastors studierte in Kopenhagen anfangs Theologie und wechselte ab 1802 zur Philologie 1806 ging er mit seinem Freund Georg Koes fur zwei Jahre nach Paris und danach nach Italien Ab 1810 bereisten die beiden Griechenland mit Otto Magnus von Stackelberg Carl Haller von Hallerstein dem Maler Jakob Linckh und Georg Christian Gropius Im folgenden Jahr starb Koes an Lungenentzundung Brondsted und Linck fuhrten im Winter 1811 12 Ausgrabungen am Apollon Tempel auf der Insel Kea durch Er war der erste Dane der an archaologischen Arbeiten in Griechenland teilnahm Nach drei Jahren aktiver Forschung in Griechenland kehrte Brondsted 1813 nach Kopenhagen zuruck wo er eine ausserordentliche Professur fur Griechische Philologie erhielt Er heiratete die Schwester Frederikke seines verstorbenen Freundes Koes die nach der Geburt ihres dritten Kindes starb Brondsted wertete die Notizen und Ergebnisse seiner Feldarbeiten in Griechenland aus und hielt seine Vorlesungen vor einem grossen interessierten Kreis von Studenten die nach seinem Tod unter seinem Nachfolger Johan Louis Ussing 1820 1905 weitere danische Expeditionen in den Mittelmeerraum durchfuhrten z B Akropolis von Lindos Brondsted erschien das vorhandene Material noch nicht ausreichend er gab seine Professur auf und wurde 1818 danischer Gesandter beim Heiligen Stuhl in Rom Dadurch konnte er 1820 21 Sizilien und die Ionischen Inseln aufsuchen um zusatzliches Material zu sammeln 1826 ging Brondsted nach London vor allem um die Elgin Marbles und andere Antiken im British Museum zu studieren Von 1828 bis 1832 lebte er in Paris um die Veroffentlichungen zu seinen Reisen zu betreuen Danach wurde er in Kopenhagen zum ordentlichen Professor der Philologie und Archaologie und zum Direktor der koniglichen Munz und Medaillensammlung heute eine Abteilung des Danischen Nationalmuseums ernannt 1842 wurde er Rektor der Universitat Ein Sturz vom Pferd fuhrte Tage spater zu seinem Tode Sein Hauptwerk waren die Reisen und Untersuchungen in Griechenland von deren geplanten acht Banden jedoch nur zwei erschienen 1826 und 1830 1826 wurde Brondsted Mitglied der Kongelige Danske Videnskabernes Selskab Ausserdem war er Mitglied der Royal Society of Literature und seit 1815 Ritter des Dannebrogordens Schriften Auswahl BearbeitenEpistola critica de duobus poetarum veterum locis Kopenhagen 1805 Digitalisat Reisen und Untersuchungen in Griechenland nebst der Darstellung und Erklarung vieler neu entdeckter Denkmaler griechischen Styls und einer kritischen Ubersicht aller Unternehmungen dieser Art von Pausanias bis auf unsere Zeit Buch 1 Uber die Insel Keos jetzt Zea Stuttgart Paris 1826 Digitalisat Buch 2 Der Parthenon auf der Burg von Athen in seinen archaologischen und historischen Beziehungen Stuttgart Paris 1830 Digitalisat franzosische Ausgabe Digitalisat On Panathenaic vases and on the holy oil contained in them with particular reference to some vases of that description now in London letter addressed to W R Hamilton In Transactions of the Royal Society of Literature Bd 2 1 1831 S 102 135 separat Valpy London 1832 Digitalisat ubersetzt von John William Burgon Memoire sur les vases panathenaiques adresse en forme de lettre a M W R Hamilton Firmin Didot freres Paris 1833 Google Books A brief description of thirty two ancient Greek vases lately found in the roman territory by Mr Campanari and now exhibited by him in London Valpy London 1832 De cista aenea Praeneste reperta Schultz Kopenhagen 1834 Digitalisat The Bronzes of Siris Now in the British Museum An archaeological Essay London 1836 Digitalisat Die Bronzen von Siris Eine archaologische Untersuchung Schultz Kopenhagen 1837 Digitalisat Den Ficoronisce Cista hrsg von Niels Vinding Dorph Kopenhagen 1847 Literatur BearbeitenAndreas Gottlob Rudelbach Erinnerungen aus dem Leben des Archaologen Peter Oluf Brondsted In Blatter fur literarische Unterhaltung 1845 2 Band Nr 330 334 Digitalisat Karsten Friis Johansen Gorm Rode Brondsted Peter Oluf In Dansk biografisk Lexikon 3 Auflage Bd 3 1979 S 208 215 Bodil Bundgaard Rasmussen Jorgen Steen Jensen John Lund Michael Marcher Hrsg Peter Oluf Brondsted 1780 1842 A Danish Classicist in his European Context Acts of the Conference at the Royal Danish Academy of Sciences and Letters Copenhagen 5 6 October 2006 Det Kongelige Danske Videnskabernes Selskab Kopenhagen 2008 ISBN 978 87 7304 331 8 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Peter Oluf Brondsted in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag im Dictionary of Art HistoriansNormdaten Person GND 104106549 lobid OGND AKS LCCN nr96027506 VIAF 64136808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brondsted Peter OlufALTERNATIVNAMEN Brondsted Peter OlufKURZBESCHREIBUNG danischer Archaologe und PhilologeGEBURTSDATUM 17 November 1780GEBURTSORT FrueringSTERBEDATUM 26 Juni 1842STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Oluf Brondsted amp oldid 239330101