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Peter Martin Roeder 27 November 1927 in Berlin 11 September 2011 war ein deutscher Erziehungswissenschaftler und bis zu seiner Emeritierung 1995 Direktor am Berliner Max Planck Institut fur Bildungsforschung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenVom Gymnasium wurde er zur Kriegsmarine einberufen und geriet 1945 in englische Kriegsgefangenschaft 1947 holte Roeder das Abitur nach und wurde zum Volksschullehrer am Padagogischen Institut Weilburg Lahn ausgebildet Sieben Jahre war er Lehrer an Volks und Realschulen daneben studierte er an der Universitat Marburg die Facher Padagogik Germanistik und Anglistik und promovierte 1960 dort im Fach Erziehungswissenschaft mit einer Dissertation Zur Geschichte und Kritik des Lesebuchs der hoheren Schule Als Assistent von Elisabeth Blochmann am Erziehungswissenschaftlichen Seminar Marburg habilitierte er sich 1966 fur das Fach Erziehungswissenschaft Die Berufung auf eine ordentliche Professur an die Universitat Hamburg folgte seiner herausragenden Habilitationsschrift Erziehung und Gesellschaft Ein Beitrag zur Problemgeschichte unter besonderer Berucksichtigung des Werkes von Lorenz von Stein Roeder wurde 1973 zum wissenschaftlichen Mitglied und Direktor am Max Planck Institut fur Bildungsforschung in Berlin berufen mit gleichzeitiger Ernennung zum ausserordentlichen Professor an der Freien Universitat Berlin Ende 1995 wurde Roeder emeritiert Im Jahr 1996 erhielt er einen Ehrendoktortitel der Ruhr Universitat Bochum als ein Mitbegrunder einer Padagogik im sozialgeschichtlichen Kontext 1 Teile des Nachlasses Roeders werden durch das Archiv der Max Planck Gesellschaft erschlossen Werk BearbeitenAls einer der ersten Wissenschaftler uberprufte Roeder die Theorie zur sprachlichen Sozialisation und der Selektionsfunktion von Sprachen Er uberschritt die Grenzen der padagogischen Tradition und begrundete eine empirisch und sozialgeschichtlich ausgerichtete Erziehungswissenschaft in Deutschland mit 2 Er forderte viele Nachwuchsforscher die danach Teildisziplinen der Erziehungswissenschaft vertraten Mit seiner Abkehr vom Deutschen Idealismus 3 zugunsten des Kritischen Rationalismus habe besonders die empirische Ausrichtung der Institutsforschung eine wichtige Starkung erhalten 4 Schriften Auswahl BearbeitenErziehung und Gesellschaft Beltz 1968 mit Achim Leschinsky Schule im historischen Prozess Klett Cotta 1976 mit Gundel Schumer Unterricht als Sprachlernsituation Cornelsen 1994 ISBN 978 3590142251 mit B Schmitz Der vorzeitige Abgang vom Gymnasium Berlin 1995 ISBN 3 87985 043 7Literatur BearbeitenMax Planck Institut fur Bildungsforschung Hrsg Padagogik als empirische Wissenschaft Reden zur Emeritierung von Peter Martin Roeder Berlin 1996 ISBN 978 3 87985 058 7Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Martin Roeder im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten siehe Pressemitteilung der RUB vom 11 Dezember 1996 unter https web archive org web 19970808224200 http www ruhr uni bochum de pressemitteilungen 1996 msg00220 html Peter Gruss Gedenkseite von Peter Martin Roeder In SZ Gedenken Suddeutsche Zeitung 29 September 2011 abgerufen am 22 September 2020 Gundel Schumer Nachruf auf Peter Martin Roeder In Budrich Journals Abgerufen am 4 Juni 2019 Jan Martin Wiarda Was macht die Beratung mit dem Berater Uber die Folgen von Politikberatung fur die Wissenschaft am Beispiel des Max Planck Instituts fur Bildungsforschung Dissertation In Humboldt Universitat zu Berlin 7 Dezember 2015 abgerufen am 4 Juni 2019 Normdaten Person GND 119552949 lobid OGND AKS LCCN n85174734 VIAF 69741754 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roeder Peter MartinALTERNATIVNAMEN Roeder Peter M KURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 27 November 1927GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 September 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Martin Roeder amp oldid 208797670