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Peter Brugger 27 April 1920 in St Peter 6 April 1986 in Bozen war ein Sudtiroler Politiker und ehemaliger Senator der Sudtiroler Volkspartei SVP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Junge Jahre 1 2 Einstieg in die Politik 1 3 Politische Karriere politischer Einfluss 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJunge Jahre Bearbeiten Peter Brugger war das Jungste von sieben Kindern Er wuchs im Ahrntal auf und besuchte zuerst die wahrend des Faschismus illegale Katakombenschule Der Ortspfarrer empfahl Bruggers Familie ihn in das Brixner Vinzentinum zu schicken Da sich diese das Schulgeld nicht leisten konnte war sie auf die Unterstutzung des Priesters Cesare Rossi angewiesen So konnte Brugger ab 1931 das Vinzentinum besuchen 1939 wurde der Optant Peter Brugger in die Wehrmacht einberufen 1944 geriet er in sowjetische Gefangenschaft In dieser Zeit verfasste er ein Memorandum das er spater benutzte um sich zu verteidigen Seine politischen Gegner nutzten seine Gefangenschaft um ihn als kommunistischen Spion zu denunzieren Doch nachdem er dieses Dokument der SVP Leitung zukommen gelassen hatte wurde er nicht mehr beschuldigt ein Spion zu sein Am 12 Mai 1951 heiratete er die um neun Jahre jungere Olangerin Luise Zingerle Das Paar hatte funf Kinder die Journalistin Oktavia Brugger den Anwalt und Politiker Siegfried Brugger Maria Elisabeth Brugger Peterpaul Brugger und Martin Brugger Einstieg in die Politik Bearbeiten 1947 kehrte Peter Brugger aus der Kriegsgefangenschaft zuruck Im selben Jahr trat er der Sudtiroler Volkspartei SVP bei deren Ziel es war die Sudtiroler Bevolkerung moglichst geschlossen gegenuber dem italienischen Staat zu vertreten Kurz darauf fand er Arbeit bei der UPSEA Statisches Wirtschaftsamt fur Landwirtschaft in Bruneck Elf Monate spater ubernahm er die dortige Leitung der Bezirkskanzlei 1949 wurde Brugger ein Parteiausschussmitglied der SVP 1951 berief der Regionalassessor Alois Pupp Peter Brugger als seinen personlichen Sekretar der somit zum ersten deutschsprachigen Beamten der Regionalverwaltung von Trentino Sudtirol wurde 1952 wurde Brugger in den Regionalrat Trentino Sudtirol und damit gleichzeitig den Sudtiroler Landtag gewahlt und zog anschliessend als Assessor fur Landwirtschaft im Kabinett Erckert II in die Sudtiroler Landesregierung ein Politische Karriere politischer Einfluss Bearbeiten 1954 verbuchte Peter Brugger seinen ersten grossen Erfolg die Wiedereinfuhrung des Hofe Gesetzes das im Faschismus abgeschafft worden war Es besagt mit welchem Besitz die Erben die den Hof verliessen in einem Zeitraum von 20 Jahren auszubezahlen sind 1955 schlug ihn Zeitungsherausgeber Kanonikus Michael Gamper als Landeshauptmann vor Allerdings setzte sich Alois Pupp knapp durch Brugger behielt jedoch auch im neuen Kabinett Pupp seinen Sitz in der Landesregierung Ab 1956 fungierte er zusatzlich als Fraktionssprecher seiner Partei im Regionalrat Am 17 Juni 1960 zog Brugger an der Spitze der SVP Fraktion aus dem Regionalrat aus Grund fur diese plotzliche Entscheidung war die Wiederwahl von Tullio Odorizzi zum Prasidenten des Regionalausschusses gegen den Willen der SVP Nach dem SVP internen Machtwechsel diente Brugger auch unter dem neuen Landeshauptmann Silvius Magnago in den Kabinetten Magnago I und Magnago II Als es nach den Verhaftungen im Zusammenhang mit der Feuernacht zu Folterungen kam verurteilte Peter Brugger im Regionalrat am 21 Juni 1961 als erster Politiker offentlich die Misshandlung von Sudtiroler Haftlingen durch die Polizei Im Dezember 1963 wurde Brugger Vize Obmann der SVP 1968 Ehrenmitglied des Sudtiroler Bauernbundes Als solcher hatte er Sitz und Stimme auf Lebzeiten Im Oktober 1967 entschied er sich seine politischen Tatigkeiten von Bozen nach Rom zu verlegen 1968 kandidierte er im Wahlkreis Bozen erfolgreich fur den italienischen Senat Bei der entscheidenden Abstimmung uber das Sudtirol Paket innerhalb der SVP am 23 November 1969 fuhrte Brugger die Fraktion der Paketgegner an Nach seiner knappen Niederlage kam es zu einem historischen Handedruck mit Silvius Magnago 1 Im Herbst 1972 nach seiner Wiederbestatigung bei den Parlamentswahlen wurde Brugger ins Europaische Parlament entsandt und erarbeitete einen Entwurf fur das europaische Handels und Mitbestimmungsrecht 1976 wechselte er zu den Parlamentswahlen in den Wahlkreis Brixen wo er erneut als Senator bestatigt wurde 1979 wurde Brugger Prasident der gemischten Fraktion des Senats 1983 wurde er ein funftes und letztes Mal in den Senat gewahlt Literatur BearbeitenHans Benedikter Joachim Dalsass Berthold Pohl Peter Brugger eine politische und personliche Biographie Hrsg Oktavia Brugger Edition Raetia Bozen 1996 ISBN 978 88 7283 086 4 Weblinks BearbeitenEintrag zu Peter Brugger in der Abgeordneten Datenbank des Sudtiroler Landtags PDF Einzelnachweise Bearbeiten Michael Gehler Von New York nach Kopenhagen der Weg zum historischen Kompromiss In Gottfried Solderer Hrsg Das 20 Jahrhundert in Sudtirol Band 3 1960 1979 S 39 ISBN 8872831830Normdaten Person GND 119517582 lobid OGND AKS LCCN n97056988 VIAF 22953293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brugger PeterKURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker SVP und Senator Sudtirol GEBURTSDATUM 27 April 1920GEBURTSORT St PeterSTERBEDATUM 6 April 1986STERBEORT Bozen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Brugger Politiker amp oldid 235450521