www.wikidata.de-de.nina.az
Paula Deppe 12 Oktober 1886 in Rokycany 4 Oktober 1922 in Passau war eine deutsche Malerin und Grafikerin Sie schuf Gemalde Radierungen Zeichnungen und Illustrationen Paula Deppe SelbstportratInhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung 3 Werk 4 Freunde und Forderer 5 Ausstellungsbeteiligungen 6 Ausstellungen Auswahl 7 Literatur 8 WeblinksFamilie BearbeitenPaula Deppe war das zweite Kind von insgesamt vier Geschwistern Ihr Vater Clemens Deppe 1855 1933 heiratete Louise Bertram 1862 1943 am 30 September 1884 Den Grossteil ihres Lebens verbrachte sie unter einem Dach mit ihren Eltern und Geschwistern Auch wahrend ihrer Studienzeit wohnte sie zeitweise mit ihrem Bruder Clemens mit ihrer Schwester Louise und mit ihrer Mutter in einer Wohnung in Munchen Schwabing Familie Deppe lebte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im bohmischen Rokycany Als die deutsche Lederfabrik die Clemens Deppe leitete an den tschechischen Staat uberging entschloss sich die Familie im Fruhjahr 1918 zu einem Umzug nach Harlaching bei Munchen um dann 1919 in das niederbayerische Seestetten bei Passau zu ziehen Dort erwarb der Vater ein Sagewerk mit angeschlossener Landwirtschaft Paula Deppe bezog mit ihrer alteren Schwester Frieda ein Haus im benachbarten Laufenbach Gemeinde Heining Die letzten drei Jahre ihres Lebens verbrachte Paula Deppe mit ihrer Familie in Laufenbach und Seestetten Paula Deppe war alleinstehend und finanziell abgesichert durch das Vermogen ihrer Familie Sie starb am 6 Oktober 1922 in der Klinik Deidesheimer der heutigen Hellge Klinik in Passau an Blutvergiftung als Folge einer operativen Behandlungen ihrer Erkrankung an Unterleibstuberkulose Ausbildung BearbeitenPaula Deppe begann Anfang des 20 Jahrhunderts ihre Ausbildung an der im Oktober 1894 eroffneten Akademischen Malerschule von Jindrich Duchoslav Krajicek in Pilsen Diese Akademie stand ausschliesslich Frauen offen und umfasste unterschiedliche Unterrichtseinheiten Im Oktober 1907 ging Paula Deppe nach Munchen um dort an der Damenakademie des Munchner Kunstlerinnenvereins ihr Studium aufzunehmen Grundsatzlich lehnte sich der Unterricht an den der Akademie der Bildenden Kunste an Paula Deppe belegte Kurse bei Heinrich Knirr 1862 1944 und Ferdinand Gotz 1874 1941 Um ihre Ausbildung zu intensivieren besuchte Paula Deppe auch die private Malschule von Julius Seyler 1873 1955 Werk BearbeitenIn Munchen entwickelte Deppe ihren personlichen Stil den sie in ihrem spateren niederbayerischen Domizil in Seestetten bei Passau weiterentwickelte Sujets ihrer Arbeiten auf Leinwand und Papier waren Stillleben Landschaften religiose Motive Portrats und Selbstbildnisse Das kunstlerische Werk Paula Deppes ist gekennzeichnet von einzelnen Werkphasen die in engem Zusammenhang mit Beteiligungen an Ausstellungen bzw mit Teilnahmen an Wettbewerben zu sehen sind Sie arbeitete mit verschiedenen Techniken den Portrats der fruhen Akademiejahre folgen Landschaftsbilder in Aquarell Gouache Tusche und Rotel sowie Radierungen und religiose Kompositionsstudien die von Stillleben und Landschaftsgemalden ihrer Seestettener Zeit abgelost werden Eine Auswahl ihrer Werke prasentierte Paula Deppe bereits 1914 auf der Internationalen Ausstellung fur Buchgewerbe und Graphik BUGRA sowie 1919 und 1921 auf den Ausstellungen der Munchener Neuen Secession Freunde und Forderer BearbeitenEngste Vertraute und beste Freundin Paula Deppes war die Stillleben und Landschaftsmalerin Gerta Springer 1880 1960 Sie stellte 1917 die ersten Kontakte zwischen Paula Deppe und dem Kunstlerehepaar Maria Caspar Filser und Karl Caspar her den Mitbegrundern der Munchener Neuen Secession Zwei Jahre spater konnte sich Paula Deppe zusammen mit der Neuen Secession an der Glaspalastausstellung beteiligen Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten1926 Kunstlergruppe Der Fels Ausstellung im Graphikkabinet Maria Kunst Kunstlervereinigung 1926 Kunstlergruppe Der Fels Ausstellung im Kunsthaus Messing Cassel 1925 Munchener Kunstlerinnenverein Galerie Thannhauser Ausstellung u a mit Kathe Kollwitz Emmy Klinker Hilde Dorner Dora Bromberger Carla Pohle 1925 Munchener Neue Secession Fruhjahrsausstellung Munchen 1925 Munchener Neue Secession Letzte Jubilaumsausstellung Munchen 1925 Munchener Neue Secession Jubilaumsausstellung Munchen 1923 Munchener Neue Secession Glaspalastausstellung Munchen 1921 Munchener Neue Secession Glaspalastausstellung Munchen 1919 Munchener Neue Secession Glaspalastausstellung Munchen 1914 Internationale Ausstellung fur Buchgewerbe und Graphik BUGRA LeipzigAusstellungen Auswahl Bearbeiten2011 OberhausMuseum Passau Ausstellung zum um 125 Geburtstag von Paula Deppe 1991 Dokumentationszentrum fur moderne Kunst des 20 Jahrhunderts in St Polten Ausstellung von Graphik und Arbeiten auf Papier 1991 Trnka Galerie Pilsen X Zentrum Paula Deppe Graphik 1990 Kulturhaus in Graz Ausstellung von Graphik und Arbeiten auf Papier in Verbindung mit Werken von Margret Bilger 1990 Schloss Chodov in Prag Ausstellung von Graphiken 1988 Cordonhaus Cham Ausstellung von Graphik und Arbeiten auf Papier 1986 Galerie am Steinweg in Passau Ausstellung zum 100 Geburtstag von Paula Deppe 1975 Kunstkabinett Hans E Haybach 1958 Gedachtnisausstellung Rittersaal Oberhausmuseum Passau 1948 Vereinigung freier Kunstler Ausstellung im Lambergpalais PassauLiteratur BearbeitenMax Brunner Petra Gruber Sandra Gabert Hrsg Paula Deppe Lebensskizzen einer Kunstlerin Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im OberhausMuseum Passau vom 21 Mai bis 15 November 2011 Passau 2011 Herbert Schindler Paula Deppe Wege und Umwege zu einer Kunstlerin Passau 1982 Landstrich Hrsg Paula Deppe 1886 1922 Graphik und Arbeiten auf Papier 2 Auflage Passau Scharding 1992 Landstrich Hrsg Paula Deppe 1886 1922 Graphik und Arbeiten auf Papier Passau Scharding 1987 Paula Deppe Aus den Tagebuchern der Paula Deppe Neuauflage Hamburg Harburg 1942 Yvette Deseyve Der Kunstlerinnen Verein Munchen e V und seine Damen Akademie Eine Studie zur Ausbildungssituation von Kunstlerinnen im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert Munchen 2005 Internationale Ausstellung fur Buchgewerbe und Graphik Abteilung Zeitgenossische Graphik Erste Internationale Graphische Kunst Ausstellung Leipzig 1914 Berlin 1914 Eva Maria Gerhardinger Einfuhrung in Leben und Werk von Paula Deppe 1886 1922 In Vilshofener Jahrbuch 12 2004 S 101 104 Volker Probst Paula Deppe eine Malerin der fruhen Moderne In Ostbairische Lebensbilder Band III Passau 2007 S 171 190 Herbert Schindler Der Weg einer Malerin zu ihrem Expressionismus Paula Deppe In Niederbayern Zeitschrift fur Kunst und Kultur Geschichte und Gegenwart 2 Jg Nr 1 1981 S 6 15 94 95 Helmut Wagner Einige Details zur Biographie Paula Deppes In Vilshofener Jahrbuch Band 10 2002 S 71 76 Wolfgang Wildner Paula Deppe In Beruhrungen Hommage a Alfred Kubin Hrsg Landkreis Passau Passau 2006 S 113 115 Kunstlerinnenverein Munchen Jahresberichte und Rechenschaftsberichte fur die Vereinsjahre 1906 07 bis 1919 20 Munchen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paula Deppe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Paula Deppe im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118524720 lobid OGND AKS LCCN n83229112 VIAF 64798787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deppe PaulaKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 12 Oktober 1886GEBURTSORT RokycanySTERBEDATUM 4 Oktober 1922STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paula Deppe amp oldid 229258627