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Paul Theodor Maximilian Guterbock 2 Juni 1844 in Berlin 17 Oktober 1897 ebenda war ein deutscher Chirurg und Urologe Guterbock war Professor der Medizin an der Berliner Universitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul stammte aus einem judischen Elternhaus Sein Vater war der Mediziner und Geheime Sanitatsrat Ludwig Guterbock 1814 1895 Sein Onkel ein jungerer Bruder des Vaters war der Maler Leopold Guterbock Paul wurde zusammen mit seinem mittleren Bruder Alfred am 30 Oktober 1860 in der Jerusalemkirche in Berlin evangelisch getauft 1 Guterbock studierte Medizin an den Universitaten in Berlin und Wurzburg Er promovierte 1865 an der Medizinischen Fakultat der Berliner Universitat mit der Dissertation De lactis digestione neonatorum zum Doktor der Medizin Im folgenden Jahr bestand er die medizinische Staatsprufung und unternahm eine lange Studienreise nach Wien Paris London und Edinburgh Nach seiner Ruckkehr liess er sich dauerhaft in Berlin nieder Er wurde zunachst Assistenzarzt von Robert Wilms im Diakonissenhaus Bethanien wo er als Chirurg arbeitete Schon bald eroffnete er eine eigene chirurgische Privatklinik und habilitierte sich 1873 als Dozent fur Chirurgie an der Berliner Universitat Gleichzeitig wurde Guterbock Hilfsarbeiter und 1884 Assessor beim Brandenburgischen Medizinalkollegium Fur seine Verdienste erhielt er 1885 den Titel eines Medizinalrates 1894 wurde er mit dem Professorentitel ausgezeichnet und 1896 zum Geheimen Medizinalrat ernannt Paul Guterbock starb nach einer langeren Krankheit am 17 Oktober 1897 im Alter von 53 Jahren in Berlin Er wurde auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Berlin Schoneberg bestattet Das aufwandige Grabmal im Stil des Spatklassizismus schuf der Architekt Wilhelm Martens Guterbock hinterliess ein umfangreiches Schrifttum Er war lange Jahre Mitautor der Urologischen Sektion fur die Jahresberichte von Rudolf Virchow und August Hirsch Kleinere Aufsatze verfasste er unter anderem uber Tracheotomie der Diphtherie Hautemphyseme bei Diphtherie Gelenkserkrankungen bei Unterleibstyphus und Harnrohrenschnitte Er schrieb Berichte uber grossere Amputationen im Krankenhaus Bethanien aber auch zahlreiche Artikel fur die 15 bandige Real Encyclopadie der gesammten Heilkunde von Albert Eulenburg 1876 erschien seine Monografie Die neueren Methoden der Wundbehandlung auf statistischer Grundlage 1881 Die englischen Krankenhauser im Vergleich mit den deutschen Hospitalern sowie 1882 Die offentliche Reconvalescentenpflege Sein Hauptwerk Die chirurgischen Krankheiten der Harn und mannlichen Geschlechtsorgane erschien in drei Banden von 1890 bis 1898 Die Veroffentlichung des letzten Bandes erlebte er nicht mehr Ausserdem war er Erfinder eines speziellen Zystoskops Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDe lactis digestione neonatorum Berlin 1865 Dissertation Ueber den Lister schen Verband Berlin 1870 Die neueren Methoden der Wundbehandlung auf statistischer Grundlage Berlin 1876 Digitalisat Die englischen Krankenhauser im Vergleich mit den deutschen Hospitalern Berlin 1881 Digitalisat Die offentliche Reconvalescentenpflege Leipzig 1882 Ueber die Storungen der Harnentleerung bei Prostata Hypertrophie Berlin 1888 Die chirurgischen Krankheiten der Harn und mannlichen Geschlechtsorgane Fur Aerzte und Studirende Teil 1 Die Krankheiten der Harnrohre und der Prostata Leipzig 1890 Digitalisat Teil 2 Die Krankheiten der Harnblase Leipzig 1890 Teil 3 Steine und Fremdkorper der Harnblase und der Harnrohre Chirurgische Krankheiten der Harnleiter Leipzig 1894 Teil 4 Die chirurgischen Krankheiten der Nieren Leipzig 1898 Beitrage zu Albert Eulenburgs Real Encyclopadie der gesammten Heilkunde Erste Auflage Band 6 1881 Digitalisat S 302 305 Harnabscess S 305 310 Harnfistel S 310 313 Harninfiltration S 313 336 Harnrohrenverengerung S 336 342 Harnrohrenzerreissung Band 14 1883 Digitalisat S 226 244 Urethrotomie Band 15 1883 Digitalisat S 236 244 Nachtrage ReconvalescentenpflegeLiteratur BearbeitenFrederick T Haneman Guterbock Paul In Isidore Singer Hrsg Jewish Encyclopedia Funk and Wagnalls New York 1901 1906 Julius Pagel Guterbock Paul In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Band 2 Reimer Berlin 1898 S 75 Digitalisat Julius Wolff Paul Guterbock In Deutsche Medizinische Wochenschrift Bd 23 1897 H 45 S 727 f Nekrolog Guterbock Paul In Julius Pagel Hrsg Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1901 Sp 655 f Digitalisat Gueterbock Vater und Sohn In August Hirsch Hrsg Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Band 2 Urban amp Schwarzenberg Leipzig Wien 1885 Seite 691 Digitalisat Weblinks BearbeitenPaul Guterbock in der Deutschen Biographie Grabmal von Paul Guterbock in www grabpatenschaften berlin deEinzelnachweise Bearbeiten Taufbuch Blatt 43 Nr 339a und Nr 339bNormdaten Person GND 117576417 lobid OGND AKS LCCN no2018034186 VIAF 35237851 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guterbock PaulALTERNATIVNAMEN Guterbock Paul Theodor Maximilian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 Juni 1844GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Oktober 1897STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Guterbock amp oldid 215693968