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Paul Eduard Karl Brandt 30 Marz 1861 in Saarbrucken 4 Juni 1932 in Bonn war ein deutscher Klassischer Philologe Gymnasiallehrer und Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenPaul Brandt war ein Sohn von Martin Gottlieb Wilhelm Brandt 1818 1894 1 Madchenschuldirektor in Saarbrucken und seiner Frau Mathilde geb Neustetel einer Tochter Regine Jolbergs Samuel Brandt war sein Bruder Er studierte nach dem Abitur 1880 Klassische Philologie an den Universitaten Heidelberg und Bonn wo er 1884 zum Dr phil promoviert wurde und 1885 das erste Staatsexamen ablegte Wahrend des Studiums wurde er Mitglied der Philologisch Historischen Verbindung Heidelberg im Naumburger Kartellverband 2 3 Er ging in den Schuldienst und wurde nach dem Vorbereitungsdienst 1887 88 Hilfslehrer in Wetzlar 1888 89 in Monchengladbach wo er 1889 als Oberlehrer fest angestellt wurde 1892 nahm er an einer Studienreise badischer Gymnasiallehrer nach Griechenland teil und veroffentlichte 1894 seine Reiseerinnerungen als Lekture fur Gymnasiasten 4 1896 wechselte Brandt an das Stadtische Gymnasium in Bonn Er war Vorstandsmitglied des Deutschen Gymnasialvereins und einer der Anreger der Braunschweiger Erklarung des Gymnasialvereins von 1900 die sich im Gefolge der Juni Konferenz 1900 fur den Erhalt des Humanistischen Gymnasiums aussprach Am 1 April 1910 wurde er zum Direktor des 1906 gegrundeten Prinz Georg Reformgymnasiums des heutigen Max Planck Gymnasiums in Dusseldorf berufen 5 Im Ersten Weltkrieg diente Brandt als Offizier zuletzt als Major der Landwehr Nach seiner Ruckkehr wurde er Direktor des Burggymnasiums in Essen Er trat zum 1 April 1921 in den Ruhestand Brandt war bekannt dafur dass er Kunstbetrachtungen in seinen Unterricht einbaute 1910 veroffentlichte er sein Hauptwerk Sehen und Erkennen Eine Anleitung zu vergleichender Kunstbetrachtung Nach den Prinzipien Heinrich Wolfflins wollte er unter Verzicht auf chronologische Anordnung durch vergleichende Nebeneinanderstellung nach bestimmten Gesichtspunkten den Leser zum verstandnisvollen Sehen und dadurch zum Erkennen dessen anleiten was der Kunstler hat sagen wollen Bild und Text jedes Kapitels fullten stets zwei gegenuberstehende mit einem Blick ubersehbare Seiten 6 Das Buch das sich durch seine qualitatsvolle Ausstattung gut als Geschenk eignete erreichte noch zu Brandts Lebzeiten 7 Auflagen mit uber 50 000 verkauften Exemplaren und wurde Bestandteil der Bibliothek des Bildungsburgertums 1938 erschien die 8 Auflage die im Geist des Nationalsozialismus bearbeitet worden war und fur die statt Vincent van Goghs Rhonebarken nun der Bamberger Reiter das Frontispiz schmuckte 7 Die 13 und letzte Auflage erschien 1968 Schriften BearbeitenDe Batrachomyomachia Homerica recognoscenda C Georg Bonn 1884 Dissertation Universitat Bonn 1884 Digitalisat Internet Archive als Herausgeber Corpusculum poesis epicae graecae ludibundae Fasciculus prior continens parodiae epicae graecae et archestrati reliquias a Paulo Brandt editas Accedunt addenda ad fasciculum alterum Parodorum epicorum graecorum et archestrati reliquiae Recognovit et enarravit Paulus Brandt Lipsia 1888 Digitalisat google US Von Athen zum Tempethal Reiseerinnerungen aus Griechenland Gymnasial Bibliothek Hrsg von E Pohlmey und H Hoffmann H 19 Mit 24 Abbildungen Gutersloh 1894 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dvonathenzumtemp00brangoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Sehen und Erkennen Eine Anleitung zu vergleichender Kunstbetrachtung Hirt Leipzig 1910 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dsehenunderkenne00brangoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D ab der 4 vermehrten und verbesserte Auflage 1921 Kroner Stuttgart letzte 13 Auflage 1968 spanische Ubersetzung Ver y comprender el arte Introduccion al estudio comparativo del arte Trad espanola de Francisco Payarols Revision adaptacion y ampliaciones de Alexandre Cirici Pellicer Ed Labor Barcelona usw 1959 Das Problem der Arbeit in der bildenden Kunst Quelle amp Meyer Leipzig 1913 Digitalisat Schaffende Arbeit und bildende Kunst 2 Bande Kroner Leipzig 1927 1928 Kunst und Arbeit Ein Bilderbuch fur die deutsche Jugend Kroner Leipzig 1929 Literatur BearbeitenMax Wiesenthal Paul Brandt In Das humanistische Gymnasium Bd 43 1932 S 135 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Paul Brandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personalbogen von Paul Brandt in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Brandt Paul Eduard Karl in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Jacobs Brandt Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 179 182 Spater Philologisch Historische Verbindung Cimbria Heidelberg im Gottinger Kartell M Gobel A Kiock Richard Eckert 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Anm 6 Normdaten Person GND 116406755 lobid OGND AKS LCCN n85378502 VIAF 57366049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt PaulALTERNATIVNAMEN Brandt Paul Eduard Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe Gymnasiallehrer und KunsthistorikerGEBURTSDATUM 30 Marz 1861GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 4 Juni 1932STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Brandt Philologe 1861 amp oldid 237114816