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Das Pastashaus altgriechisch pastas pastas Vorhalle ist ein bestimmter griechischer Haustyp fur den es vor allem in Olynth zahlreiche Belege gibt und der sich von Nordgriechenland aus verbreitet zu haben scheint Weitere Haustypen sind unter anderem das seit der Bronzezeit verbreitete Megaron das sich aus dem Megaron verschmolzen mit dem mediterranen Hofhaus entwickelte Prostashaus und das im Hellenismus weit verbreitete Peristylhaus Rekonstruktionsvorschlag der Hauser auf dem Nordhugel von Olynth Das typische Pastashaus in Olynth ist zweistockig und besitzt ein mit lakonischen Tonziegeln gedecktes Pultdach Die Grundflache ist quadratisch und misst etwa 17 17 Meter Daraus ergeben sich den Hof nicht mitgerechnet ungefahr 500 m Wohnflache Der Zugang zum Pastashaus liegt auf der Sudseite und fuhrt zunachst in eine kleine Vorhalle das Prothyron Oft fuhrt von hier aus eine weitere Vorhalle in das Speisezimmer der Manner Andron An dessen Wanden stehen erhoht die Klinen den Fussboden schmuckt oft ein Kieselmosaik Vom Prothyron aus gelangt man auf den gepflasterten Hof Aule Dieser besitzt entweder an einer oder an mehreren Seiten Saulengange In einer Ecke des Hofes findet sich die Treppe zum Obergeschoss Nordlich an den Hof schliesst sich eine meist die ganze Hausbreite einnehmende Querhalle die Pastas nach der der Haustyp benannt ist an Entweder im Hof oder in dieser Pastas hat der Hausaltar seinen Platz Wiederum nordlich der Pastas sind die wichtigsten Wohnraume angeordnet Im Hauptraum Oikos befindet sich der Herd daneben die nicht sehr grosse Kuche Optanion die auch als Rauchabzug fur den Oikos dient Mitunter besitzen Pastashauser in diesem Bereich auch ein Badezimmer Balaneion nicht aber Latrinen Ausser dem Hauptraum liegen hier noch weitere Wohnraume Diaiteria 1 Das Pastashaus hat kaum Fenster nach der Aussenseite sondern die Raume erhalten Licht und Luft von der Hofseite her Mitunter verfugt ein Pastashaus auch noch uber einen Laden an der Strassenseite der aber vom Wohnbereich vollkommen getrennt ist Die Fundamente und die Wandsockel weisen eine Dicke von etwa 50 Zentimetern auf und sind aus Bruchstein gemauert Nach oben schliessen sich Lehmziegelmauern an die verputzt meist rot weiss oder blau und stuckiert sind Durch eingeritzte Linien wird im unteren Bereich Quaderwerk vorgetauscht Literatur BearbeitenWolfram Hoepfner Ernst Ludwig Schwandner Haus und Stadt im klassischen Griechenland In Wohnen in der klassischen Polis Band 1 Deutscher Kunstverlag Munchen 1986 ISBN 3 422 00788 1 Google books Wilfried Koch Baustilkunde Mosaik Munchen 1994 ISBN 3 572 00689 9 S 342 Google books Einzelnachweise Bearbeiten Grundriss von Haus A vii 4 als Beispiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pastashaus amp oldid 209903581