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Die landesweiten Parlamentswahlen im Sudan 2010 wurden gemeinsam mit den landesweiten Prasidentschaftswahlen den Wahlen fur die Gouverneure und Parlamente der Bundesstaaten des Sudan sowie mit den Parlamentswahlen und den Prasidentschaftswahlen im Sudsudan vom 11 bis 15 April durchgefuhrt nachdem sie mehrfach verschoben worden waren 1 Insgesamt waren 444 Sitze in der Nationalversammlung des Gesamtstaates Sudan zu vergeben davon 348 Sitze fur den Norden und 96 im Sudsudan 2 Laut offiziellem Ergebnis endeten sie mit einer Zwei Drittel Mehrheit der abgegebenen Stimmen fur die den Gesamtstaat Sudan regierende Nationale Kongresspartei und gut 20 fur die Sudanesische Volksbefreiungsbewegung die regierende Partei des autonomen Sudsudan Die Oppositionsparteien und die SPLM warfen der Nationalen Kongresspartei im Norden bereits im Vorfeld massiven Wahlbetrug vor Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch beklagte die Unterdruckung der Medien und Einschuchterung Die Vorwurfe der Opposition und der SPLM bezogen sich auch auf die Wahlerlisten 3 Dennoch gelten die Wahlen als Abschluss der Ubergangsperiode in der sich das Land seit Beendigung des Sezessionskrieges im Sudsudan 2005 de facto geteilte Land befindet Als Teil des 2005 geschlossenen Friedensabkommens des sogenannten Naivasha Abkommens bilden sie zudem eine Voraussetzung fur die Durchfuhrung und gegenseitige Anerkennung des Unabhangigkeitsreferendums im Sudsudan 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Offizielles Ergebnis 2 Konflikt im Vorfeld Die Wahlerlisten 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseOffizielles Ergebnis Bearbeiten323 20 99 2 323 20 99 2 Insgesamt 444 Sitze NCP 323 OG Nord 20 SPLM 99 OG Sud 2 Partei Anteil SitzeNationale Kongresspartei NCP 72 7 323Sudanesische Volksbefreiungsbewegung SPLM 22 3 99Oppositionelle Gruppen im Norden OG Nord 4 2 20Oppositionelle Gruppen im Suden OG Sud 0 7 2Gesamt 4 100 444Das Wahlerverhalten war scharf nach Nord und Sud und damit moslemisch christlich getrennt Die Nationale Kongresspartei holte 322 ihrer 323 Sitze im Norden und nur einen Sitz im Sudsudan die SPLM dagegen 93 Sitze im Suden und 6 Sitze im erheblich bevolkerungsreicheren Norden In der Konfliktregion Darfur war die SPLM nicht angetreten da die Region weiterhin Kriegsgebiet ist und ein Ausnahmezustand gilt 5 Die Nationale Kongresspartei errang hier daraufhin offiziell 87 der Stimmen in West Darfur sogar 100 6 Im Norden errangen die drei kleineren Parteien noch jeweils mehr als 2 Sitze die Democratic Unionist Party errang 4 Sitze ebenso die UF und die Popular Congress Party 3 Sitze Im Suden errang die SPLM DC als einzige Partei ausser der SPLM und der Kongresspartei zwei Sitze Weiteres Konfliktpotential schufen die Gouverneurswahlen im Unity State 2010 die zur gleicen Zeit abgehalten wurden Konflikt im Vorfeld Die Wahlerlisten BearbeitenDie Wahlen sollten ursprunglich bereits 2009 durchgefuhrt werden und sind mehrfach verschoben worden 7 Eine grosse Hurde fur die Durchfuhrung der Wahlen war die Einigung auf eine Wahlerliste die eine Volkszahlung zur Voraussetzung hatte Ursprunglich fur Mitte 2007 geplant wurde die Zahlung mehrfach verschoben und schliesslich im April 2008 durchgefuhrt 8 Umstritten war hierbei insbesondere die Einwohnerzahl des autonomen Sudsudans die schliesslich mit etwa 8 Millionen Menschen bei einer Gesamtbevolkerung von 38 Millionen angegeben wurde Nachdem erste Ergebnisse angeblich nur 3 Millionen gezahlt hatten hatte die Vertretung des Sudsudans mit Wahlboykott gedroht sollte ihre Bevolkerung mit weniger als 11 13 Millionen Menschen angesetzt werden 9 Ein Hintergrund der unterschiedlichen Zahlen war die Zahlung der grossen Anzahl von Binnenfluchtlingen innerhalb des Sudans 10 Siehe auch BearbeitenGeschichte des SudanEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 Marz 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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