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Der Panther Rio ist eine kompakte britische Luxuslimousine auf der Basis des Triumph Dolomite die 1975 und 1976 von Panther Westwinds hergestellt wurde PantherPanther RioPanther RioRioProduktionszeitraum 1975 1977Klasse MittelklasseKarosserieversionen LimousineMotoren Ottomotoren 1 8 2 0 LiterLange 4115 mmBreite 1575 mmHohe 1372 mmRadstand 2438 mmLeergewicht Inhaltsverzeichnis 1 Das Konzept Ein Boutique Car 2 Das Auto im Einzelnen 3 Die Verbreitung 4 Literatur 5 WeblinksDas Konzept Ein Boutique Car BearbeitenPanther Westwinds war seit den fruhen 1970er Jahren mit Replica Modellen bekannt geworden Insbesondere der Panther J72 der eine relativ akkurate Kopie eines Jaguar S S 100 darstellte war vom Markt und von der Presse freundlich aufgenommen worden Beflugelt durch diese Erfolge diversifizierte Panther seine Produktion Mitte der 1970er Jahre und zwar sowohl mit dem Panther Lima in preisgunstigere Marktsegmente als auch in die Oberklasse letzteren Bereich sollte der 1974 vorgestellte Panther De Ville bedienen eine freie Neuinterpretation des Bugatti T 41 Royale Als Folge der Olkrise brach ab 1973 der Markt grosse verbrauchsstarke Luxusfahrzeuge weltweit ein Als Alternative entwickelte Panther Grunder Robert Jankel die Idee eines kompakten Luxusfahrzeugs bei dem der Preis nicht durch die Grosse sondern durch die hochwertige Ausstattung gerechtfertigt war Eine komplette Neuentwicklung konnte sich Panther allerdings nicht leisten So entschied sich Robert Jankel letztlich fur das Konzept der sogenannten Boutique Cars bei dem ein Grossserienfahrzeug unter Beibehaltung der wesentlichen Konstruktionsmerkmale und Aufbauten durch mehr oder weniger tiefgreifende Modifikationen an der Karosserie verfremdet und durch eine exklusive Innenausstattung aufgewertet wurde Dieses Konzept war letztlich eine Anpassung des traditionellen Coachbuilding an die Umstande der Moderne in der selbsttragende Karosserien und strenge Sicherheitsbestimmungen individuelle Aufbauten fur Luxusfahrzeuge erheblich erschwerten wenn nicht unmoglich machten Boutique Cars hatten ihren Ursprung in den USA wo seit den 1950er Jahren Fahrzeuge vom El Morocco ein Chevrolet mit Karosserieanbauten im Cadillac Stil uber die Corvorado von Les Dunham eine Chevrolet Corvette mit Cadillac Eldorado Zugen bis hin zum 1971 wieder auferstandenen Stutz eine entsprechende Tradition begrundet hatten In Europa war Panther Westwinds eines der ersten Unternehmen die dieses Konzept verfolgten mit nur geringer Verzogerung produzierten auch Monteverdi mit dem Sierra 1976 oder Felber mit diversen Konstruktionen Boutique Fahrzeuge Das Auto im Einzelnen Bearbeiten nbsp Seitenansicht nbsp Basis des Panther Rio Triumph Dolomite von British LeylandMit dem Panther Rio verfolgte Robert Jankel nach eigenen Worten den Anspruch ein Auto fur Kunden auf die Beine zu stellen die den Stil eines Rolls Royce in einem okonomischeren Umfeld suchten und dabei nicht auf einen aus Jankels Sicht vulgaren Mercedes Benz um oder ab steigen wollten Fur seine kleine Luxuslimousine griff Robert Jankel auf den Triumph Dolomite zuruck eine in Grossserie hergestellte kompakte vierturige Stufenheck Limousine mit Heckantrieb aus dem British Leyland Konzern Das Fahrzeug bot sich an weil es mit sportlichen Motoren erhaltlich war und daruber hinaus nicht zuletzt weil es in der Basis noch auf einer Konstruktion der fruhen 1960er Jahre beruhte dem Fahrer eine komfortable aufrechte Sitzposition ermoglichte Panther liess die Technik des Dolomite unangetastet Auch die Fahrgastzelle einschliesslich der Glasflachen blieb weitgehend unverandert lediglich die Dachlinie und die Form der hinteren Turen wurden leicht verandert Die Karosserie unterhalb der Gurtellinie wurde dagegen vollig neu gestaltet Die Bleche waren in Handarbeit aus Aluminium hergestellt und wiesen eckige Linien auf die einen klassischen Eindruck erwecken sollten Diesen Zweck verfolgte auch ein tempelartiger Kuhlergrill der zwischen zwei Rechteck Scheinwerfern vom Ford Granada ruhte Am Heck installierte Panther die Ruckleuchten des Triumph TR6 die zur gleichen Zeit auch bei einigen Modellen von Monteverdi Verwendung fanden Das Dach war serienmassig mit schwarzem Vinyl bezogen Die neu aufgebauten nicht von Triumph ubernommenen Sitze wurden serienmassig mit Connolly Leder bezogen es gab daneben dicke Wollteppiche und eine Walnussholz Verkleidung des Armaturenbretts Der Panther Rio wurde in zwei Ausfuhrungen angeboten Als Basismodell mit einem 1 85 Liter grossen Vierzylinder und als Rio Especial mit dem 2 0 Liter grossen 16 Ventiler des Triumph Dolomite Sprint Die Verbreitung BearbeitenDer Panther Rio wurde der Offentlichkeit im September 1975 vorgestellt Der Verkaufspreis lag bei 9445 fur einen Rio Especial Damit lag er etwas unterhalb des Preises der fur einen Bristol 411 gefordert wurde Der Triumph Dolomite Sprint auf dem der Rio basierte kostete 3283 und ein Jaguar XJ V12 war fur 7496 Pfund zu haben Bei der Prasentation des Panther Rio kam es zu Verhandlungen mit dem Londoner Automobilhandler H R Owen der erwog etwa 100 Exemplare des Rio zu bestellen Daraus wurde letztlich nichts wesentlicher Grund hierfur war der sehr hohe Preis der den Absatz von 100 Autos als illusorisch erscheinen liess Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 1976 nicht mehr als 38 Panther Rio hergestellt Eines der Fahrzeuge stand zu Beginn des 21 Jahrhunderts in Deutschland Literatur BearbeitenDavid Culshaw Peter Horrobin The Complete Catalogue of British Cars 1895 1975 Veloce Publishing PLC Dorchester 1997 ISBN 1 874105 93 6 Harald Linz Halwart Schrader Die grosse Automobil Enzyklopadie Munchen Wien Zurich 1985 ISBN 3 405 12974 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panther Rio Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Modelle von Panther Westwinds 6 De Ville FF J72 Kallista Lazer Lima Rio Solo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panther Rio amp oldid 223337377