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Das Kloster Panormitis griechisch Iera Monh Panormitoy Iera Moni Panormitou ist ein Monchskloster Monasthri Monastiri im Sudwesten der griechischen Insel Symi Panormitis Kloster Das Kloster PanormitisDatenOrt Insel Symi Region Sudliche Agais Regionalbezirk RhodosBaujahr 18 20 JahrhundertKoordinaten 36 33 15 N 27 50 45 O 36 554166666667 27 845833333333 Koordinaten 36 33 15 N 27 50 45 ODas Kloster ist ein wichtiger orthodoxer Wallfahrtsort ein religioses Zentrum und eine wichtige touristische Sehenswurdigkeit auf Symi Das Kloster steht unter dem Patrozinium des Heiligen Erzengels Michael Es ist nach dem Johanneskloster auf Patmos das zweitgrosste Kloster des Dodekanes Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 WeblinksGeografische Lage Bearbeiten nbsp Blick auf die Bucht von Parnomitis mit der KlosteranlageDas Kloster befindet sich im Sudwesten der Insel Symi der ansonsten weitgehend unbewohnt ist Das Kloster ist vom Meer aus nicht zu sehen weil es sich am inneren Rande einer ovalen Buch befindet die in nordwestlicher Richtung eine nur 150 m breite Offnung zum offenen Meer hat Vor dem Kloster befindet sich ein Landungssteg an dem regelmassig Schiffe von Rhodos aus anlegen Auf dem Landweg ist das Kloster von Gyalos Hauptort von Symi auf einer 18 km langen Strasse erreichbar Es fahren dort regelmassig Kleinbusse Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Klosters reicht weit zuruck moglicherweise bis ins 9 Jahrhundert Eine Entstehungslegende beschreibt wohl vor dem Hintergrund der als Byzantinischer Bilderstreit bekannt gewordenen Streitigkeiten dass eine Symiotin in der Bucht des heutigen Klosters unter einem Mastixstrauch eine Ikone vom Erzengel Michael fand Sie nahm die Ikone an sich brachte sie heimlich nach Hause und stellte die Ikone zuhause auf Am nachsten Morgen war das Bild jedoch verschwunden Als die Frau spater wieder in der Bucht war fand sie unter exakt demselben Strauch die Ikone wieder nahm sie abermals an sich und stellte sie wieder zuhause auf Am Tag darauf war das Bild jedoch wieder verschwunden Sie ging zuruck zur Bucht und sah unter dem Mastix nach und wieder stiess sie dort auf die Ikone Ein drittes Mal nahm sie diese mit in ihr Haus und stellte sie auf Aber auch am Morgen danach befand sich die Ikone nicht mehr an ihrem Platz Die Frau des Hauses sorge sich nun ob dieser wundersamen Geschehnisse sehr Da erschien ihr im Traum der Heilige Erzengel Michael und teilte ihr mit dass seine Ikone in dieser Bucht bleiben solle Die Frau organisierte sich Hilfe und es wurde eine erste kleine Kapelle gebaut dem Heiligen Erzengel Michael geweiht die Ikone wurde dort platziert und nun blieb sie auch dort Und ihre Wundertatigkeit wurde entdeckt und bekannt Aus dieser Kapelle entwickelte sich dann das machtige Kloster Panormitis Die Existenz des Klosters ist im 14 Jahrhundert belegt und in einer Handschrift von 1460 wurde das Kloster erstmals urkundlich erwahnt Diese Handschrift ist aber seit 1862 verloren Das Kloster wurde dann immer wieder durch Sarazenen und Piraten zerstort und geplundert 1775 traf der Monch Neophytos in der Bucht von Panormitis ein und fand das Kloster weitgehend zerstort vor Er setzte es sich zum Ziel das Kloster wieder aufzubauen und tatsachlich wurde das Kloster wieder aufgebaut 1783 die Kirche fertig gestellt und die Anlage erhielt langsam seine heutige Gestalt Die geschnitzte Ikonostase wurde 1787 fertig Fresken im Inneren der Kirche sind von 1792 Der Glockenturm wurde 1911 fertig Ab 1922 beherbergte das Kloster das Gymnasium von Symi spater wurde es auch zum Altersheim Heute ist das Kloster ein regionales religioses und kulturelles Zentrum das weit uber die Region hinaus strahlt Architektur Bearbeiten nbsp Detail im Klosterhof Darstellung des Wunders von Chonais Im phrygischen Chonai dem ehemaligen Kolossai liess der Hl Michael der Legende nach im 3 Jahrhundert eine Heilquelle entspringen Damit schutzte er die christliche Bevolkerung vor Versuchen der Heiden die Christen durch Verunreinigung und Umleitung der Gebirgsbache Lykokarpos und Kouphos auszuloschen Dieses Wunders gedenkt die orthodoxe Kirche am 3 September Das Zentrum der heutigen Klosteranlage stammt weitgehend aus dem 18 Jahrhundert und weist erkennbar Einflusse des venetianischen Stils auf Links und rechts der venetianischen Fassade aus dem 18 Jahrhundert sind von den Italienern im 20 Jahrhundert Nebengebaude errichtet worden die heute als Gastehauser fungieren Dominiert wird die Fassade vom barockisierten Glockenturm der einer der hochsten in Griechenland ist Direkt unter dem Turm befindet sich das Hauptportal d h der Turm fungiert gleichermassen als Eintrittstor Hinter dem Turmtor befindet sich ein rechtwinkliger Hof in dem das Zentrum das Klosters steht das Katholikon das die wundertatige Ikone des Heiligen Erzengels Michael beheimatet Die Aussenmasse des Katholikons betragen 18 m 8 m und das Gebaude ist als langsschiffige durch zwei Querschiffe gebrochene Basilika konzipiert D h der Grundriss und die Dachkonstruktion entsprechen jeweils der eines Doppelkreuzes Der Bau ist klassisch von Westen nach Osten ausgerichtet leicht ostnordostlich aberudiert Der Haupthof mit dem Katholikon wird von Norden her betreten und unmittelbar leicht links begegnet der unspektakulare rundbogige und ornamentierte Eingang der Basilika der links und rechts von zwei klassizistischen Fenstern gesaumt ist Uber dem Eingang befindet sich ein Rundbodenfenster mit Saulen sowie ganz oben ein kleines Rundfenster An der ausseren Nordseite des Katholikons sind byzantinische Fresken von Johannes dem Taufer zu sehen Die dazu gehorigen Inschriften geben u a den Bussruf Jesu aus dem Markusevangelium wieder metanoeῖte kaὶ pisteyete ἐn tῷ eὐaggeliῳ Kehrt um und glaubt an das Evangelium Mk 1 15 Das Innere des Katholikon ist reich mit Ikonen ausgemalt an den architektonischen Kreuzpunkten hangen grosse Kronleuchter und der Boden ist aus poliertem Marmor Die beruhmte Ikone des Heiligen Erzengels Michael befindet sich vor der Ikonostase rechts Die das Katholikon umgebenden Gebaudetrakte waren auf der unteren Etage fruher v a Wirtschaftsgelasse Eine Galerie weiter oben war fur die Monche Im unteren Gebaudeeingangsteil befinden sich heute ein Empfangsbereich mit einem Geschaft das klosterspezifische Artikel anbietet Ikonen Broschuren Postkarten Ol Wein Gewurze Zudem beherbergt das Kloster zwei Museen Das eine ist das Kirchliche Museum EKKLHSIASTIKO MOYSEIO das 1987 vom Archimandrit Gabriel Margaritis in Leben gerufen wurde und das in erster Linie kirchliche Schatze Geschichte und Dokumente von Symi und dem Dodekanes prasentiert Das andere ist das Volkskundliche Museum LAOGRAFIKO MOYSEIO das durch praktischen und gedanklichen Lebenswelten der Bewohner Symis durch die Zeiten hindurch mit unzahligen Exponaten fuhrt nbsp Der eindruckliche barocke Glockenturm des Klosters Panormitis nbsp Das geschmuckte Katholikon im Zentrum der Klosteranlage Panormitis nbsp Darstellung des Erzengels Michael im Hof um das Katholikon des Klosters PanormitisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Monastery of Archangel Michael Panormitis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iera Monh Panormitoy Symhs griechisch Kloster des Erzengels Michael in Panormitis Symi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panormitis amp oldid 235950970