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Die schmalspurigen Dampflokomotiven der PKP Baureihe Tx23 Tx4 sind 15 Feldbahnlokomotiven die fur die polnische Swietokrzyska Kolej Dojazdowa gebaut wurden Diese Gesellschaft bediente einen Teil der Region Ponidzie im Sudteil der Woiwodschaft Heiligkreuz und verband die Orte Jedrzejow Motkowice und Pinczow PKP Baureihe Tx23 Tx4Die erhaltene Tx4 564 im Muzeum Kolei Waskotorowej in WenecjaDie erhaltene Tx4 564 im Muzeum Kolei Waskotorowej in WenecjaNummerierung PKP u a D3 422 D3 426 D3 427 D3 822 D3 823 D3 825DR u a 99 1574 99 1584 99 1587 99 1596 99 1597 99 1600PKP u a Tx23 552 565 Tx4 552 566Anzahl 15 bekannt 6Hersteller HanomagFabriknummer 10194 10208Baujahr e 1923Ausmusterung bis 1984Bauart Dn2tSpurweite 600 mmLange uber Puffer 6584 mmHohe 2950 mmBreite 1800 mmFester Radstand 1600 mmGesamtradstand 2800 mmKleinster bef Halbmesser 35 mLeermasse 14 9 tDienstmasse 19 1 tReibungsmasse 19 1 tRadsatzfahrmasse 4 8 tHochstgeschwindigkeit 25 km hIndizierte Leistung 103 04 kW 140 PS Anfahrzugkraft 32 4 kNKuppelraddurchmesser 650 mmTreibraddurchmesser 650 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 285 mmKolbenhub 350 mmKessellange 4098 mmKesseluberdruck 12 barAnzahl der Heizrohre 96Heizrohrlange 2466 mmRostflache 0 763 m Verdampfungsheizflache 37 6 m Wasservorrat 1 6 m Brennstoffvorrat 1 0 tBremse Dampfbremse WurfhebelbremseBesonderheiten Letzte Kuppelachse seitenverschiebbar nach Bauart GolsdorfVon den Lokomotiven sind die Fabriknummern Hanomag 10194 10208 bekannt Sie wurden von den polnischen Staatsbahnen PKP ubernommen Eindeutig ist die Baureihe PKP D3 Lediglich von sechs Lokomotiven sind die ursprunglichen Betriebsnummern bekannt wobei von einer Unklarheiten uber die tatsachliche Nummern besteht was insbesondere darauf zuruckzufuhren ist dass unter den Maschinen Bauteile wie Kessel aber auch Aufbauten getauscht wurden teils unter Ubernahme der angebrachten Fabrikschilder 1 10 der Lokomotiven wurden auf 600 mm Spurweite ausgeliefert die anderen 5 auf 750 mm Spurweite 2 Von diesen wiederum sind die die Betriebsnummern wahrend ihrer Zeit bei der Deutschen Reichsbahn bekannt Nach dem Krieg wurden sie von den PKP wieder ubernommen und erhielten Nummern nach dem polnischen Nummernplan Die Lokomotiven waren bis in die 1970er Jahre im Einsatz Die ursprungliche Hanomag 10205 3 fuhr bis 1984 und wurde danach dem Schmalspurbahnmuseum Wenecja ubergeben 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Reichsbahn 1920 1945 1 2 PKP Tx23 552 565 1 3 PKP Tx4 552 566 2 Konstruktion 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Lokomotiven waren anfangs den Betriebsstellen Krosniewice und Ostroleka zugeteilt 1 nach dem Probebetrieb sind sie Lokomotiven auf anderen Strecken verteilt worden Der Einsatz der Lokomotiven mit den Hanomag Fabriknummern 10194 10196 10197 und 10199 dort ist belegt 5 Besonders werden die Waldbahnen im Bereich der zu diesem Zeitpunkt bereits auf Normalspur umgespurten ehemaligen Feldbahn Wielbark Ostroleka genannt Schon damals sollen einige Lokomotiven auf eine Spurweite von 750 mm umgebaut worden sein 1 Hersteller FabriknummerBaujahr 1930 1939 PKP 1940 1946 DR PKP 1947 1961 PKP nach 1961 BemerkungenHanomag 10194 1923 D3 421 99 1559 Tx 23 559 Tx 4 559 1977 an Ostra Sodermanlands Jarnvag in Betrieb bis 1984 danach zerlegt 2019 Verkauf an Privat hinterstellt in Frankfurter Feldbahnmuseum als Lok 19 betriebsfahige Aufarbeitung 2022 begonnenHanomag 10195 1923 D3 422 99 1600 Tx 23 551 Tx 4 551 Ausgemustert 19 03 1970 2 Hanomag 10196 1923 D3 423 99 1579 Tx 23 561 Tx 4 1319 Ausgemustert 09 02 1978 zuletzt umgespurt auf 750 mm 2 Hanomag 10197 1923 D3 424 99 1560 Tx 23 560 Tx 4 560 Ausgemustert 16 06 1962 2 Hanomag 10198 1923 D3 425 unbekannt moglicherweise im 2 Weltkrieg verloren 2 Hanomag 10199 1923 D3 426 99 1574 Tx 23 561 Tx4 561 Ausgemustert 16 06 1962 2 Hanomag 10200 1923 D3 427 99 1584 Tx 23 552 Tx4 552 Ausgemustert 24 01 1968 2 Hanomag 10201 1923 D3 428 99 1585 Tx 23 553 Tx4 553 Ausgemustert 28 12 1966 2 Hanomag 10202 1923 D3 429 unbekannt moglicherweise im 2 Weltkrieg verlorenHanomag 10203 1923 D3 430 99 1586 Tx 23 554 Tx 4 1392 Ausgemustert 19 03 1970 zuletzt umgespurt auf 750 mm 2 Hanomag 10204 1923 D3 821 99 2553 Tx 23 1391 Tx 4 1391 Ausgemustert 12 08 1962 2 Hanomag 10205 1923 D3 822 99 1597 Tx 23 558 Tx4 558 Tx4 1318 Tx4 564 6 Bis 1984 u a bei Zninska Kolej Powiatowa mit 600 mm und zwischenzeitlich umgespurt auf 750 mm in Betrieb danach Ausstellungsstuck bei Schmalspurbahnmuseum Wenecja 6 2 Hanomag 10206 1923 D3 823 99 1587 Tx 23 565 Tx4 566 ausgemustert 17 06 1975 2 Hanomag 10207 1923 D3 824 99 1595 Tx 23 556 Tx 4 556 Ausgemustert 11 05 1973 2 Hanomag 10208 1923 D3 825 99 1596 Tx23 557 Tx4 557 Ausgemustert 25 10 1965 2 Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Bearbeiten Wahrend der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden die Lokomotiven von der Deutschen Reichsbahn ubernommen Die bekannten Lokomotiven trugen die 99 1559 99 1574 99 1584 99 1587 99 1596 99 1597 99 1600 Bei Kriegsende sollen 13 Lokomotiven erhalten gewesen sein 1 PKP Tx23 552 565 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese dreizehn Lokomotiven von den PKP wieder ubernommen und als Tx23 mit neuen Ordnungsnummern ab 500 bezeichnet Es sind jedoch nur die PKP Nummern der Lokomotiven die eine DR Nummer hatten bekannt 1 PKP Tx4 552 566 Bearbeiten 1961 wurde ein neues Bezeichnungsschema eingefuhrt in das die vorhandenen sechs Lokomotiven mit ihren Ordnungsnummern als Baureihe Tx4 einsortiert wurden da sie mit nichtpolnischer Herkunft definiert wurden 1 1963 wurden zwei Lokomotiven mit einem Schlepptender versehen und auf die Spurweite von 750 mm umgebaut Sie erhielten neue Nummern aus der Tx4 558 wurde die Tx4 1318 und aus der Tx4 562 die Tx4 1319 1 1968 erfolgte der Ruckbau auf 600 mm mit einer erneuten Umnummerierung Die erste Lokomotive wurde die noch vorhandene Tx4 564 die zweite die Tx4 565 Die Lokomotiven wurden bis Mitte der 1970er Jahre eingesetzt und bis auf die Tx4 564 ausgemustert Diese fuhr noch Anfang der 1970er Jahre im Bereich der Wyrzyskie Koleje Powiatowe ehemalige Wirsitzer Kreisbahn bei Bialosliwie und war auf der Zninska Kolej Powiatowa ehemals Zniner Kreisbahn bis Mitte 1985 eingesetzt 3 Danach wurde die Lokomotive dem Schmalspurbahnmuseum Wenecja als Ausstellungsstuck ubergeben Die Tx4 559 Hanomag No 10194 wurde 1977 an die Ostra Sodermanlands Jarnvag in Schweden verkauft die eine starke Tenderlokomotive fur die seinerzeit starke Steigung in der Ausfahrt aus dem Bahnhof Laggesta Strecke spater umgebaut suchte Die Tx4 559 war dabei die letzte in Polen in Betrieb befindliche Lokomotive der Baureihe die nicht zur Schlepptenderlokomotive umgebaut worden war Auf schwedische Gepflogenheiten umgerustet Pufferbohle erhohtes Fuhrerhaus Pfeife Zu und Stossvorrichtung etc war die Lokomotive dort bis 1984 in Betrieb Anschliessend wurde sie verschlissen abgestellt und fur eine Aufarbeitung zerlegt die jedoch aus verschiedenen Grunden nicht vollendet wurde Erwahnenswert ist eine in diesem Rahmen getatigte Beschaffung von originalen Ersatzteilen aus Polen in den 1980er Jahren Diese beinhaltete einen linksseitigen Zylinder einen gegossenen Schornstein zwei Injektoren und einen Dampfbremszylinder Nach mehrjahrigen Bemuhungen konnte die Lokomotive im Juni von der Hanomag 10194 GbR in zerlegtem Zustand erworben werden und wurde im Oktober 2019 zuruck nach Deutschland uberfuhrt wo sie seither im Frankfurter Feldbahnmuseum hinterstellt ist Erste Arbeiten fur eine betriebsfahige Aufarbeitung und die Beschaffung von Fehlteilen begannen im Jahr 2022 Nach eingehender Recherche konnten unter anderem zwei Werksfotografien sowie eine Konstruktionszeichnung von Hanomag ausfindig gemacht werden 7 Konstruktion BearbeitenDie Lokomotiven wurden als D gekuppelte Feldbahnlokomotiven fur die Spurweite 600 mm hergestellt Sie besitzen Innenrahmen und Zweizylindertriebwerk mit Kolbenschiebern Der Barrenrahmen hat eine Starke von 60 mm In diesem sind die vier Achsen mit Blattfedern oberhalb der Achslager abgefedert Zwischen den ersten drei Achsen ist ein Radstand von 800 mm die letzte Achse war mit 1200 mm weit nach hinten gezogen Der Flammrohrkessel besass ursprunglich eine Feuerbuchse aus Kupfer nach dem Krieg wurde diese durch eine stahlerne ersetzt 1 Die Kesselaufbauten hinter dem Schornstein mit Funkenfanger sind ein Sanddom und ein Dampfdom Zwischen beiden sitzen die Kesselspeiseventile als Injektoren wurden solche von Bauart Friedmann mit einer Leistung von 60 l min oder Bauart Schaffer Budenberg mit einer Forderleistung von 80 l min verwendet Diese Originalarmaturen wurden durch polnische Armaturen ersetzt 1 Der Fuhrerstand war geraumig ausgefuhrt Ursprunglich sass dahinter der Kohlenkasten 1 Bei modifizierten Lokomotiven wurde der Kohlenkasten entfernt die Lokomotiven erhielten stattdessen einen zweiachsigen Schlepptender Zum Wasserfassen waren die Lokomotiven mit einer Saugpumpe ausgerustet um mit einem Wasserschlauch Wasser aus Bachen aufzunehmen 8 Als Besonderheiten sind eine kombinierte Federung mit Blatt und Schraubenfedern sowie die Umspurbarkeit von 600 auf 750 mm Spurweite zu erwahnen Die Tragfedern der ersten beiden Achsen wurden oberhalb des Rahmens angeordnet Fur die beiden hinteren Achsen diente eine gemeinsame Blattfeder die uber Bugel und Schraubenfedern auf die Achslager wirkte Durch diese platzsparende Anordnung konnte der Aschkasten des frei auf dem Rahmen stehenden Kessels sehr gunstig gestaltet werden 2 Wahrend bei Aussenrahmenmaschinen zum Spurweitenwechsel die Radscheiben relativ einfach auf der Achse verschiebbar sind und die Dampfmaschine unverandert die Hall schen Kurbeln antreibt wurde bei den Innenrahmenmaschinen von Hanomag ein ungewohnlicher Schritt gemacht Die Lokomotiven erhielten asymmetrische breite Radsterne die bei der Umspurung von den Achsen ab und umgedreht wieder aufgepresst werden die Zapfen werden aus und von der anderen Seite wieder eingepresst und die Radreifen ebenfalls von der anderen Seite aufgezogen Dadurch bleiben Rahmen und Dampfmaschine unverandert da kein anderer Zylindermittenabstand notwendig wird lediglich die Bremshangeeisen werden umgesetzt und die Sandstreurohre angepasst 2 Sie besassen teils eine Dampfbremse und eine Wurfhebelbremse Der zweiachsige Tender besass eine Handbremse die beide Achsen einseitig abbremsen konnte Anfangs hatten die Lokomotiven eine Petroleumbeleuchtung mittels kleiner preussischen Loklaternen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese auf elektrische Beleuchtung mit Turbogenerator fur 24 V umgestellt 9 Siehe auch BearbeitenListe von Lokomotiv und Triebwagenbaureihen in Polen Auflistung der PKP Lokomotiven zur Zeit bei der Deutschen Reichsbahn Liste schmalspuriger Dampflokomotiven von HanomagLiteratur BearbeitenBogdan Pokropinski Muzealne parowozy waskotorowe w Polsce dla toru szerokosci 600 i 630 mm Muzeum Ziemi Paluckiej Znin 2000 ISBN 83 910219 7 1 Bogdan Pokropinski Tabor Ostroleckiej Kolei Waskotorowej parowozy In Swiat Kolei 8 2008 157 EMI Press Lodz 2008 S 22 29 ISSN 1234 5962Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tx4 564 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tx4 564 im Eisenbahnmuseum Wenecja polnisch Eisenbahnmuseum Wenecja mit Erwahnung der Tx4 564 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Bogdan Pokropinski Muzealne parowozy waskotorowe w Polsce dla toru szerokosci 600 i 630 mm Muzeum Ziemi Paluckiej Znin 2000 ISBN 83 910219 7 1 S 55 59 a b c d e f g h i j k l m n o p Nik Gunzl Ausarbeitung zu den Hanomag Plotiani und Chrzanow Solvay Lokomotiven Mai 2000 S 1 2 a b Foto der Hanomag 10204 bei der Zninska Kolej Powiatowa 1982 Foto der Hanomag 10204 im Schmalspurbahnmuseum Wenecja 2013 Andrzej Tajchert Koleje waskotorowe na Kurpiach Eurosprinter 2015 ISBN 978 83 63652 18 0 S 116 119 a b Bogdan Pokropinski Tabor Ostroleckiej Kolei Waskotorowej parowozy In Swiat Kolei 8 2008 157 EMI Press Lodz 2008 S 22 29 ISSN 1234 5962 Angaben vom Eigentumer Hanomag 10194 GbR Foto der Tx4 564 aus dem Jahr 1983 Foto der Tx4 564 aus dem Jahr 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PKP Baureihe Tx23 Tx4 amp oldid 231370316