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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ouidah Begriffsklarung aufgefuhrt Ouidah Aussprache ˈwiːdɑ 1 Alternativnamen Hweda und vor allem im englischen Sprachgebiet Whydah ˈʍaɪ de 2 ehemals Ajuda ist eine Stadt in der Republik Benin Als einziger Hafen Benins war Ouidah das Zentrum des Sklavenhandels in der Region und eine aktive Handelsstadt Seit 1999 ist die Stadt de facto Hauptstadt des Departements Atlantique wurde dazu aber noch nicht offiziell ernannt OuidahOuidah Benin Ouidah6 3666666666667 2 0833333333333 16 Koordinaten 6 22 0 N 2 5 0 OBasisdatenDepartement AtlantiqueHohe 16 m u MeerEinwohner 47 616 2013 Struktur und Verwaltung Stand 2003 Burgermeister Pierre C Badet seit 2003 Die Flache der Gemeinde betragt 364 km und umfasst zehn Stadtteile arrondissements davon vier stadtische Ouidah I II III und IV und sechs landliche Djegbadji Avlekete Savi Pahou Gakpe und Houakpe Ouidah zahlt rund 80 000 Einwohner Haupterwerbszweig der Bevolkerung ist die Landwirtschaft und das Handwerk es gibt vereinzelt kleine Unternehmer und als einzigen Industriebetrieb die British American Tobacco Fabrik an der Hauptstrasse zwischen Cotonou und Grand Popo Burgermeister ist seit 2003 Pierre C Badet Der Stadtrat umfasst 17 Mitglieder Die eigentliche Stadt lag schon zu Zeiten des Konigreichs Dahomey rund 3 5 Kilometer vom Meer entfernt sodass Sklaven vor ihrer Einschiffung diese Strecke zu Fuss zurucklegen mussten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Sonstiges 4 Personlichkeiten aus Ouidah 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOuidah wurde ursprunglich Ajuda genannt und war Hauptstadt des stark bevolkerten wohlhabenden Konigreiches Sahe Savi 1680 bauten die Portugiesen im Auftrag des Gouverneurs von Sao Tome in Ouidah eine Festung die jedoch nach wenigen Jahrzehnten aufgegeben wurde 1721 wurde sie unter dem Namen Sao Joao Baptista d Ajuda neu aufgebaut 1727 wurde die Stadt von Konig Dossou Agadja von Dahomey erobert Der Name Ajuda wurde fortan nicht mehr verwendet das Konigreich von Sahe fiel 1728 1858 gaben die Portugiesen die Festung Sao Joao Baptista de Ajuda wieder auf 1861 schenkte der Konig von Dahomey die Festung Missionaren aus Frankreich Am 23 Februar 1865 forderten die Portugiesen das Bauwerk zuruck sodass es bis 1869 wieder dem Gouverneur von Sao Tome unterstellt war 1913 verlegten die Behorden eine Decauville Bahn vom Strand in die Stadt um den Handel zu beleben 3 Am 1 August 1961 wurde die von wenigen Portugiesen gehaltene Festung von Dahomey gewaltsam besetzt und annektiert 1975 wurde die Ubernahme von Portugal offiziell anerkannt 1992 lebten 32 474 Menschen in Ouidah Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Porte du Non Retour nbsp Place Cha ChaOuidah bietet vor allem kulturgeschichtlich viele Sehenswurdigkeiten Zu den Hauptattraktionen gehoren das historische Museum im nachgebauten portugiesischen Fort Sao Joao Baptista d Ajuda der Heilige Wald die sogenannte Sklavenroute die vom ehemaligen Sklavenmarkt Place Cha Cha zum Strand bis zur Pforte ohne Wiederkehr frz Porte du Non Retour fuhrt Auf der Route finden sich zahlreiche Statuen und Gedenkorte zum Sklavenhandel Diese sowie die Pforte sind 1992 mit finanzieller Unterstutzung der UNESCO der Place Cha Cha 1999 mit finanzieller Unterstutzung der Kreditanstalt fur Wiederaufbau wieder in Stand gesetzt worden Im Zentrum steht die katholische Basilique de l Immaculee Conception Jedes Jahr am 10 Januar findet am Strand Ouidahs ein grosses Voodoofest statt bei dem der Voodookonig verschiedene Zeremonien vollzieht auch als Wallfahrtsort zieht die Stadt Voodoo Pilger an 4 Fur Cineasten interessant ist auch das jahrlich ebenfalls im Januar stattfindende Filmfestival Quintessence das neben dem Filmfestival in Ouagadougou Burkina Faso zu den wichtigsten in Westafrika zahlt Sonstiges BearbeitenDas Buch Der Vizekonig von Ouidah des britischen Schriftstellers Bruce Chatwin spielt zum grosseren Teil in Ouidah zur Zeit des Sklavenhandels Personlichkeiten aus Ouidah BearbeitenFelix Couchoro 1900 1968 beninisch togoischer Schriftsteller Emile Derlin Henri Zinsou 1918 2016 von 1968 bis 1969 Prasident von Dahomey dem heutigen Benin Edouard Joshua Adjanohoun 1928 2016 Botaniker Isidore de Souza 1934 1999 Erzbischof von Cotonou Angelique Kidjo 1960 beninisch franzosische Musikerin Choreografin Sangerin und KomponistinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ouidah Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten AHD we da AHD hwi de Dahomey London H M Stationery Office 1920 S 19 allevents in Vodou Voodoo festival in Benin Ouidah voodoo pilgrimage 2012 Normdaten Geografikum GND 4116838 0 lobid OGND AKS VIAF 137286921 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ouidah amp oldid 237715691