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Ottomar Carl Joseph Anton 15 Dezember 1895 in Hamburg 7 November 1976 in Hamburg war ein deutscher Maler Graphiker und Hochschullehrer Er entwarf auflagenstarke Plakate fur mehrere Reedereien aber auch fur die Waffen SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kissenstein fur Professor Ottomar Anton auf dem Friedhof OhlsdorfDer Sohn eines Kaufmanns besuchte das Realgymnasium sowie die Staatliche Kunstgewerbeschule die heutige Hochschule fur bildende Kunste Hamburg Spater vervollstandigte er seine Ausbildung durch Tatigkeit in der Plakatdruckanstalt Arno Kypke in Hamburg wo er nach dem Ersten Weltkrieg Atelierleiter wurde 1921 machte er sich als Grafiker selbstandig Er unternahm Studienreisen nach Skandinavien Sudeuropa und Nordafrika Zum 1 Mai 1933 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 3 033 492 1 und wurde kurz darauf als Professor an die Nordischen Kunsthochschule in Bremen berufen wo er bis Kriegsende lehrte November 1936 wurde er Mitglied der SS und entwarf fortan zahlreiche Propaganda Plakate fur die SS und die Waffen SS Weitere Staatsauftrage ubernahm er vom Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda sowie von der Reichspost die ihm die letzte Briefmarkenserie zum Heldengedenktag 1944 ubertrug Fur sein Werk wurde Anton in der NS Zeit mehrfach ausgezeichnet Nach Kriegsende wurde Anton bis Marz 1946 interniert Anschliessend war er wieder erfolgreich als Werbegrafiker fur zahlreiche Unternehmen tatig Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg im Planquadrat L 5 gegenuber dem Friedhofsmuseum 2 Werke BearbeitenAnton illustrierte auch Kinderbucher so z B Schnurrige Marchen von Egon Hillgenberg im Jahr 1920 Bekannt sind aber vor allem seine ab Mitte der 1920er Jahre entstandenen Werbegraphiken Er schuf zahlreiche Plakate fur verschiedene Reedereien so z B die Cunard Line Hamburg Amerika Linie die Hamburg Sud aber auch fur die Deutsche Zeppelin Reederei 1936 entwarf er das offizielle Plakat fur die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1936 in Kiel sowie die Kieler Woche im gleichen Jahr Viele seiner Werbeplakate aus dieser Phase enthalten die nach Art eines Logos gedruckte Signatur O Anton teilweise darunter mit dem Zusatz Hamburg Wahrend des Zweiten Weltkriegs erhielt Anton staatliche Auftrage er zeichnete auch Werbematerial fur die Waffen SS Bei den Ausstellungen Deutsche Kunstler und die SS 1944 in Breslau und Salzburg konnte er ein Bild mit Waffen SS Pionieren zeigen Zu seinen nach 1945 entstandenen Arbeiten gehort unter anderem das heutige Logo der Duftwassermarke 4711 Literatur BearbeitenHermann Karl Frenzel Prof O Anton In Gebrauchsgraphik Jg 12 1935 Heft 3 S 20 21 Digitalisat Olaf Matthes Anton Ottomar In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 18 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ottomar Anton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plakat Olympische Spiele 1936 Kiel Plakat Kieler Woche 1936 Werbeplakat fur Bavaria St Pauli Beer Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 III 514663 Prominenten GraberNormdaten Person GND 126647690 lobid OGND AKS VIAF 74851363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anton OttomarALTERNATIVNAMEN Anton Ottomar Carl Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Graphiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1895GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 7 November 1976STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottomar Anton amp oldid 239337197