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Otto Thielemann 10 November 1893 in Eltze 4 Dezember 1990 in Goslar war ein deutscher Lehrer und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Landwirts wuchs auf dem Thielemann Hof in Eltze im damaligen Kreis Peine auf Er wurde von 1908 bis 1911 in der Praparandenanstalt in Gifhorn und von 1911 bis 1914 am Lehrerseminar in Northeim zum Volksschullehrer ausgebildet Anschliessend unterrichtete er in Schonhagen Harzungen Urbach und Duingen Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil Im Dezember 1918 erhielt er eine Schulstelle in Gross Mahner die er bis 1922 innehatte Dort heiratete er 1923 die Lehrertochter Elisabeth Hohnschopp mit der er nach Goslar ubersiedelte Thielemann legte 1927 die Mittelschullehrerprufung ab Er war bis zu seiner Pensionierung Mittelschul bzw Realschullehrer in Goslar Thielemanns geschichtliches Interesse wurde am Northeimer Seminar unter K Dageforde und A Tecklenburg geweckt Er nahm an Kursen fur Ur und Fruhgeschichte und Bodendenkmalkunde teil die der Direktor des Provinzialmuseums Hannover Karl Hermann Jacob Friesen ab 1930 anbot In den 1930er Jahren war er an den Ausgrabungen der Konigspfalz Werla beteiligt Auf dem Pfalzgelande ergrub er Zeugnisse der jungsteinzeitlichen Rossener Kultur In Othfresen erforschte er einen fruhmittelalterlichen Reihengraberfriedhof Er baute im Goslarer Museum die urgeschichtliche Abteilung auf Thielemann war von 1941 bis 1968 ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger und Archivpfleger des Landkreises Goslar Zu seinem Freundes und Bekanntenkreis zahlten die niedersachsischen Heimatforscher Wilhelm Barner Otto Fahlbusch Georg Kostermann Curt Sauermilch und Franz Zobel Thielemann starb im Dezember 1990 hochbetagt in Goslar und wurde auf dem dortigen Waldfriedhof bestattet Ehrungen BearbeitenThielemann wurde 1943 die im selben Jahr von Gauleiter Hartmann Lauterbacher geschaffene Rudorff Plakette 1 verliehen Im Jahre 1959 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt Die stadtische Verdienstplakette der Stadt Goslar erhielt er 1975 Thielemann war Ehrenmitglied des Geschichtsvereins Goslar Schriften Auswahl BearbeitenThielemann verfasste uber 400 heimatkundliche Publikationen zur Vor und Urgeschichte zur Volkskunde zur Mundarten und Namenkunde sowie zum Natur und Denkmalschutz Er publizierte insbesondere in Tageszeitungen Heimatbeilagen der Braunschweigischen Heimat dem Goslarer Bergkalender und den Schriften des Harzvereins Sein Hauptwerk ist die 1977 erschienene Urgeschichte am Nordharz Land am Nordharz In Braunschweigische Heimat 1941 32 S 67 69 Eine Rossener Prachtvase von Burgdorf Kreis Goslar In Die Kunde 1941 Jg 9 10 Steinzeitliche Hohensiedler am Nordharz In Braunschweigische Heimat 1943 34 S 30 32 650 Jahre Vienenburg In Braunschweigische Heimat 1955 41 S 78 82 Neuer Dolchfund an der Alten Strasse In Braunschweigische Heimat 1957 43 S 1 2 Urgeschichte am Nordharz Goslar 1977 Die Flurnamen von Jerstedt und Hahndorf Goslar 1987 Literatur BearbeitenWolfram Forche Otto Thielemann Nachruf In Braunschweigische Heimat 78 1992 S 3 5 Gunter Scheel Thielemann Otto In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 609 Einzelnachweise Bearbeiten Dietmar von Reeken Wissenschaft Raum und Volkstum In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 68 1996 S 77 Normdaten Person GND 1023628791 lobid OGND AKS LCCN n79029260 VIAF 71954865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thielemann OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 10 November 1893GEBURTSORT EltzeSTERBEDATUM 4 Dezember 1990STERBEORT Goslar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Thielemann Heimatforscher amp oldid 234079920