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Johann Heinrich Hoyer 10 Oktober 1883 in Oldenburg Oldb 23 August 1949 ebenda war ein deutscher Fabrikant und Kommunalpolitiker In den 1930er und 1940er Jahren fuhrte er die Oldenburgische Industrie und Handelskammer betrieb deren Annaherung an die Nationalsozialisten und war auch selbst NSDAP Mitglied Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Familie 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenHoyer war als Sohn des Kaufmanns Ernst Hoyer 1856 1917 und dessen Frau Johanna geb Sjostrom ein Nachkomme der aus Danemark eingewanderten Kaufmanns und Industriellenfamilie Hoyer Er besuchte die Oberrealschule und absolvierte eine kaufmannische Ausbildung in der Wein und Spirituosenfirma seines Vaters bevor er in Marburg Volkswirtschaft studierte Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Landsmannschaft Hasso Borussia Marburg 1 Anschliessend machte er noch eine Weinkuferlehre und besuchte zur Weiterbildung verschiedene Weinguter im In und Ausland Mitte des Jahres 1907 trat er als Gesellschafter in die Firma seines Vaters ein Wahrend des Ersten Weltkriegs nahm die Firma wie zahlreiche andere Betriebe auch durch zwangsweise Stilllegung aufgrund der Einberufung nahezu aller Mitarbeiter grossen Schaden Hoyer selbst stand als Hauptmann der Reserve von der Mobilmachung bis zum Waffenstillstand an der Front Nach dem Krieg konnte er den Schaden allmahlich wieder ausgleichen 1926 ubernahm er auch die Porzellan und Glaswarenhandlung seines Onkels Ferdinand Hoyer 1859 1925 Des Weiteren war Hoyer auch als Leiter des von seinem Vorfahr Christian Hoyer 1794 1865 mitgegrundeten Gewerbe und Handelsvereins engagiert 1945 grundete er diesen Verein neu Von 1922 bis 1927 war er Mitglied des Oldenburger Stadtrats dem er als Mitglied der Deutschen Volkspartei angehorte Weiterhin war Hoyer in der Verbandsarbeit im Vorstand des in Munchen gegrundeten Arbeitsausschusses zur Wahrung der foderalistischen Gliederung Deutschlands Fur Reich und Heimat ab Mai 1930 tatig Vor allem aber war Hoyer von 1925 bis 1934 und von 1935 bis 1942 Prasident der 1924 aus dem Gewerbe und Handelsverein hervorgegangenen Oldenburgischen Industrie und Handelskammer Als prinzipieller Gegner der Parteipolitik und des Parlamentarismus der Weimarer Republik deren Steuerpolitik er fur die Wirtschaftskrise und die zahlreichen Unternehmensschliessungen verantwortlich sah nutzte er seine Position um die Kammer in einen stetigen Kampf gegen den Parteienstaat gleichzeitig an die Oldenburger NSDAP anzunahern Bereits im Marz 1932 fand eine erste Kontaktaufnahme Hoyers mit fuhrenden Nationalsozialisten der Region statt 1933 trat er der NSDAP bei Noch im selben Jahr ernannte ihn der Reichswirtschaftsminister zum Vorsitzenden des Vorstandes der Aussenhandelsstelle Bremen fur das Gebiet Weser Ems Werke BearbeitenHoyer betatigte sich auch in der Familienforschung seine Ergebnisse veroffentlichte er in zwei Publikationen Die Familie Hoyer in Oldenburg In Oldenburger Jahrbucher Jahrgang 26 1919 20 S 358 360 Beitrage zur Geschichte der in Oldenburg i O ansassigen Familie Hoyer aus Hojen in Jutland 3 Hefte Oldenburg 1927 Familie Bearbeiten1911 heiratete Hoyer Margarethe Denstorff mit der er drei Kinder hatte Einzelnachweise Bearbeiten Berthold Ohm und Alfred Philipp Hrsg Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft Teil 1 Hamburg 1932 S 220 Literatur BearbeitenHoyer Otto Heinrich In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 330 331 online Normdaten Person GND 1034904604 lobid OGND AKS VIAF 301694005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoyer OttoALTERNATIVNAMEN Hoyer Otto Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1883GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 23 August 1949STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Hoyer amp oldid 212256367