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Otto Diringer 24 Januar 1914 in Mannheim 7 Juni 1992 ebenda war ein deutscher Fussballspieler der als Torhuter beim VfL Neckarau von 1933 bis 1948 in der Gauliga Baden und in der Fussball Oberliga Sud aktiv gewesen ist In der Kriegsrunde 1940 41 gewann der achtmalige Auswahlspieler von Baden mit Neckarau die Meisterschaft in der badischen Bereichsklasse und nahm an der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft teil Insgesamt wird der Torhuter mit 121 Rundenspielen fur Neckarau in der Gauliga gefuhrt 1 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stand der Routinier von 1946 bis 1948 auch noch in 37 Verbandsspielen in der Fussball Oberliga Sud 2 fur die Blau Weissen von der Altriper Fahre im Tor ehe er mit 34 Jahren im Sommer 1948 seine Laufbahn beendete Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Jugend und Seniorenfussball im Bezirk Rhein Saar Gruppe Rhein bis 1932 33 1 2 Gauliga Baden 1933 1943 1 3 Oberliga Sud 1946 bis 1948 2 Privat 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenJugend und Seniorenfussball im Bezirk Rhein Saar Gruppe Rhein bis 1932 33 Bearbeiten Erstmals notiert ist der Torhuter Otto Diringer in der Dokumentation uber den Mannheimer Fussball der Jahre 1920 bis 1945 in einem Jugendvergleichskampf der Stadteteams Mannheim gegen Ludwigshafen am 29 September 1929 Beim 3 0 Erfolg von Mannheim stand das 15 jahrige Nachwuchstalent vom VfL Neckarau im Tor der siegreichen Stadtauswahl aus der Quadratestadt 3 Der erste Einsatz des 1 83 m grossen Torhuters in der 1 Mannschaft des VfL in der Bezirksliga Rhein Saar datiert vom 9 August 1931 beim 1 0 Sieg gegen die SpVgg Sandhofen Neckarau belegte am Rundenende mit zwei Punkten Ruckstand zu Meister SV Waldhof den zweiten Platz In den Gruppenspielen um die suddeutsche Meisterschaft kam Neckarau auf den vierten Rang Die Leistungen des Nachwuchstorhuters des VfL in seiner ersten Saison im Seniorenfussball fuhrten ihn direkt in die Stadtauswahl von Mannheim Der 18 Jahrige hutete am 10 Januar 1932 im Spiel gegen Budapest 2 3 am 15 Mai gegen den FC Birmingham 2 1 beide Tore durch Otto Siffling und am 19 Juni 1932 bei der historisch hohen 3 11 Niederlage gegen Ludwigshafen das Tor der Stadtauswahl von Mannheim In der letzten Spielzeit des Rheinbezirks 1932 33 erreichten Diringer und seine Mannschaftskameraden des VfL Neckarau hinter Meister SV Waldhof und Phonix Ludwigshafen den dritten Rang und gehorten somit zur Saison 1933 34 der neu installierten Gauliga Baden Gau 14 zusammen mit dem VfR und Waldhof Mannheim an Gauliga Baden 1933 1943 Bearbeiten Den Gauligastart am 10 September 1933 verlor Neckarau mit 1 2 beim Karlsruher FV das Ruckrundenspiel gegen den KFV brachte mit 6 1 den hochsten Rundenerfolg fur den VfL wo neben Torhuter Diringer in der Verteidigung Siegel Meister und Grossle und im Angriff Spieler wie Zeilfelder Wenzelburger und Hessenauer zum Einsatz gekommen waren Am letzten Rundenspieltag den 8 April 1934 gelang den Blau Weissen mit einem 5 1 Sieg uber FC Germania Brotzingen der Klassenerhalt Im Laufe der Verbandsrunde wurde Diringer am 3 Januar 1934 in einem Testspiel einer Nachwuchself des DFB in der Stadtauswahl Mannheim 2 1 eingesetzt In der zweiten Saison in der Gauliga Baden 1934 35 verbesserten sich Diringer und Kollegen auf den 3 Rang Die Leistungen des Torhuters von Neckarau fuhrten ihn am 5 Mai 1935 in das Tor der Gauauswahl Baden welche in Karlsruhe ein Spiel gegen Schweiz B mit 3 1 gewann Obwohl er mit seinem VfL 1935 36 mit zehn Punkten Ruckstand zu Meister SV Waldhof auf dem 5 Rang einkam und dabei mit 42 45 Treffern ein negatives Torverhaltnis vorzuweisen hatte wurde Diringer in der Hinrunde in drei Auswahlspielen eingesetzt Am 18 Oktober 1935 im Reichsbundpokal von Baden gegen Nordhessen 3 2 am 10 November in Kreuzlingen mit dem Gau Baden gegen Schweiz B 1 3 und am 20 November 1935 in einem Spiel von Nordbaden gegen die Oberpfalz 3 1 Im Juli 1938 nahm er mit der Gau Auswahl von Baden am deutschen Turn und Sportfest in Breslau teil Der Torhuter des VfL Neckarau kam in den Spielen gegen den Niederrhein 4 3 Sudwest 3 4 und Mittelrhein 2 5 zum Einsatz In der letzten Saison vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1938 39 verlor Diringer mit Neckarau am 18 Mai 1939 das Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Gauliga Baden gegen die SpVgg Sandhofen mit 0 2 Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges konnten die Meisterschaftsspiele 1939 40 erst ab Ende November 1939 wieder durchgefuhrt werden Die Gauliga Nordbaden wurde begrenzt auf eine Sechsergruppe wozu auch Neckarau gehorte und den vierten Rang belegte In der zweiten Kriegsrunde 1940 41 feierte der VfL Neckarau mit Torhuter Diringer und Mitspielern wie Karl Gonner Georg Lutz Hermann Klostermann Theo Wahl Richard Wahl Gottfried Salzler Hermann Veitengruber Richard Mannale Willi Preschle Kurt Gartner Oskar Benner Gottfried Wenzelburger und Oskar Wilhelm den Meisterschaftserfolg vor dem VfB Muhlburg SV Waldhof und den punktgleichen Teams VfR Mannheim und dem Freiburger FC In 16 Spielen holte der Meister 27 5 Punkte bei einem Torverhaltnis von 46 17 Treffern Nur zwei Siege gestattete Neckarau den Gegnern in der gesamten Runde Am dritten Hinrundenspieltag den 20 Oktober 1940 verlor der VfL mit 0 1 beim hartesten Konkurrenten um den Titel dem Karlsruher Stadtteilclub VfB Muhlburg und vollig uberraschend am 1 Dezember 1940 beim Altmeister Karlsruher FV mit 1 2 Der KFV belegte am Rundenende mit 4 28 Punkten abgeschlagen den letzten Platz Nach der Niederlage in Karlsruhe startete Neckarau aber eine imposante Serie mit neun Siegen darunter auch die Erfolge gegen Waldhof 1 0 4 2 VfR Mannheim 1 0 und vor allem das meisterschaftsentscheidende Ruckspiel am 2 Marz 1941 gegen Muhlburg mit 4 1 In den folgenden Gruppenspielen um die deutsche Fussballmeisterschaft konnte Diringer im April 1941 nur die zwei Begegnungen gegen Rapid Wien 0 7 und Munchen 1860 2 6 bestreiten in den ubrigen Spielen wurde er durch seinen Ersatz Kurt Gaska im Tor vertreten Der badische Bereichsmeister landete punktgleich mit Stuttgarter Kickers beide Mannschaften hatten nach sechs Spielen 4 8 Punkte vorzuweisen auf dem vierten Platz in der Gruppenphase Durch kriegsbedingte Abwesenheit konnte Diringer von 1943 bis 1945 nicht mehr fur Neckarau aktiv sein Oberliga Sud 1946 bis 1948 Bearbeiten Da Neckarau nicht in der Oberliga Sud zur Saison 1945 46 startberechtigt war mussten die Blau Weissen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in der Landesliga Nordbaden antreten Mit 30 4 Punkten gelang mit sieben Punkten Vorsprung vor Vizemeister VfB Knielingen aus Karlsruhe der Meisterschaftsgewinn und der Aufstieg in die Oberliga In die 20er Liga 1946 47 startete Neckarau am 29 September 1946 mit einem 3 0 Auswartserfolg gegen den FC Phonix Karlsruhe Die erste Heimniederlage kassierte der VfL am 12 Januar 1947 mit einem 1 2 im Lokalderby gegen den VfR Mannheim Der neue Sturmerstar Fritz Balogh hatte zwar in der 29 Minute die fruhe 1 0 Fuhrung des VfR durch Karl Striebinger egalisiert aber Mittelsturmer Otto Bardorf hatte noch in der ersten Halbzeit gegen VfL Torhuter Diringer den Siegtreffer fur den VfR erzielt Erst mit dem 3 2 Auswartserfolg am 13 Juli 1947 bei Munchen 1860 konnte sich Neckarau als 16 am Rundenende den Klassenerhalt sichern Im zweiten Oberligajahr 1947 48 stand der Routinier zwar in der Ruckrunde nochmals durchgehend im Tor des VfL aber insbesondere die zwei Niederlagen am 6 Juni 1948 gegen das deutlich abgeschlagene Schlusslicht Sportfreunde Stuttgart 1 3 und die SpVgg Furth am 27 Juni mit 1 2 fuhrten im Sommer 1948 zum Abstieg in das Amateurlager Danach beendete der Torhuter seine aktive Laufbahn Diringer wird in der Oberliga Sud von 1946 bis 1948 mit 37 Pflichtspieleinsatzen notiert Bei Philipp Rohr Spieler vom VfR Mannheim und spaterer Trainer auch beim VfL Neckarau ist in seinen Ausfuhrungen zum Mannheimer Fussball uber Neckarau und Diringer folgendes nachzulesen Die Neggaraaler hawwe immer en guuder Fussball gschbield Die Manemer Buwe kenne heid noch die Nome Zeilfelders Jaggl Diringers Ottl den Long im Gool un spader in meiner Dranerzeid soin hochdalenddierder Sohn Peter Mit dem Ottl zusammen hatte ich mehrere Reprasentativspiele fur den Gau Baden bestritten unter anderem 1938 in Breslau beim Deutschen Turn und Sportfest wo auch Helmut Schneider vom SVW dabei war 4 Privat BearbeitenOtto Diringer war der Vater des Regional und Zweitligafussballers Peter Diringer 5 Literatur BearbeitenAndreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 S 308 309 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Ein Bloomaul am Ball Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1992 ISBN 3 87804 218 3 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass S 309 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf S 210 Gerhard Zeilinger Die Fussball Hochburg Mannheim 1920 bis 1945 S 107 Philipp Rohr Ein Bloomaul am Ball Mannemer Fussball und Mundart SVA Sudwestdeutsche Verlagsanstalt GmbH amp Co Mannheim 1992 ISBN 3 87804 218 3 S 25 26 Christian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga AGON Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 S 102 PersonendatenNAME Diringer OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 24 Januar 1914GEBURTSORT Mannheim Grossherzogtum Baden Deutsches KaiserreichSTERBEDATUM 7 Juni 1992STERBEORT Mannheim Baden Wurttemberg Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Diringer amp oldid 209861728