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Otto Bender 17 Dezember 1897 in Eichtersheim 27 Mai 1988 war ein deutscher Politiker NSDAP Er war NSDAP Kreisleiter im Amtsbezirk Wiesloch von 1933 bis 1945 Burgermeister der Stadt Wiesloch gehorte ab 1933 bis zu dessen Auflosung dem Landtag der Republik Baden an und wurde 1940 zum Chef der Zivilverwaltung in Bischheim ernannt Otto BenderLeben BearbeitenBender war Landwirt und Mitglied des Badischen Landbunds Er trat zum 20 Marz 1926 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 32 387 1 1926 war er der Grunder der NSDAP Ortsgruppe in Eichtersheim 1928 wurde er Bezirksleiter und spater Kreisleiter im Amtsbezirk Wiesloch 1933 wurde er Burgermeister von Wiesloch indem er den Amtsvorganger Albert Groeppler wegen dessen judischer Ehefrau aus dem Amt drangte Nach den Wahlen vom Marz 1933 gehorte er dem Badischen Landtag bis zu dessen Auflosung an Ab 1936 leitete er die Badischen Landwirtschaftlichen Genossenschaften ab 1941 auch die elsassischen Von 1940 an war er zudem noch Chef der Zivilverwaltung in Bischheim bei Strassburg Insgesamt hatte er 16 Aufsichtsratsposten inne In Wiesloch liess er sich ab 1941 von seinem Stellvertreter dem NSDAP Ortsgruppenleiter Hermann Stockinger vertreten Ab 1944 war er freiwillig bei der Wehrmacht bis Kriegsende im Militardienst Er wurde 1934 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der NSDAP sowie spater mit verschiedenen weiteren Parteiabzeichen ausgezeichnet 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bender im Rahmen der Entnazifizierung zunachst als Hauptbelasteter eingestuft 3 und verdingte sich wegen der Berufsbeschrankung als Hilfsarbeiter bei der Rhein Neckar Baustoff AG in Mannheim 4 1949 wurde er im Revisionsverfahren in die II Gruppe der Belasteten herabgestuft 1951 bat er beim Ministerprasidenten von Wurttemberg Baden Reinhold Maier vergeblich um weitere Milderung 3 Erst Ministerprasident Gebhard Muller reihte ihn schliesslich 1959 gnadenhalber in die Gruppe der Mitlaufer ein Nach der Begnadigung schloss sich ein langwieriger Rechtsstreit mit der Stadt Wiesloch wegen Benders Ruhegehalt an Sein Amtsvorganger Groeppler schrieb zwar ein Entlastungsschreiben die Stadt sah es aber dennoch als erwiesen an dass Bender den hoher qualifizierten Groeppler aus dem Amt gedrangt habe Bender der keinerlei Unrechtsbewusstsein empfand 5 und sich zumeist selbst als vorbildliches und pflichtbewusstes letztlich aber passives Werkzeug der NS Machthaber darstellte gab den gegen ihn gerichteten Vorwurf erst indirekt in einem 1975 verfassten Manuskript zur Wieslocher Stadtgeschichte zu 6 Literatur BearbeitenMarkus Rupp Etappen auf dem Weg zur Macht 1925 1935 Die nationalsozialistische Machtubernahme und Gleichschaltung in den badischen Amtsbezirksstadten Wiesloch und Bretten Ein Vergleich Magisterarbeit Universitat Mannheim Mannheim 1991 S 162 163 Peter Gleber Widerstandskampfer und sachgerechte Staatsdiener Entnazifizierung von NS Burgermeistern im ehemaligen Amtsbezirk Wiesloch unter besonderer Berucksichtigung der Gemeinden Baiertal Schatthausen und Wiesloch in Wiesloch Beitrage zur Geschichte Band 2 Ubstadt Weiher 2001 S 305 324 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2350771 Gleber 2001 S 313 a b Gleber 2001 S 315 Gleber 2001 S 314 Gleber 2001 S 322 Otto Bender Chronik der Stadt Wiesloch Wiesloch in der Zeit von 1933 1945 Manuskript 1975 Stadtarchiv Wiesloch A 6849 Normdaten Person GND 1012759164 lobid OGND AKS VIAF 171488485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bender OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP NSDAP Kreisleiter im Amtsbezirk Wiesloch Burgermeister von WieslochGEBURTSDATUM 17 Dezember 1897GEBURTSORT EichtersheimSTERBEDATUM 27 Mai 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Bender Politiker 1897 amp oldid 226385638