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Otto Baisch 4 Mai 1840 in Dresden 18 Oktober 1892 in Stuttgart war ein deutscher Schriftsteller Redakteur Lithograph und Maler Er war von 1884 bis zu seinem Tod verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Uber Land und Meer Portrat von Otto Baisch Zeichnung von Hermann Baisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Lithograph 1 2 Maler 1 3 Journalist 1 4 Lebensabend 2 Familie 3 Werk 3 1 Schriften 3 2 Ubersetzungen 3 3 Beitrage 3 4 Gemalde 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenOtto Baisch wurde am 4 Mai 1840 in Dresden als Sohn des Lithographen Wilhelm Gottlieb Baisch 1805 1864 geboren der dort in der Hofdruckerei C C Meinhold als kunstlerischer Leiter arbeitete Sechs Jahre spater 1846 wurde Baischs jungerer Bruder der Maler Hermann Baisch 1846 1894 geboren Baisch besuchte die Annenschule eine Realschule in Dresden 1852 zog die Familie nach Stuttgart Sein Vater richtete in einem eigenen Haus in der Neckarstrasse 34b eine lithographische Anstalt ein Baisch besuchte die Realschule in Stuttgart Anschliessend absolvierte er bei seinem Vater eine Lehre als Lithograph und studierte von Fruhjahr 1860 bis 1863 Malerei an der Kunstschule Stuttgart unter den Lehrern Bernhard von Neher Heinrich von Rustige und Heinrich Funk Lithograph Bearbeiten Nach dem Tod des Vaters 1864 ubernahm Otto Baisch im Namen und auf Rechnung der Mutter die Leitung der lithographischen Anstalt wahrend sein Bruder Hermann noch seine Lehrzeit absolvierte Ausser Blumen und Fruchtstucken lieferte er vor allem Genrebilder grosseren Formates in Farbendruck fur Amerika 1 In seiner freien Zeit besuchte er von 1865 bis 1868 literarhistorische und kunstgeschichtliche Vorlesungen von Friedrich Theodor Vischer und Wilhelm Lubke 1873 gab er die lithographische Anstalt auf Er verkaufte das elterliche Haus und die lithographische Anstalt die Gottlieb Ebenhusen unter der Firma Gottlieb Ebenhusen vormals Wilhelm Gottlieb Baisch an anderer Adresse weiterfuhrte 2 Maler Bearbeiten Baisch beschloss sich zukunftig der Malerei zu widmen und ging nach Munchen wo sein jungerer Bruder bereits seit 1870 lebte Am 1 Mai 1873 begann Baisch an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen das Studium der Malerei 3 Seine Lehrer waren Alexander Wagner und Wilhelm von Diez Er wohnte von 1874 bis 1877 in der Nymphenburger Strasse 45 Schillerstrasse 33 und Filserbraustrasse 1 4 Anders als sein erfolgreicher Bruder Hermann Baisch war ihm als Maler jedoch kein Erfolg beschieden Journalist Bearbeiten Otto Baisch siedelte nach Berlin uber wo er Redakteur der 1881 gegrundeten Taglichen Rundschau wurde 5 Ab Juni 1885 wirkte Baisch als verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Uber Land und Meer in Stuttgart Gleichzeitig wurde er Redakteur der ebenfalls in der Deutschen Verlags Anstalt erscheinenden Zeitschriften Illustrirte Welt und Deutsche Romanbibliothek 1886 heiratete er die Schriftstellerin Amalie Baisch geb Marggraff Aus der Ehe ging der Sohn Hermann Baisch hervor Die Familie lebte in Stuttgart in einer Mietwohnung in der Neckarstrasse 123 im Gebaude der Deutschen Verlags Anstalt Lebensabend Bearbeiten Otto Baisch starb an den Folgen einer Rippenfellentzundung im Alter von 52 Jahren am 18 Oktober 1892 in Stuttgart Sein Bruder Hermann erfullte den Wunsch des verstorbenen Bruders und sorgte ein Jahr vor seinem eigenen Tod fur die Herausgabe einer Sammlung von Ottos Gedichten die er mit eigenen Illustrationen ausschmuckte 6 Otto Baisch wurde in Abteilung 3 auf dem Stuttgarter Pragfriedhof bestattet Nach dem Tod ihres Ehemanns zog Amalie Baisch 1894 mit ihrem Sohn in die Kernerstrasse 31 wo sie ein Jahr lang zusammen mit ihrer Mutter Elisabeth Marggraff wohnte 1896 ging sie mit ihrem Sohn nach Munchen zuruck 7 wo sie 1898 in der Barer Strasse 14 wohnte Um 1900 lebte sie in Bayreuth Sie verheiratete sich in zweiter Ehe mit dem Major Florian Gassner nbsp Ubernahme der Redaktion von Uber Land und Meer durch Otto Baisch Juni 1885 nbsp Erste von Otto Baisch redigierte Ausgabe von Uber Land und Meer Juni 1885 nbsp Otto Baischs Grab auf dem Stuttgarter Pragfriedhof Familie BearbeitenOtto Baisch war zweimal verheiratet Von seiner ersten Frau ist nur ihr Geburtsname Griesinger bekannt Im Juli 1885 heiratete er in zweiter Ehe Amalie Baisch geb Marggraff die teilweise unter dem Pseudonym Ernesta als Schriftstellerin arbeitete Ihr Vater war Rudolf Marggraff 1805 1880 Professor der Kunstgeschichte und Asthetik und Generalsekretar an der Koniglichen Akademie der bildenden Kunste in Munchen den Baisch an der Akademie kennengelernt hatte Marggraffs Vorarbeiten fur eine Biographie des Malers Johann Christian Reinhart dienten Baisch als Grundlage fur sein eigenes Werk uber Reinhart 8 Aus der Ehe ging der Sohn Hermann Baisch hervor 4 Juli 1886 der nach der Wiederverheiratung seiner Mutter mit Florian Gassner den Namen Hermann Baisch Gassner annahm Werk BearbeitenSchriften Bearbeiten Otto Baisch Die Deutsche Kunst auf der Dusseldorfer Ausstellung 1880 Studien und Gedenkblatter Munchen Bassermann 1880 Otto Baisch Eine venetianische Studie Novelette aus dem Kunstlerleben In Allgemeine Kunst Chronik 27 August 1887 Seite 900 903 pdf 3 September 1887 Seite 923 924 pdf 9 Otto Baisch Johann Christian Reinhart und seine Kreise Ein Lebens und Culturbild nach Originalquellen dargestellt Leipzig Seemann 1882 pdf Otto Baisch Karl Liebrich Herausgeber Lieder und Sinnspruche von Otto Baisch Aus seinem Nachlass herausgegeben Mit Portrat des Dichters Federzeichnungen und Radirungen von Hermann Baisch Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1894 Otto Baisch Schwert und Feder ein Gedenkblatt zum hundertjahrigen Todestag Friedrichs des Grossen Stuttgart 1881 Otto Baisch Festspiel zur Jubelfeier 25jahriger Regierung S M des Konigs Karl von Wurttemberg Stuttgart 1889 Ubersetzungen Bearbeiten Robert Burns Otto Baisch Robert Burns Werke Band 1 Lieder und Balladen Mit einer Einleitung und in neuer Ubertragung von Otto Baisch Stuttgart Spemann 1883 Weitere Bande sind nicht erschienen Alfred de Musset Dichtungen von Alfred de Musset Ubersetzt von Otto Baisch Bremen Kuhtmann 1880 Beitrage Bearbeiten K Baur Herausgeber Wurttemberg und sein Konig 1864 1889 eine Festgabe zum 25jahrigen Regierungs Jubilaum Seiner Majestat des Konigs Karl von Wurttemberg Stuttgart Suddeutsches Verlags Institut 1889 Seite I Wurttembergische Festtage Gedicht von Otto Baisch Seite 99 102 Musik und Drama Aufsatz von Otto Baisch Emil Bessels Aniligka eine poetische Erzahlung aus dem hohen Norden Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben von Otto Baisch Stuttgart 1891 G Kamberg Herausgeber Ein Preisausschreiben Kunstler Novelletten Beitrage von Hieronymus Cervi Paul Blat Otto Baisch Ernst Remin Prof Carl Erdm Edler Hans Rudolf Scharfer Clara Bauckner Wilhelm v Wartenegg Jenny Zink Rudolf Czerny Berlin S Fischer Verlag 1889 Emma Laddey Herausgeber Frauen Album ein Festgeschenk fur Deutschlands Frauen und Tochter Mit Originalbeitragen von Otto Baisch Clementine von Braunmuhl Isabella Braun etc Stuttgart Banz 1880 Wurttemberg und sein Konig 1864 1889 eine Festgabe zum 25jahrigen Regierungs Jubilaum Seiner Majestat des Konigs Karl von Wurttemberg Mit Beitragen von Otto Baisch Stuttgart Suddeutsches Verlags Institut 1889 Gemalde Bearbeiten nbsp Schloss Neuenstein Hohenlohe 1880 nbsp Bauernhaus mit Teich um 1875 nbsp Bauernpaar vor Gehoft um 1875 nbsp Abschied im Herbst Gemalde mit eigenhandigem Gedicht Literatur BearbeitenM Bach Baisch Otto In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 2 Antonio da Monza Bassan Wilhelm Engelmann Leipzig 1908 S 386 Textarchiv Internet Archive Franz Brummer Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Band 1 Leipzig Reclam 1913 Seite 114 pdf Hyacinth Holland Baisch Otto In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 46 Duncker amp Humblot Leipzig 1902 S 190 Karl Liebrich Einleitung Leben von Otto Baisch In Baisch 1894 Seite 5 16 Hermann Alexander Muller Vorbereitung Hans Wolfgang Singer Herausgeber Allgemeines Kunstlerlexikon Leben u Werke der beruhmtesten bildenden Kunstler Band 1 A F Frankfurt am Main Rutten und Loening 1895 Seite 57 Ludwig Thaden Otto Baisch In Uber Land und Meer Jahrgang 35 Band 69 1892 1893 Nummer 6 Seite 124 Dankmar Trier Baisch Otto In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 6 Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 22746 9 S 332 Rudolf Vierhaus Herausgeber Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Band 1 Aachen Braniss Munchen Saur 2005 Seite 342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Baisch Sammlung von BildernFussnoten Bearbeiten Trier 1992 Bach 1908 Bach 1908 Baisch 1894 Seite 5 7 Stuttgarter Adressbucher 1864 1874 02865 Otto Baisch Matrikelbuch 1841 1884 Akademie der Bildenden Kunste Munchen Die Adressbucher 1878 bis 1884 sind nicht digitalisiert In den Berliner Adressbuchern finden sich Eintrage fur Otto Baisch von 1883 bis 1885 Baisch 1894 Stuttgarter Adressbucher 1886 1896 Baisch 1882 Seite V Baisch 1894 Seite 12 13 Abdruck auch in Kamberg 1889 Normdaten Person GND 116041048 lobid OGND AKS LCCN no2020073251 VIAF 54889876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baisch OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Redakteur Lithograph und MalerGEBURTSDATUM 4 Mai 1840GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 18 Oktober 1892STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Baisch amp oldid 238977628