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Otto Anthes 7 Oktober 1867 in Michelbach an der Aar 19 November 1954 in Wiesbaden war ein deutscher Padagoge und Schriftsteller Otto Anthes 1927 Otto Anthes 1917 Emil Stumpp Otto Anthes 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenOtto Anthes war der Sohn des evangelisch lutherischen Pastors Eugen Anthes und zweites von sieben Kindern Fast seine gesamte Kindheit verbrachte er in Kaub am Rhein Nachdem er 1886 das Abitur am Furstlichen Landesgymnasium in Korbach heute Alte Landesschule Korbach in Waldeck abgelegt hatte begann er noch im selben Jahr an der Universitat Leipzig und spater in Halle Saale Theologie alte Sprachen und Germanistik zu studieren Nach seinem Studium ging Anthes 1891 in den Schuldienst Als Lehrer war er zuerst in Weidenau an der Sieg dann in Altenburg und in Sondershausen tatig 1898 wurde er zum Oberlehrer befordert und nach Gera versetzt an die Zabelsche hohere Tochterschule heute Zabel Gymnasium Seit 1903 lebte Anthes als Oberlehrer in der Freien und Hansestadt Lubeck und unterrichtete Deutsch und evangelische Religion an der staatlichen Ernestinenschule zu Lubeck einer hoheren Madchenschule seit 1919 Madchengymnasium Seine Laufbahn als Professor seit 1909 und Oberstudienrat seit 1924 beendete er am 1 April 1926 aus gesundheitlichen Grunden danach war er als freier Schriftsteller tatig Wahrend seiner Zeit in Lubeck wirkte er u a auch als burgerliches Mitglied der Theaterbehorde 1918 1933 als Mitbegrunder und erster Vorsitzender des Lubecker Volksbuhnenvereins 1921 1933 und erneut 1946 bei der Neugrundung als Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft als Mitglied im Ausschuss fur die Freilichtbuhne und als Schriftleiter der Kulturzeitschriften Die Trese und Die Salzspeicher In der winzigen Kunstlerkneipe Zur Eule benannt nach dem Wirt Friedrich Eulert war er gut 16 Jahre lang Mittelpunkt beim allabendlichen Stammtisch zu dem neben zahlreichen Lubecker Grossen der Maler Karl Gatermann d A gehorte zeitweise auch die Schauspielerin Fita Benkhoff der Redakteur Politiker und ein spateres Opfer des Hitlerattentats vom 20 Juli 1944 Julius Leber oder das stadtbekannte Lubecker Original Ernst Albert der im Adressbuch die Berufsbezeichnungen fuhrte Theaterdirektor Ober Praparator am Museum am Dom und Gelegenheitsdichter Weitere Gaste des Stammtisches waren gelegentlich der Dirigent Hermann Abendroth der Regisseur Jurgen Fehling und der Dichter Herbert Eulenberg auch Joachim Ringelnatz und selbst Thomas Mann wurden gesehen 1936 ubersiedelte Anthes nach Wiesbaden von wo aus er 1942 durch die Bombardierungen zu einem Freund nach Niederschlesien vertrieben wurde 1945 fluchtete er an den Bodensee lebte von 1946 bis 1948 erneut in Lubeck um danach endgultig wieder nach Wiesbaden zu ziehen Am 19 November 1954 starb Otto Anthes im Alter von 87 Jahren in Wiesbaden wo er auf dem Nordfriedhof seine letzte Ruhe fand Nach ihm wurde eine Schule am Lubecker Burgfeld benannt Otto Anthes Volksschule 1960 seit 1994 IGS Geschwister Prenski Schule Werke BearbeitenSternschnuppen 10 Novellen Leipzig 1896 Moblierte Herren Wanda 2 Novellen Leipzig 1897 Klosterjungen unter dem Pseudonym O Eugen Thossan zusammen mit F Grafin zu Reventlow Leipzig 1897 Beim Kommiss Leipzig 1897 Ledige Braute Leipzig 1899 Das Marockche Gera 1902 Dichter und Schulmeister Leipzig 1904 Der papierne Drache Leipzig 1905 Erotik und Erziehung Leipzig 1908 Don Juans letztes Abenteuer Drama Berlin 1909 Als Opernlibretto vertont von Paul Graener Deutsche Sprachlehre fur deutsche Kinder Leipzig 1909 Heinz Hauser ein Schulmeisterleben Leipzig 1912 Rund um die Erde zur Front Dem Fluchtling nacherzahlt Berlin 1917 Bunter Herbst Gedichte Lubeck 1917 Frau Juttas Untreue Das Narrengericht Theophano Opernlibretti vertont von Paul Graener Berlin 1918 Lubische Geschichten Tubingen 1922 Herzklostersee Novelle Tubingen 1923 Unter den sieben Turmen Lubische Geschichten Leipzig 1926 Kapitansgeschichten Lubeck 1929 Zum Reiche woll n wir stan Historische Erzahlungen Koln 1941 Der Graf von Chasot 1 Aufl Bleckede 1948 Neuausgabe Lubeck 1980 Lubeck du seltsam schone Stadt Lubeck 1943 4 Aufl Lubeck 1982 ISBN 3 7950 0078 5 Die Regelmuhle von der deutschen Sprachlehre Leipzig 1906 Ein Kranz von Versen um die schonste Stadt Lubeck 1947 Von Uschi zu Ursula Kempen 1949 Lubecker Miniaturen Hamburg 1948 Lubecker Abc gezeichnet von Carl Julius Milde erganzt mit Anekdoten von Otto Anthes Lubeck 1975 ISBN 3 87498 127 4 Literatur BearbeitenRichard Preiser Otto Anthes Zum 60 Geburtstag am 7 Oktober 1927 in Welt und Leben deutsche Feuilleton Korrespondenz 7 Oktober 1927 S 21 22 Peter Guttkuhn Otto Anthes in Lubeck 1 Teil In Vaterstadtische Blatter Lubeck 30 1979 S 99 101 Ders 2 Teil Schluss In Vaterstadtische Blatter 31 1980 S 3 5 Peter Guttkuhn Otto Anthes Lehrer an der Ernestinenschule In Festschrift zum 175 jahrigen Bestehen der Ernestinenschule Lubeck 1979 S 19 32 Peter Guttkuhn Anthes Otto Wilhelm Johannes Eugen 1867 1954 Lehrer Schriftsteller In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 7 S 21 23 Neumunster 1985 ISBN 3 5290 2647 6 Bernd Gatermann Peter Guttkuhn Zur Eule Erinnerungen an eine Lubecker Kunstlerkneipe In Der Wagen Ein Lubeckisches Jahrbuch Lubeck 1986 S 176 183 ISBN 3 87302 097 1 ISSN 0933 484X Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 16 Nr 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Anthes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass von Otto Anthes in der Hochschul und Landesbibliothek RheinMain Literatur von und uber Otto Anthes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anthes Otto Wilhelm Johannes Eugen Hessische Biografie Stand 26 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Otto Anthes in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankNormdaten Person GND 116312750 lobid OGND AKS LCCN n2020067570 VIAF 57363490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anthes OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 Oktober 1867GEBURTSORT Michelbach an der AarSTERBEDATUM 19 November 1954STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Anthes amp oldid 233384245