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Oto Ferenczy 30 Marz 1921 in Brezovica nad Torysou 3 Mai 2000 in Bratislava war ein slowakischer Komponist Musikwissenschaftler und Musikpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Auszeichnungen Auswahl 3 Musik Auswahl 3 1 Oper 3 2 Solostimme Chor und Orchester 3 3 Solostimme und Orchester 3 4 Orchesterwerke 3 5 Blasorchester 3 6 Kammerorchester Kammerensemble 3 7 Soloinstrument und Orchester 3 8 Duos und Kammermusik 3 9 Diverse Instrumente solo 3 10 Gesang und Klavier 3 11 Chor a cappella oder mit Instrumenten 4 Diskographie Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine fruhe musikalische Ausbildung erhielt Oto Ferenczy in Kosice bei dem Organisten Oldrich Hemerka Nach der Matura am Gymnasium in Presov inskribierte er 1939 an der Philosophischen Fakultat der Comenius Universitat Bratislava wo er Germanistik Philosophie und Musikwissenschaft studierte und 1945 mit der Dissertation Zazitok a vnimanie hudby Erleben und Wahrnehmung von Musik promovierte Im selben Jahr wurde er Direktor der Musikabteilung der Universitatsbibliothek 1 Bratislava 1951 1989 lehrte Ferenczy Musiktheorie und asthetik an der Akademie der Darstellenden Kunste der nunmehrigen Hochschule fur Musische Kunste Bratislava Vysoka skola muzickych umeni v Bratislave VSMU Seit 1953 war er dort Dozent und 1953 1955 Dekan der Musikfakultat in der weiteren Folge bis 1962 Pro Rektor sowie ab 1965 Professor und 1965 1969 Direktor der VSMU In vielen Bereichen des slowakischen Musiklebens und insbesondere fur die zeitgenossische Musik engagiert hatte Ferenczy 1970 1972 und 1982 1986 auch die Funktion des Vorsitzenden des Slowakischen Komponistenverbandes inne Als Komponist war Ferenczy Autodidakt Ausgehend von der spatromantischen Tradition stand er im Rahmen einer gemassigten Moderne wobei er Einflusse etwa von Bela Bartok und Igor Strawinsky aufgriff Fur deren Schaffen setzte er sich auch in seiner publizistischen Arbeit als Musikkritiker ein obwohl diese in der kommunistischen CSSR phasenweise kulturpolitischen Angriffen ausgesetzt waren 2 Seine eigene Musik blieb in dieser Zeit immer im Rahmen der offiziellen Anspruche des Sozialistischen Realismus und ging phasenweise auch inhaltlich bzw in der Wahl der vertonten Texte mit dem Regime konform Aus seiner padagogischen Tatigkeit im Rahmen der Hochschule heraus entstanden die Lehrbucher Teorie harmonie Teorie foriem Teorie kontrapunktu Theorie der Harmonie Theorie der Formen Theorie des Kontrapunkts und Teorie melodie Melodielehre Wesentlich sind auch seine fruhen musikasthetischen Studien 3 Posthume Wurdigungen von Oto Ferenczy erfolgten anlasslich des Gedenkens zum 100 Geburtstag im Jahr 2021 4 Preise und Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1948 Bela Bartok Preis fur Musik fur vier Streichinstrumente 1963 Jan Levoslav Bella Preis fur das Streichquartett Nr 1 1971 Goldene Medaille der VSMU 1974 Titel Zasluzily umelec Verdienter Kunstler der CSSR 1983 Titel narodny umelec Nationalkunstler der CSSR 1987 Jan Amos Komensky Medaille des Erziehungsministeriums der CSSR 2002 Eintrag in das Goldene Buch der slowakischen Urheberrechtsgesellschaft SOZA 5 fur das Jahr 2001 posthum Musik Auswahl BearbeitenOper Bearbeiten Nevsedna humoreska Eine ungewohnliche Humoreske Komische Oper in einem Akt nach dem Stuck Die tote Tante von Curt Goetz Text von Oto Ferenczy 1967 1968 Solostimme Chor und Orchester Bearbeiten Piesen za mier Ein Lied fur den Frieden fur Bariton Chor und Orchester 1951 Hviezda severu Nordstern Kantate nach einem Text von Jan Smrek fur Bariton Chor und Orchester 1960 Solostimme und Orchester Bearbeiten Tri zbojnicke piesne Drei Banditenlieder nach Volksliedern fur Bariton und Orchester 1952 Orchesterwerke Bearbeiten Rondo 1951 Veselica Volksfest Tanzszene aus Saris 1951 Hurbanovska Ouverture 1952 Regrutska Rekrutierung Tanzszene 1952 Tanzfantasie 1953 Obraz z mojho kraja Bild aus meiner Heimat 1954 Selanka Idylle Tanzszene 1955 Elegie nach Shakespeares Romeo und Julia 1958 Finale 1958 Prolog Sinfonische Ouverture 1974 Ouverture 1977 Variationen uber ein Thema von J S Bach 1979 Blasorchester Bearbeiten Bojova zastava Das Kampfbanner 1979 In memoriam Trauermarsch 1981 Intrada 1986 Kammerorchester Kammerensemble Bearbeiten Concertino per 10 stromenti fur Blaserquintett und Streichquintett oder Streichorchester 1948 rev 1974 Serenade 1955 Partita 1965 Soloinstrument und Orchester Bearbeiten Capriccio fur Klavier und Orchester 1957 Klavierkonzert nach dem Capriccio fur Klavier und Orchester 1978 Duos und Kammermusik Bearbeiten Musik fur vier Streichinstrumente fur Streichquartett In memoriam Bela Bartok 1947 Nonett fur Blaserquintett und Streichquartett 1948 Streichquartett Nr 1 1962 Sonate fur Violine und Klavier 1962 1963 Klaviertrio 1977 Diverse Instrumente solo Bearbeiten Intermezzo fur Klavier 1943 rev 1958 Fantasie fur Orgel 1945 Gesang und Klavier Bearbeiten Kytica lesna Waldblumen Bukett Liederzyklus nach Texten von Rudolf Fabry fur Bariton oder Mezzosopran und Klavier 1961 Drei Shakespeare Sonette fur Bariton und Klavier 1965 Drei Lieder nach Gedichten von Stepan Scipacev fur Mezzosopran und Klavier 1973 Chor a cappella oder mit Instrumenten Bearbeiten Piesen o Stefanikovi Ein Lied uber Stefanik nach einem Text von Stefan Krcmery fur Kinderchor a cappella 1944 rev 1966 Detske obrazky Kinderbilder Vier Lieder nach Gedichten von Rudolf Fabry fur Kinderchor a cappella 1951 Ej kto mi budze Hey wer weckt mich fur Mannerchor a cappella 1951 Pripitok Trinkspruch nach einem Text von Pavol Orszagh Hviezdoslav fur Mannerchor a cappella 1951 rev 1996 Spievana abeceda Gesungenes ABC nach Texten von Jan Smrek fur Kinderchor und Klavier 1958 Zem moja Mein Land nach einem Text von Gustav Hupka fur Mannerchor oder gemischten Chor und Klavier 1959 Verbunk Werbung aus Drei Lieder nach Texten von Stefan Zary 6 fur Mannerchor a cappella 1959 Zwei Nocturnes nach Gedichten von Ivan Krasko fur gemischten Chor a cappella 1972 Verbunk Werbung aus Drei Lieder nach Texten von Stefan Zary Fassung fur gemischten Chor a cappella 1959 1974 Zudem zahlreiche weitere Chorsatze Werke fur den Unterricht sowie Volksmusikarrangements 7 Diskographie Auswahl BearbeitenSerenade Slowakische Philharmonie Dirigent Ľudovit Rajter auf Jan Cikker Oto Ferenczy Opus LP 1962 Streichquartett Nr 1 Janackovo kvarteto auf Slovenska komorna hudba Opus LP 1964 Partita Bohuslava Martinu Kammerorchester Dirigent Otakar Trhlik auf Symfonicke diela slovenskych skladatelov Opus LP 1970 Intermezzo und Fantazia aus Musik fur vier Streichinstrumente Slovenske kvarteto auf Zivy odkaz nasej hudby Komorna tvorba Opus LP 1975 Prolog Sinfonieorchester des Tschechoslowakischen Rundfunks Bratislavfa Dirigent Ondrej Lenard auf Februarova Opus LP 1977 Sonate fur Violine und Klavier Viktor Simcisko Violine Helena Gafforova Klavier auf Alexander Moyzes Oto Ferenczy Opus LP 1977 Ouverture Slowakische Philharmonie Dirigent Ladislav Slovak auf Nova tvorba 78 Opus LP 1978 Hviezda severu Concertino fur zehn Instrumente Peter Mikulas Bariton Slowakischer Philharmoniker Chor Slowakische Philharmonie Dirigent Ondrej Lenard auf Oto Ferenczy The Northern Star Opus LP 1984 Poezia o zaletnom vetre aus Drei Lieder nach Stepan Scipacev Silvia Sklovska Mezzosopran Daniel Buranovsky Klavier auf Classical Music Vol 3 Opus CD 1994 Mai aus Kinderbilder Kinderchor Bratislava Leitung Elena Sarayova auf Bratislavsky Detsky Zbor Diskant CD 2000 Verbunk fur Mannerchor a cappella Gemischter Chor Tirnavia Leitung Andrej Rapant auf Miesany spevacky zbor Tirnavia Slowakische Chormusik des 20 Jahrhunderts Slovart CD 2004 Verbunk fur Mannerchor a cappella Lucnica Chor Leitung Peter Hradil auf The Best of Lucnica Chorus Musica CD 2006 Verbunk fur Mannerchor a cappella Lucnica Chor Leitung Stefan Klimo auf Dr Stefan Klimo Za tou mojou milou Ol Trade CD 2009 Intermezzo und Fantazia aus Musik fur vier Streichinstrumente Slovenske kvarteto auf Opus 100 Zivy odkaz nasej hudby Opus CD 2012 Concertino fur zehn Instrumente Quasars Ensemble Dirigent Ivan Buffa auf Lutoslawski Saint Saens Ferenczy Hevhetia CD 2019 8 Verbunk fur Mannerchor a cappella Slowakischer Philharmonischer Chor Leitung Jozef Chabron auf Slowakischer Philharmonischer Chor Slowakische Chormusik Slowakische Philharmonie CD 2020 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oto Ferenczy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Oto Ferenczy Biographie und Werkverzeichnis in der Datenbank des Slowakischen Musikzentrums englisch slowakisch Oto Ferenczy in MGG Online Oto Ferenczy in der Datenbank der tschechischen Nationalbibliothek tschechisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bibliothek der Comenius Universitat englisch slowakisch Tana Pirnikova Publicistika Ota Ferenczyho uverejnovana v denniku Pravda Publikationen Oto Ferenczys in der Tageszeitung Pravda in Hudba Integracie Interpretacie 19 Bd 19 1 2016 S 139 179 slowakisch vgl Jana Lengova Die slowakische Musik des 20 Jahrhunderts und die Idee der Nationalmusik 2004 Pred 100 rokmi sa narodil hudobny skladateľ a teoretik Oto Ferenczy Vor 100 Jahren wurde der Komponist und Theoretiker Oto Ferenczy geboren auf www teraz sk slowakisch Website der SOZA englisch slowakisch Stefan Zary auf www litcentrum sk englisch slowakisch vgl Datenbank des Slowakischen Musikzentrums englisch slowakisch Oto Ferenczy beim Label Hevhetia englisch slowakisch Normdaten Person GND 104189709X lobid OGND AKS LCCN n87830486 VIAF 53210902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferenczy OtoKURZBESCHREIBUNG slowakischer Komponist Musikwissenschaftler und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 30 Marz 1921GEBURTSORT Brezovica nad TorysouSTERBEDATUM 3 Mai 2000STERBEORT Bratislava Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oto Ferenczy amp oldid 220211705