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Oskar Graf geboren am 26 Dezember 1873 in Freiburg im Breisgau gestorben am 22 Februar 1958 in Bad Boll war ein deutscher Maler des Naturalismus Er nannte sich auch Oscar Graf Er sah sich als Maler Grafiker und Radierer Leben BearbeitenOskar Graf war Sohn des Kaufmanns Oskar Graf 1843 1903 und seiner Frau Elisabeth Barbara Graf geb Franz 1844 1928 Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Heidelberg 1893 ubersiedelte er in die damalige Kunstlerkolonie Dachau und errang die Meisterschaft in einer der schwierigsten Techniken der Aquatinta Radierung Graf war Schuler von Heinrich Knirr 1890 91 Ludwig Schmid Reutte 1891 und Adolf Holzel 1891 93 spater in seiner Pariser Zeit 1894 von Ferdinand Cormon Um die Jahrhundertwende beruhmt geworden sind die Aquatinta Blatter wie Judas oder die Uberschwemmungsmondnacht sowie die 1904 erschienene farbige Radierung Heidelberg Fur sein Kunstblatt Pieta erhielt er die goldene Medaille in Kunstausstellungen in Dresden und Munchen und in 1902 von der Stadt Wien 1902 heiratete Oskar Graf die Malerin und Grafikerin Cacilie Bader Pfaff geb Pfaff die sich fortan Cacilie Graf Pfaff nannte Mit ihr zusammen schuf er ein Mappenwerk mit Aquarellen aus Dalmatien Als fruhes Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes nahm er 1904 an der ersten damals noch von den Munchner Sezessionisten organisierten DKB Ausstellung im Kgl Kunstausstellungsgebaude am Konigplatz mit dem Olgemalde Heimkehr teil 1 Oskar Graf wurde vor dem Ersten Weltkrieg vom Hause Wittelsbach zum Koniglichen Professor ernannt Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsmaler unter dem Kommando des Prinzen Rupprecht von Bayern im Zweiten Weltkrieg war er alleiniger Kriegsmaler in Italien 1919 bekam er einen Lehrauftrag fur Freihandzeichnen an der TH in Munchen Bekannt waren zu seiner Schaffenszeit Radierungen wie Holledauer Brucke bei Ingolstadt Donaubrucke bei Leipheim Echelsbacher Brucke Brucke uber die Drachenlochschlucht Dom in Siena Markus Platz in Venedig Bamberger Reiter aber auch Bilder aus der Dachauer Zeit von Heidelberg Limburg Salzburg vom Bodensee und Stadte und Landschaftsbilder von Italien Bedeutend fur ihn waren auch die Olbilder Kreuzigung Anbetung der Konige David und Goliath sowie Aphrodite letzteres heute im Besitz des Deutschen Historischen Museums in Berlin Oskar und Cacilie Graf lebten gemeinsam in Freiburg Breisgau Dachau und Munchen Schwabing Nach dem Tod seiner Frau 1939 wurde die Wohnung in Munchen im Zweiten Weltkrieg zerbombt und Oskar Graf siedelte nach Bad Boll um Hier entstanden hauptsachlich seine Landschaftsbilder in Ol Im Jahr 1943 erhielt Graf die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft Er war von 1937 bis 1944 auf allen Grossen Deutschen Kunstausstellungen in Munchen vertreten und er wurde in die Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda aufgenommen 2 Beigesetzt wurde Graf in Munchen auf dem Waldfriedhof Literatur BearbeitenGraf Oskar In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 485 486 Textarchiv Internet Archive Graf Oskar In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 288 289 Graf Oskar In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 535 Susanna Partsch Graf Oskar In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 60 Saur Munchen u a 2008 ISBN 978 3 598 22800 1 S 87 Buch uber Oscar Graf zum 80 Geburtstag 1953 im Verlag Gunter Thiemig Munchen Buch Oscar und Cacilie Graf Radierung im Verlag Franz Hanfstaengl Munchen Bildband Salzburg von Hermann Kerber K u K Hofbuchhandler Salzburg mit 200 Bilder von Oscar und Cacilie Graf Dokumentation uber Oskar Graf und Cacilie Graf Pfaff In Das Bild 1936 Heft 12 S 376 383 mit 6 Abbildungen Die Kunst im Dritten Reich 1937 Heft 9 Abbildung Brucke bei LeipheimEinzelnachweise Bearbeiten s Katalog X Ausstellung der Munchener Sezession Der Deutsche Kunstlerbund in Verbindung mit einer Ausstellung erlesener Erzeugnisse der Kunst im Handwerk Verlagsanstalt F Bruckmann Munchen 1904 S 21 Graf Fbg Oscar Munchen Abb 15 Heimkehr Olgemalde Graf Oskar In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 124Normdaten Person GND 11854134X lobid OGND AKS LCCN n86091020 VIAF 27863008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf OskarALTERNATIVNAMEN Graf OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler des NaturalismusGEBURTSDATUM 26 Dezember 1873GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 22 Februar 1958STERBEORT Bad Boll Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Graf Maler amp oldid 237958538