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Oscar Gans 6 Februar 1888 in Dormagen 28 Mai 1983 in Limpsfield Surrey Grossbritannien war ein deutscher Dermatologe Gedenktafel fur Oscar Gans am Haus Kolner Strasse 110 in Dormagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenOscar Gans war der Sohn von Isaak Michael Gans 1846 1909 und Henriette Herz 1857 1929 Von 1907 bis 1912 studierte er Medizin an den Universitaten Bonn Freiburg und Berlin und promovierte 1912 in Freiburg Nach seiner weiteren Ausbildung bei Paul Gerson Unna in Hamburg nahm er am Ersten Weltkrieg als Arzt teil 1919 habilitierte er sich in Dermatologie und Venerologie 1924 erhielt er den Ruf als ausserordentlicher Professor an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Nach seiner Gastprofessur 1926 27 an der Mayo Klinik in Rochester USA wurde er 1930 als ordentlicher Professor und Direktor an die Haut und Poliklinik der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main berufen Als Jude wurde er 1934 zwangsbeurlaubt und anschliessend in den Ruhestand versetzt 1934 emigrierte er mit einem britischen Pass nach Indien Er eroffnete in Bombay eine Privatpraxis und widmete sich dort der Lepraforschung Von 1935 bis 1949 war er Vorstandsmitglied des judischen Hilfsvereins Bombay Nach 1946 kehrte er nach Deutschland zuruck und lehrte an den Universitaten Munchen und Frankfurt am Main 1949 wurde er zum Direktor der Universitatshautklinik in Frankfurt ernannt Von 1950 bis 1951 war er Dekan der medizinischen Fakultat und von 1953 bis 1954 Rektor der Universitat Nach seiner Emeritierung 1959 lebte er in Comano im Tessin Seit 1956 war er Mitglied der Leopoldina Oscar Gans war von entscheidender Bedeutung fur die Entwicklung der Dermatologie in Deutschland Er ist Verfasser des Standardwerkes Histologie der Hautkrankheiten und war Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften sowie 1953 1960 Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Dermatologie 1957 erhielt er das Grosse Bundesverdienstkreuz Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft vergibt einen Oscar Gans Preis fur besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Dermatologie Schriften BearbeitenAkute myeloische Leukamie oder eigenartige Streptokokkensepsis Aus dem pathologischen Institut der Universitat Freiburg im Breisgau In Beitrage zur pathologischen Anatomie und zur allgemeinen Pathologie Band 56 Jena 1913 als Dissertation Freiburg im Breisgau 1913 zusammen mit Gerd Klaus Steigleder Histologie der Hautkrankheiten Die Gewebsveranderungen in der kranken Haut unter Berucksichtigung ihrer Entstehung und ihres Ablaufs Band 1 Normale Anatomie und Entwicklungsgeschichte Leichenerscheinungen Dermatopathien Dermatitiden I 2 Auflage Berlin Gottingen Heidelberg 1955 Band 2 Dermatitiden 2 Ortlich ubertragbare infektiose Gewebsneubildungen Tierische Parasiten und Fremdkorper Storungen des Kreislaufs Entwicklungsstorungen Echte Geschwulste 2 Auflage Berlin Gottingen Heidelberg 1957 Literatur BearbeitenWilhelm Krucke u a Nachrufe auf Hubert Harbauer Heinz Sauermann Gottfried Weber Guido Sartori August Oswalt Oscar Gans Adolf Wacker Hermann Hartmann Hermann Strasburger Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Band 23 Nr 2 Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1987 ISBN 3 515 04825 1 Renate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat Campus Frankfurt am Main 1997 S 110 f Udo Benzenhofer Die Universitatsmedizin in Frankfurt am Main von 1914 bis 2014 Kontur Munster 2014 S 92 103 165 166 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oscar Gans im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gans Oscar Hessische Biografie Stand 28 Mai 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116411392 lobid OGND AKS VIAF 84850395 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gans OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher DermatologeGEBURTSDATUM 6 Februar 1888GEBURTSORT DormagenSTERBEDATUM 28 Mai 1983STERBEORT Limpsfield Surrey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Gans amp oldid 235186540