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Der Orinokocanastero Thripophaga amacurensis ist eine Vogelart aus der Familie der Topfervogel Furnariidae Er wurde 2004 in Venezuela entdeckt und 2013 wissenschaftlich beschrieben OrinokocanasteroOrinokocanastero Thripophaga amacurensis SystematikUnterordnung Schreivogel Tyranni Familie Topfervogel Furnariidae Unterfamilie FurnariinaeTribus SynallaxiniGattung ThripophagaArt OrinokocanasteroWissenschaftlicher NameThripophaga amacurensisHilty Ascanio amp Whittaker 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lautausserungen 3 Verbreitung 4 Lebensraum 5 Lebensweise 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Orinokocanastero erreicht eine Grosse von ungefahr 17 cm und ein Gewicht von 26 bis 30 g Das Mannchen hat hell oliv sandfarbene Federn mit dunkelgrauen Spitzen an den Zugeln Der ubrige Kopf ist dunkel stumpf braunlich oliv Jede Feder hat einen kontrastierenden gelb sandfarbenen Mittelstreifen der ihr ein klares geflecktes Aussehen verleiht An der Wangen und der Unterbartstreifregion sind die Flecken etwas grosser und kontrastierender und am Uberaugenstreif schmaler Vom Hinterkopf bis zum Obermantel sind die Markierungen lang so dass dieser Bereich eher gestreift als gefleckt aussieht Die Schulterfedern und insbesondere der Bereich vom Untermantel bis zum Rucken sind schlichter und lebhaft braun Am Burzel und an den Oberschwanzdecken geht die Farbung ins Rotlichbraune oder Zimtfarbene uber und an den Oberflugeldecken wird sie lebhaft oliv braun bis rotlich gelbbraun Die Innenfahnen der mittleren Flugeldecken sind grosstenteils stumpf dunkelbraunlich Die Saume der Aussenfahnen der Handdecken und der grosste Teil der Aussenfahnen der grossen Armdecken sind rotlich gelbbraun Die Hand und Armschwingen sind braunlich mit einem lebhafter braunen Saum an den Aussenfahnen der zu den Armschwingen hin zunehmend breiter wird Die Schirmfedern sind vollstandig rotlichbraun Die Unterflugeldecken sind rotlich orange wobei die grossen Decken etwas heller sind Die Unterseite der Handschwingen ist am Saum der Innenfahnen leicht zimtfarben An den inneren Armschwingen wird die Farbung heller und geht in ein breiteres Zimt Sandfarben uber Der Schwanz ist schlicht zimtfarben die Schwanzoberseite ist heller und mehr rotlich Das Kinn ist zimt sandfarben Die Kehle ist rotlich kastanienbraun Hals und Brust sind braunlich oliv wobei jede Feder eine mittlere sandfarbene tropfenformige Markierung aufweist Am Bauch sind diese Markierungen weniger gut definiert und an den Flanken sowie an den Oberschenkeln verblassen sie vollstandig Die Unterschwanzdecken sind lebhafter dunkel ockergelb getont Die Iris ist rotlichbraun und von einem schmalen unbefiederten grau oliven Augenring umgeben Der Schnabel ist stahlgrau duster an der Basis des Oberschnabels heller und etwas hell fleischrosa an der Spalte und an der Basis des Unterschnabels Die Schnabelspitze ist haufig ebenfalls heller Die Beine sind stumpf gelblich grun Lautausserungen BearbeitenDer Gesang ist unverwechselbar und wird in der Regel in Form eines Duetts vorgetragen Er hort sich wie ein langes klapperndes Rasseln an das aus kurzen lauten Tonen besteht die von einem Vogel vermutlich dem Mannchen wiedergegeben werden In unterschiedlichen Perioden stimmt ein zweiter Vogel in den Gesang mit ein der raue noch kurzere Tone von sich gibt Danach nehmen Lautstarke und Geschwindigkeit allmahlich ab bis der Gesang der noch in betrachtlicher Entfernung horbar ist ublicherweise mit einem Solo des ersten singenden Vogels beendet wird Wenn die Vogel erregt sind nehmen die Duette in der Geschwindigkeit ab Dann weichen sie einer Reihe von langsameren Zweifach oder Dreichfachtonen die sich in unterschiedlichen Perioden fortsetzen bevor sie in einem weiteren Duett beschleunigt werden Die Duette sind leicht von denen des Strichelkehlcanasteros Thripophaga cherriei und des Zimtschwanzcanasteros Thripophaga macroura zu unterscheiden Verbreitung BearbeitenDer Orinokocanastero ist am sudlichen Teil des Orinoco Deltas im Bundesstaat Delta Amacuro in Nord Venezuela endemisch Lebensraum BearbeitenDer Orinokocanastero kommt in relativ alten Auwaldern in niedrigen Hohenlagen ungefahr 20 bis 25 m in der Nahe von kleinen Bachen und Flussen vor in einem Bereich wo der Wald mit ein paar kleinen Sumpfen und jahreszeitlich uberschwemmten Savannen durchsetzt ist Zwischen Mai und Oktober ist der Auwald jahreszeitlich bedingt um zwei bis vier Meter uberflutet Lebensweise BearbeitenDie Nahrung wird mit einfachen Pickbewegungen aufgesammelt Der Orinokocanastero wuhlt in Gerollhaufen in Astgabeln oder in Lianenbundeln und manchmal geht er ahnlich wie die Buschschlupfer Cranioleuca oder die Blattspaher Philydor aussen entlang der hohen Aste mit Blattern und Lianen auf Nahrungssuche Literatur BearbeitenSteven L Hilty David Ascanio amp Andrew Whittaker A new species of softtail Furnariidae Thripophaga from the delta of the Orinoco River in Venezuela In Condor 115 1 143 154 The Cooper Ornithological Society 2013 Jon Fjeldsa Delta Amacuro Softtail In Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal David A Christie Hrsg Handbook of the Birds of the World New Species and Global Index Lynx edicions 2013 ISBN 978 84 96553 88 0 S 211 Weblinks BearbeitenOrinokocanastero Thripophaga amacurensis auf eBird org Orinokocanastero Thripophaga amacurensis bei Avibase xeno canto Tonaufnahmen Orinokocanastero Thripophaga amacurensis Delta Amacuro Softtail Ardenna creatopus in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orinokocanastero amp oldid 240778386