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Oogamie Eibefruchtung altgriechisch ᾠon ō i on Ei gamos gamos Ehe Hochzeit oder Oogametie ist bei der geschlechtlichen Fortpflanzung die Vereinigung eines grosseren unbeweglichen Gameten Eizelle oder Oocyte genannt mit einem kleineren beweglichen Gameten meist als Spermium bezeichnet Das Spermium sucht die Eizelle auf und befruchtet sie Die Eizelle wird als weiblich bezeichnet das Spermium als mannlich Die Oogamie tritt ausser beim Menschen auch bei allen vielzelligen Tieren bei Landpflanzen Embryophyta und bei manchen Algen auf Ein Sonderfall der Oogamie ist die Siphonogamie oder Pollenschlauchbefruchtung der Samenpflanzen bei denen die Spermienzellen keine Geisseln haben und nicht aktiv zur Eizelle schwimmen sondern durch den Pollenschlauch zu ihr gebracht werden 1 Verwandte Begriffe sind Isogamie und Anisogamie Isogamie bezeichnet den Fall dass die Gameten ausserlich nicht zu unterscheiden sind wahrend sie sich bei der Anisogamie in der Grosse unterscheiden weibliche Gameten grosser als mannliche Dabei konnen Anisogamie und Oogamie als verschiedene Falle betrachtet werden Anisogamie bezeichnet dann den Fall dass die Gameten beider Geschlechter begeisselt und dadurch beweglich aber unterschiedlich gross sind 2 3 In diesem Sinn hat Marcus Hartog 1891 die Begriffe Oogamie Isogamie und Anisogamie eingefuhrt 4 Andere Autoren betrachten dagegen die Oogamie als einen Extremfall der Anisogamie 5 6 In der Ethnosoziologie sind Isogamie und Anisogamie Bezeichnungen fur Heiratsregeln Einzelnachweise Bearbeiten Joachim W Kadereit Christian Korner Benedikt Kost Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften Springer Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 54435 4 S 642 doi 10 1007 978 3 642 54435 4 Joachim W Kadereit Christian Korner Benedikt Kost Uwe Sonnewald Strasburger Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften Springer Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 54435 4 S 572 doi 10 1007 978 3 642 54435 4 Rainer Bergfeld Sexualitat bei Pflanzen Ulmer Stuttgart 1977 S 16 Nature 17 September 1891 S 484 PDF Dieter Hess Systematische Botanik UTB Band 2673 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2005 ISBN 3 8252 2673 5 S 26 Adolf Remane Volker Storch Ulrich Welsch Kurzes Lehrbuch der Zoologie 5 Aufl Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1985 S 242f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oogamie amp oldid 180872076