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Olga Picasso bzw Olga Stepanowna Chochlowa russisch O lga Stepanovna Hohlo va ukrainisch Olga Stepanivna Hohlova 17 Juni 1891 in Nischyn Gouvernement Tschernigow Russisches Reich heute Ukraine 11 Februar 1955 in Cannes Frankreich war bis 1917 eine russische Balletttanzerin Sie wurde als erste Ehefrau von Pablo Picasso 1881 1973 bekannt Entsprechend seinem burgerlichen Namen Ruiz hiess sie standesamtlich Olga Ruiz Picasso Olga Chochlowa um 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Olga Picasso im Werk des Ehemanns 3 Nachkommen 4 Ausstellungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Olga Chochlowa in Picassos Atelier Montrouge Fruhjahr 1918 nbsp Begrabnisstatte Olga Picassos auf dem Cimetiere du Grand Jas in CannesOlga Chochlowa wurde in Nischyn in eine russisch ukrainische Familie hineingeboren 1909 trat sie dem Ensemble Ballets Russes unter der Leitung von Sergei Pawlowitsch Djagilew bei Mit diesem Ensemble bereiste sie grosse Teile Europas In Rom lernte sie 1917 den jungen Pablo Picasso kennen der sich dort der Balletttruppe angeschlossen hatte um Buhnenbild vorhang und Kostume zum Ballett Parade zu entwerfen dessen Urauffuhrung am 18 Mai 1917 am Theatre du Chatelet in Paris einen Skandal ausloste Als sie nach Abschluss der Pariser Saison mit dem Djagilew Ensemble nach Spanien abreiste folgte Picasso ihr nach Madrid 1 und Barcelona 2 wo seine Schwester ihn beherbergte 3 Olga verliess die nach Sudamerika ziehende Balletttruppe und kehrte nach Ausstellung neuer Ausweispapiere Ende November mit Picasso nach Frankreich zuruck Da sie nicht verheiratet waren quartierte Olga sich im feudalen Hotel Lutetia ein wahrend Picasso das von ihm seit 1916 gemietete Vorstadthaus in Montrouge bewohnte Am 12 Juli 1918 heirateten die beiden in Paris in der Mairie des 7 Arrondissements standesamtlich und in der Alexander Newski Kathedrale nach russisch orthodoxem Ritus Als Trauzeugen fungierten Jean Cocteau und Max Jacob Durch Olga bekam Picasso Zugang zur besseren Gesellschaft Bis zur Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Paolo 1921 galt die Ehe als glucklich Im Jahr 1927 begann Picasso eine Affare mit Marie Therese Walter Nachdem er diese geschwangert hatte zog Olga mit dem gemeinsamen Sohn nach Sudfrankreich und reichte 1935 die Scheidung ein die aufgrund einer jahrelangen Auseinandersetzung um das Vermogen jedoch nicht zustande kam Olga Picasso starb am 11 Februar 1955 in Cannes an Krebs und wurde auf dem Cimetiere du Grand Jas bestattet Ihre Rolle im Leben Picassos wird unter anderem im Theaterstuck Picassos Frauen des Iren Brian McAvera in der Inszenierung Barbara Geigers von 1998 im Buch ihrer Enkelin Marina und in der Filmdokumentation von Hugues Nancy Picasso l inventaire d une vie in der dt Fassung Looking for Picasso von 2013 aufgenommen Olga Picasso im Werk des Ehemanns BearbeitenBekannt ist das Portrat Pablos von ihr aus dem Jahr der Eheschliessung 1918 in altmeisterlicher Darstellung Olga auf einem Sessel Olga dans un fauteuil Die engl sprachige Wikipedia stellt das Bild einer Fotografie mit ihr in entsprechender Gewandung und Haltung gegenuber Das Olgemalde hat die Masse 130 88 8 cm und hangt nun im Pariser Musee Picasso Weitere Bilder in Auswahl Olga in Mantilla 1917 4 64 53 cm Ol auf Leinwand Private Sammlung Zwei nackte sitzende Frauen Deux femmes nues assises 1920 Olga 1923 Olga Picasso Head of a Woman 1930 31 auf Eisen Materialmix 100 37 59 cm Musee Picasso Frau mit Hut Olga 1935 Frauenkopf Head of a Woman Olga Picasso 1935Nachkommen BearbeitenPaolo Picasso span Pablo eigentlich Paul Joseph 4 Februar 1921 in Paris 5 Juni 1975 ebenda 1948 Emilienne Lotte Pablito 1949 1973 Suizid Marina 1950 Ausstellungen Bearbeiten2017 Olga Picasso Musee Picasso Paris 21 Marz bis 3 September 2017Siehe auch BearbeitenJacqueline Picasso 1927 1986 sie war die zweite Ehefrau von Pablo Picasso Heirat 1961 Literatur BearbeitenGertraude Clemenz Kirsch Die Frauen von Picasso edition ebersbach Berlin 2012 ISBN 978 3 86915 062 8 Ingrid Mossinger Kerstin Dechsel Beate Ritter Picasso et les femmes Picasso und die Frauen Dumont Koln 2005 ISBN 978 3 8321 7529 0 Marina Picasso Marina Picasso Und trotzdem eine Picasso Leben im Schatten meines Grossvaters Bearb Louis Valentin Ubersetzg Dora Toblach List Munchen 2001 5 195 S ISBN 3 471 78443 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olga Ruiz Picasso nee Khokhlova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat Picassos Olga in the Armchair 1917 Musee Picasso Paris Portrat Picassos Olga Khokhlova in the Mantilla 1917 Museo Picasso Malaga Picassos Frauen Theaterstuck Ubersicht mit Fotos und Gemalden bei pablo ruiz picasso net engl Einzelnachweise Bearbeiten Zweite Saison der Ballets Russes in Madrid Mai und Juni 1917 Teatro Real Erste Saison der Ballets Russes in Barcelona 23 30 Juni 1917 Gran Teatre del Liceu Jean Leymarie Picasso Metamorphoses et Unite Editions d Art Albert Skira Genf 1971 S 233 Zervos und das Museo Picasso Malaga schreiben es dem Jahr 1917 zu Marina Picasso stellt das Buch uber ihre Familie selbst kurz vor Spiegel vom 1 Okt 2001Normdaten Person GND 12980049X lobid OGND AKS LCCN no99010845 VIAF 39644771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Picasso OlgaALTERNATIVNAMEN Khokhlowa Olga Chochlowa Olga Stepanowna Koklowa OlgaKURZBESCHREIBUNG russische Balletttanzerin erste Ehefrau des spanischen Malers Pablo Ruiz PicassoGEBURTSDATUM 17 Juni 1891GEBURTSORT Nischyn Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 11 Februar 1955STERBEORT Cannes Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olga Picasso amp oldid 235510554