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Oleh Olschytsch ukrainisch Oleg Olzhich eigentlich Oleh Olexandrowytsch Kandyba Oleg Oleksandrovich Kandiba 8 Juli 1907 in Schytomyr 10 Juni 1944 im KZ Sachsenhausen war ein ukrainischer Dichter Schriftsteller und Prahistoriker Oleh Olschytsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches Wirken 1 2 Politisches Wirken 2 Nachwirken 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenOleh Olschytschs Vater war der bekannte ukrainische Dichter Oleksandr Oles Seine Mutter Wira Swadowska war Gymnasiallehrerin Die Familie verzog im Jahr 1909 nach Kiew und spater in den nahegelegenen Kurort Puschtscha Wodyzja Oleh wurde Zeuge der Machnowschtschina der Jahre 1917 1922 In dieser Zeit besuchte er eine Mittelschule Im Jahr 1919 war sein Vater Kulturattache der Volksrepublik Ukraine in Budapest Im Januar 1923 emigrierte die Familie zuerst fur kurze Zeit nach Berlin und von dort nach Cernosice und spater nach Revnice in der Nahe von Prag Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Olschytsch studierte bis 1924 am Ukrainian Citiziens Committee und danach an der philosophischen Fakultat der Karls Universitat Prag Er wurde in die USA und nach Italien eingeladen wo er eine Reihe von Vortragen hielt Seine Doktorarbeit zum Thema Bemalte neolithische Gefasse in Galizien und die Monographie Schipenitz Kunst und Gerate eines neolithischen Dorfes 1 waren sein wissenschaftliches Hauptwerk Neben seinen wissenschaftlichen Veroffentlichungen war er auch dichterisch tatig wobei lediglich zwei seiner Werke Rin Gravel 1935 und Vezhi Towers 1940 2 zu seinen Lebzeiten erschienen Drei weitere Werke Pidzamche Near the Castle 1946 Poezii Poems 1956 und Velychnist Majesty 1969 2 erschienen posthum Das letztere enthalt alle in den Sammlungen vertretenen Werke und ebenso die in diesen nicht vertretenen Werke die in Zeitungen erschienen sind Im Jahr 1991 gab Mikulas Nevrly eine vollstandige Sammlung von Olschytschs Werken versehen mit einer Bibliografie heraus 2 Politisches Wirken Bearbeiten Seit dem Jahr 1929 war Olschytsch Mitglied der Organisation der Ukrainischen Nationalisten OUN und in den Jahren 1939 1941 der Leiter des Revolutionaren Gerichtshofes dieser Organisation Olschytsch war einer der Grunder und Fuhrer der Karpatenukraine die nach dem Zusammenbruch der Tschechoslowakei im Jahr 1939 entstand Nach der Spaltung der OUN stand er auf Seiten der gemassigten Melnykisten im Gegensatz zu den Banderisten Wahrend der deutschen Besetzung der Ukraine war er in den Jahren 1941 und 1942 am Aufbau des illegalen Netzes der OUN beteiligt Von Januar 1944 bis zu seiner Verhaftung am 25 Mai 1944 durch die Gestapo in Lemberg war er Mitglied der Fuhrung der OUN Olschytsch starb in der Nacht vom 9 auf den 10 Juni 1944 wahrend eines Gestapo Verhors 3 im KZ Sachsenhausen Nachwirken BearbeitenOlschytsch wurden in der Ukraine zahlreiche Ehrungen zuteil So ist in Mykolajiw die Allgemeinbildende ein bis dreistufige Oleh Olschytsch Schule No 1 nach ihm benannt 4 Ebenso tragen Strassen zum Beispiel in Kiew 5 seinen Namen Einzelnachweise Bearbeiten Oleh Olzyc Schipenitz Kunst u Gerate eines neolithischen Dorfes Wien Leipzig A Schroll amp Co 1937 a b c Eintrag zu Oleh Olschytsch in der Encyclopedia of Ukraine englisch http gazeta ua index php amp id 172448 amp eid 406 https mk isuo org ru schools view id 8439 https kartagoroda com ua Kiev ulica Olega OlzhichaWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oleh Olschytsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Encyclopedia of Ukraine Abgerufen am 18 Mai 2009 Tragic optimist the spiritual sovereignty of Oleh Olzhych Abgerufen am 18 Mai 2009 Normdaten Person GND 119504316 lobid OGND AKS LCCN n2005028396 VIAF 78184797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olschytsch OlehALTERNATIVNAMEN Olzyc Oleh Kandyba Oleh Olzhych OlehKURZBESCHREIBUNG ukrainischer Schriftsteller Dichter und PrahistorikerGEBURTSDATUM 8 Juli 1907GEBURTSORT SchytomyrSTERBEDATUM 10 Juni 1944STERBEORT KZ Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oleh Olschytsch amp oldid 229753847