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Ofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Zwischenahn in Niedersachsen Der kleine Ort liegt an der westlichen Stadtgrenze von Oldenburg OfenGemeinde Bad ZwischenahnKoordinaten 53 10 N 8 9 O 53 169166666667 8 1505555555556 8 Koordinaten 53 10 9 N 8 9 2 OHohe 8 m u NNEinwohner 2793 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 26160Vorwahl 0441 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Evangelische Kirchengemeinde Ofen 3 Infrastruktur 3 1 Bus 3 2 Autobahn 4 Kultur 4 1 Sport 4 2 Grundschule Ofen 4 3 Dorfgemeinschaftshaus 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOfen war ursprunglich eine Bauerschaft der Landgemeinde Oldenburg und gehorte damit zur Hausvogtei der Grafen von Oldenburg 1897 erfolgte die Aufteilung der Landgemeinde in die selbststandigen Gemeinden Eversten und Ohmstede und Ofen wurde Teil der Gemeinde Eversten 1924 wurde Eversten erneut aufgeteilt und der ostliche Teil der Gemeinde wurde in die Stadt Oldenburg eingemeindet Der weiter westlich liegende landlich gepragte Teil bestehend aus Ofen Bloh Friedrichsfehn Heidkamp Metjendorf Ofenerfeld Petersfehn und Wehnen wurde zur selbststandigen Gemeinde Ofen innerhalb des Amtes Oldenburg Die neugegrundete kleine Landgemeinde Ofen litt unter Finanzschwache zumal auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der fruhen 1920er ungunstig waren Daher wurde mit dem Ziel der Verbilligung und Vereinfachung von Verwaltungsstrukturen seitens der oldenburgischen Landesregierung eine Verwaltungsreform ausgearbeitet in deren Zuge die politische Gemeinde am 15 Mai 1933 wieder aufgelost wurde Ofen selbst sowie Bloh Petersfehn und Wehnen wurden der Gemeinde Bad Zwischenahn angegliedert wahrend Metjendorf Heidkamp und Ofenerfeld der Gemeinde Wiefelstede zugeschlagen wurden Friedrichsfehn wurde nach Edewecht eingemeindet 1948 versuchte Ofen sich wieder zu verselbststandigen Dies gelang jedoch nicht so dass Ofen als Bauerschaft in der Gemeinde Bad Zwischenahn verblieb Das althochdeutsche Wort ouwa bedeutete so viel wie Aue oder Wiese Von ihm leitet sich die heutige Bezeichnung Ofen fur die Bauerschaft ab die im Laufe der Jahrhunderte einige andere Schreibweisen durchlaufen hat 1379 Oven erstmals urkundlich erwahnt 1428 Ouven 1643 OffenEvangelische Kirchengemeinde Ofen Bearbeiten nbsp Ofener KircheDie evangelisch lutherische Kirchengemeinde Ofen wurde am 1 Mai 1901 im Zuge der Aufteilung der politischen Landgemeinde Oldenburg gegrundet 2 Der Kirchenvorstand der damaligen Kirchengemeinde Oldenburg die sowohl die Stadt als auch die Landgemeinde umfasste beschloss am 7 Dezember 1897 die Aufteilung in die vier unabhangigen Kirchengemeinden Oldenburg Ohmstede Eversten und Ofen wobei der Gemeinde Ofen der nordliche Teil der politischen Gemeinde Eversten mit den Ortschaften Bloh Metjendorf Ofen Ofenerfeld Petersfehn und Wechloy zugewiesen wurde und der Kirchengemeinde Eversten der sudliche Teil der politischen Gemeinde Die Grundsteinlegung der Ofener Kirche erfolgte am 11 Juli 1899 also bereits vor der offiziellen Grundung der Kirchengemeinde Ofen selbst Die Einweihung folgte am 17 Mai 1901 3 Die Kirche wurde im neugotischen Stil neben dem bereits 1847 eroffneten Friedhof errichtet Der ungewohnlich anmutende gekappte Kirchturm entstand erst in den 1930er Jahren da die ursprunglich vorhandene Kirchturmspitze die Einflugschneise des nahen Fliegerhorstes gefahrdete und er daher abgetragen wurde Das Gemeindezentrum in Metjendorf wurde am 3 Dezember 1976 eingeweiht 4 Gottesdienste fanden dort allerdings erst zehn Jahre spater statt der Glockenturm wurde 1991 errichtet Von der Auflosung der politischen Gemeinde Ofen 1933 blieb die Kirchengemeinde unberuhrt Sie besteht bis heute und ist seit ihrer Grundung Teil des Kirchenkreises Oldenburg obwohl sie sich auf ammerlander Gebiet befindet Die einzige Anderung wurde zum 1 Januar 1970 wirksam als Petersfehn auf Beschluss der Landessynode der Oldenburgischen Evangelischen Landeskirche im Mai 1969 aus der Gemeinde Ofen herausgelost und mit Friedrichsfehn und Kleefeld zur neuen Kirchengemeinde Friedrichsfehn Petersfehn zusammengefasst wurde Infrastruktur BearbeitenBus Bearbeiten Ofen wird durch je eine Stadt Regional und Nachtbuslinie an den OPNV angebunden Die Stadtbuslinie 310 endet an der Ofener Durerstrasse die Regionalbuslinie fahrt uber Bad Zwischenahn hinaus nach Westerstede Autobahn Bearbeiten Ofen ist uber die Autobahnabfahrt Oldenburg Wechloy der A 28 zu erreichen Der Ort hat keine direkte Verbindung an das Fernstrassennetz Kultur BearbeitenSport Bearbeiten Ofen hat zwei Sporthallen und einen Sportverein Der TuS Ofen von 1949 hat 1999 sein 50 Jubilaum gefeiert Seit 1992 wird jedes Jahr am 3 Oktober der Herbstlauf veranstaltet An diesem Volks und Strassenlauf nehmen bis zu 1500 Laufer auf unterschiedlichen Strecken teil Grundschule Ofen Bearbeiten nbsp Grundschule Ofen mit der Aufschrift 400 Jahre Schule Ofen Die als volle Halbtagsgrundschule gefuhrte Schule im Ortsteil Ofen wurde bereits am 3 Dezember 1593 gegrundet Das Grundungsprotokoll der altesten Schule der Gemeinde ist erhalten geblieben Der erste Bau dieser Schule entstand auf dem gegenuber liegenden Grundstuck der heutigen Schule Mit einem festen Schulbau war Ofen den anderen Ortschaften gegenuber im Vorteil die hauptsachlich zu dieser Zeit mit Cirkularschulen vorliebnehmen mussten Cirkularschulen wurden meist in einem Raum eines grosseren Bauernhauses untergebracht und wechselten von Jahr zu Jahr ihren Ort Am 25 Oktober 1807 wurde der Grundstein zum Neubau der Schule gelegt Trotz Umbau in 1842 galt die Schule im Jahr 1883 bereits wieder als verfallen Der am 25 Februar 1902 beschlossene Neubau der Schule wurde als zweiklassige Schule mit Lehrerwohnung auf der anderen Strassenseite der Strasse An der Alten Dorfstrasse realisiert Das alte Schulgebaude wurde verkauft und 1913 zu einer Dorfschmiede umgebaut Nicht lange nach dem Bestehen der Schule wurde 1908 der Bau eines Blitzableiters umgesetzt nachdem die Tochter des damaligen Schulleiters Schmidt am Eingang der Schule todlich von einem Blitz getroffen wurde Der Zweiklassen Unterricht erfolgte bis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in ausreichend gross bemessenen Unterrichtsraumen Nach der Besetzung durch kanadische Panzersoldaten wurde der Schulunterricht unterbrochen da die Soldaten in den Unterrichtsraumen und in der Lehrerwohnung ihr Quartier bezogen Nach der Wiederaufnahme des Unterrichtes am 24 Juni 1945 hatte die Schule erhebliche Raumprobleme aufgrund des Schulerzuwachses durch Heimatvertriebene Bevor 1948 eine zweiraumige Baracke neben der Schule gebaut wurde musste man 1946 noch einen Raum in der benachbarten Gaststatte mieten um die damals 187 Jungen und Madchen unterrichten zu konnen Einen weiteren wesentlichen Zuwachs an Schulern erlebte die Volksschule Ofen am 1 April 1953 als das im heutigen Ortsteil Westerholtsfelde gelegene sogenannte Lettenlager aufgelost wurde und die dort unterrichteten Fluchtlinge vorwiegend aus Lettland und Litauen zukunftig in Ofen die Schule besuchten Nachdem am 17 Mai 1955 die Schulbaracke durch einen Sturm vollig zerstort wurde erfolgte 1957 die Erweiterung der Schule Diese Erweiterung endete 1971 mit dem Bau der Turnhalle Die Umwandlung der Volksschule Ofen in eine Grundschule erfolgte 1975 Die Klassen 1 4 wurden weiterhin in Ofen unterrichtet die Klassen 5 13 besuchten zukunftig die Schulen in Oldenburg Bad Zwischenahn und Rostrup Dorfgemeinschaftshaus Bearbeiten Im Jahr 2014 wurde an der Alten Dorfstrasse die Begegnungsstatte Friedrich Hempen Haus errichtet Der Saal fasst gut 100 Personen 5 Personlichkeiten BearbeitenAnne Plagemann humanistische Padagogin Mathematikerin und Biologin Eva Hogl Mitglied des Deutschen Bundestages in Ofen aufgewachsen 6 Literatur BearbeitenDieter Zoller Die Gemeinde Bad Zwischenahn Menschen Geschichte Landschaft Friedrich Schmucker Bad Zwischenahn 1994Einzelnachweise Bearbeiten Statistischer Jahresbericht der Gemeinde Bad Zwischenahn per 31 Dezember 2022 Georg Bredehorn Evangelische Pfarrgemeinde Eversten In Eversten Von 1200 bis ins 20 Jahrhundert Isensee Verlag Oldenburg 2001 ISBN 3 89598 750 6 S 50 Wilhelm Friedrich Meyer Die Evangelisch lutherische Kirchengemeinde Ofen In Gemeinde Bad Zwischenahn Hrsg Chronik der Gemeinde Bad Zwischenahn 1994 S 547 ff 35 Jahre ein Haus voller Leben In NWZOnline de 25 August 2011 abgerufen am 7 Februar 2013 Grundsteinlegung fur Friedrich Hempen Haus abgerufen am 8 Mai 2014 Hogl ab Januar 2009 Bundestags Abgeordnete abgerufen am 25 April 2014 Ortsteile von Bad Zwischenahn Aschhausen Bloh Bad Zwischenahn Danikhorst Ekern Elmendorf Helle Kayhausen Kayhauserfeld Ofen Ohrwege Petersfehn I und II Rostrup I und II Specken Wehnen Westerholtsfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ofen Bad Zwischenahn amp oldid 234210382