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Die Oberschlesische Schmalspurbahn polnisch Gornoslaskie Koleje Waskotorowe ist eine Schmalspurbahn in der Spurweite von 785 mm im Oberschlesischen Industriegebiet Schmalspur Revisionswagen der OSE im Deutschen Technikmuseum BerlinSchmalspurbahn PKP Baureihe Lxd2 in Bytom Beuthen mit nostalgischen Personenwagen 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eisenbahn heute 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie 1841 gegrundete Oberschlesische Eisenbahn AG OSE die von 1842 bis 1847 die Hauptstrecke Breslau Kosel Myslowitz gebaut hatte schuf in den Jahren 1851 bis 1855 ein ausgedehntes Netz von Schmalspurbahnen in einer Spurweite von 785 mm entsprechend 2 Preussischen Fuss und 6 Zoll auch Oberschlesische Spurweite genannt zur engmaschigen Erschliessung des oberschlesischen Industriereviers das in den folgenden Jahrzehnten immer weiter ausgebaut wurde Im Gegensatz zu der vollspurigen Strecke der Gesellschaft wurde das Schmalspurnetz zunachst weitgehend als Pferdebahn betrieben Der Einsatz von Lokomotiven begann hier 1855 1856 wurde aber 1860 vom damaligen Pachter des Netzes Rudolf Pringsheim wieder gestoppt Erst der zweite Anlauf 1872 mit neuen Lokomotiven war von dauerhaftem Erfolg Etwas spater als die Vollspurbahn gingen Schmalspurnetz und Schmalspurbetrieb 1884 bis 1904 an den preussischen Staat uber Die Streckenlange des staatlichen oberschlesischen Schmalspurnetzes betrug 1887 schon 113 km 1901 dann 138 km daran angeschlossen waren 208 km privater Netze 1919 mass das offentliche Netz 164 km Seine grosste Ausdehnung hatte das staatliche Schmalspurnetz 1965 mit 233 5 km Es verband uber 150 Jahre lang Steinkohlenbergwerke Huttenbetriebe Fabriken und Kraftwerke und wurde zum Transport jeglicher Guter genutzt in erster Linie jedoch diente es dem Transport von Kohle und Erz Die privaten Anschlussbahnen im Oberschlesischen Revier waren in der gleichen Spurweite errichtet worden und verfugten uber eigenes Fahrzeugmaterial Mehr als 100 Jahre lang sorgte das Guteraufkommen fur einen rentablen Betrieb 1988 89 kam es zu einem Systemwandel in Polen Am 9 November 1989 fiel die Berliner Mauer bald darauf zerfielen der Ostblock der Warschauer Pakt und die Sowjetunion 1991 scheiterte der Versuch das zentralverwaltungswirtschaftliche System des RGW Rat fur gegenseitige Wirtschaftshilfe marktwirtschaftlich zu reformieren Der RGW loste sich am 28 Juni 1991 auf In den 1990er Jahren verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Region insbesondere der Schwerindustrie Die Polnischen Staatsbahnen PKP seit dem Zweiten Weltkrieg Eigentumer des Streckennetzes verloren rasch samtliche Kunden der Schmalspurbahn Zum 1 Mai 2004 traten die Staaten Estland Lettland Litauen Polen Tschechien Slowakei Ungarn Slowenien Malta und die Republik Zypern der Europaischen Union bei EU Erweiterung 2004 Dies erleichtert polnischen Unternehmen den Handel mit diesen Landern und mit den ubrigen EU Staaten Eisenbahn heute BearbeitenIm Jahr 2002 wurde die Stadt Beuthen Bytom Eigentumer der wichtigsten Strecken wahrend der Forderverein der Oberschlesischen Schmalspurbahnen SGKW deren Betreiber wurde Auf der einzigen in Betrieb befindliche Strecke Bytom Tarnowskie Gory Miasteczko Slaskie Beuthen Tarnowitz Georgenberg verkehrt eine Touristikbahn die die drei genannten Orte mit den ortlichen Sehenswurdigkeiten verbindet Bytom Karb Waskotorowy Beuthen Karf Schmalspurbahnhof ist der betriebliche Mittelpunkt der Bahn Ein Eisenbahnmuseum ist in den alten Werkstatten von Bytom Rozbark Beuthen Rossberg eingerichtet worden 1 nbsp Aktive und ehemalige Schmalspurbahnnetze in OberschlesienWeblinks BearbeitenWebsite uber die Oberschlesische Schmalspurbahn auf deutsch englisch polnisch www interlok info mit Kartenskizze des Schmalspurbahn NetzesEinzelnachweise Bearbeiten gkw pl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberschlesische Schmalspurbahn amp oldid 235275291