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Die Oberschlesischen Hydrierwerke AG in Blechhammer dienten vorrangig der Versorgung der Wehrmacht und Luftwaffe mit Auto bzw Flugzeugbenzin Der Bau des Werkes begann 1939 40 im Rahmen des Mineralolprogramms des Dritten Reiches zur Produktion synthetischen Treibstoffes Karte von 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Unternehmensstruktur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisEntstehungsgeschichte BearbeitenMit Schreiben vom 23 April 1939 beauftragte das Reichsamt fur Wirtschaftsausbau die Mineralolgesellschaft mbH Berlin mit der Planung und dem Bau einer Hydrieranlage zur Hydrierung von Steinkohle nach dem Hochdruck Hydrierverfahren der IG Farben AG in einem Waldgelande bei Blechhammer ostlich von Heydebreck Oberschlesien Ab 1933 waren grossangelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs erfolgt Am 16 Marz 1934 wurde die Gemeinde Kandrin in Heydebreck O S umbenannt Namensgeber war der Freikorpsfuhrer und spateres NSDAP Mitglied sowie Grunder der Oberschlesischen SA Peter von Heydebreck Die Grundung der Tragergesellschaft Oberschlesische Hydrierwerke AG Blechhammer erfolgte durch Gesellschaftervertrag vom Dezember 1939 Die Eintragung im Handelsregister datiert auf den 25 Januar 1940 Die Errichtung und der Betrieb des Werkes erfolgte durch Einsatz von bis zu 20 000 Zwangsarbeitern Kriegsgefangenen und Haftlingen darunter zwischen 4 000 bis 6 000 Juden Zur Erfassung und Lenkung des fremdvolkischen Arbeitseinsatzes in Oberschlesien wurde auf Anordnung Heinrich Himmlers vom 15 Oktober 1940 die Dienststelle Schmelt eingerichtet Im Fruhjahr 1942 soll diese Dienststelle uber rund 40 000 Zwangsarbeiter verfugt haben Am 20 Mai 1944 hatte die IG Farbenindustrie AG eine Energiekostenkalkulation fur ein Werk der Oberschlesischen Hydrierwerke AG erstellen lassen welches aus Braunkohle synthetisches Benzin fur die deutsche Kriegswirtschaft produzieren sollte Fur die Errichtung und den Betrieb dieser arbeitsintensiven Anlagen wurden wiederum Arbeitskrafte aus dem Lagersystem der Organisation Schmelt eingesetzt Das 1942 uber die Organisation Schmelt eingerichtete Arbeitslager Blechhammer wurde ab April 1944 in das Aussenlagersystem des KZ Auschwitz integriert Wegen der strategischen Bedeutung dieses Chemiestandortes fanden 1944 mehrere Luftangriffe der US Air Force von italienischen Stutzpunkten aus statt Das Werk blieb aber weitgehend unzerstort wurde nach dem Krieg von der sowjetischen Besatzungsmacht vollstandig demontiert Unternehmensstruktur BearbeitenAls Vorstandsvorsitzender wurde Direktor Max Josenhans Leuna bestellt Sein Stellvertreter war der Leiter der Kaufmannischen Abteilung Karl Riedmuller 1 Lfd Nr Position Leiter1 Werkdirektor Hans Kronig2 Technische Abteilung Franz Fusshuller3 Kaufmannische Abteilung Karl Riedmuller4 Gefolgschaftsabteilung Heinrich Schlick5 Personal und Sozialabteilung N N Das Werk Blechhammer wurde am 22 Januar 1945 geraumt Literatur BearbeitenWolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Munchen Verlag C H Beck 2007 Band 5 S 186 191 ISBN 978 3 406 52965 8Weblinks BearbeitenUnternehmensstrukturEinzelnachweis Bearbeiten Unternehmensleitung In portal ehri projekt Abgerufen am 6 Marz 2023 50 33 18 275 Koordinaten 50 19 48 N 18 16 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberschlesische Hydrierwerke amp oldid 235328062