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Die Oberahneschen Felder auch Oberahnische Felder Oberahnsche Felder sind eine Gruppe untergegangener Marscheninseln im nordostlichen Jadebusen sudlich von Eckwarden Sie sind nach dem Flussarm Ahne des ehemaligen Weserdeltas benannt heute wird ein Priel des Jadebusens als Ahne bezeichnet Ihr Namen bedeutet unbedeichte Flachen jenseits der Ahne ist also von Butjadingen aus betrachtet Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorigkeit 2 Entwicklung 3 Karten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksZugehorigkeit BearbeitenDer GeobasisdatenViewer Niedersachsen des LGLN Stand 30 September 2022 gibt keinen Hinweis auf eine Gemeindezugehorigkeit der Oberahneschen Felder 1 Dagegen zeigen die Shapefiles des LGLN mit Fluren Gemarkungen und Gemeinden vom 25 Marz 2022 dieses Gebiet als Flur 012 der Gemarkung Eckwarden Gemeinde Butjadingen Landkreis Wesermarsch mit einer Flache von 4 12 Hektar fur drei Gebietsteile Ein ahnlicher kartographischer Hinweis findet sich bei Geolytics 2 Entwicklung BearbeitenZu Inseln wurden die Oberahneschen Felder mit der Zweiten Marcellusflut Erste Grote Mandranke von 1362 durch Abtrennung vom Festland Ein Oberahnesches Kirchspiel ist 1613 nachgewiesen Auf einer Karte aus dem Jahr 1645 sind neun Inseln verzeichnet von denen vier bewohnt waren Die Namen der einzelnen Felder waren Oberahnisches oder Saphauser Feld Holtwarder Feld Schoeffe Horn Uber Saphuser Heite Zwische Heiten Das Grosse Feld Sibsen Warff Siebsen Warf Dickgraffe Deichgrafe Wehl Ort 3 Auf dem Holtwarder Feld befand sich das Wurtdorf Holtwarden das spatestens in der Burchardiflut Zweite Grote Mandranke von 1634 zerstort wurde wahrend die Insel noch etwas langer bestand 4 Wahrend der Oldenburgischen Franzosenzeit wurde eine grosse Batterie auf den Oberahnschen Feldern errichtet 5 Im Jahr 1850 existierten nur noch das Grosse Feld und das Kleine Feld letzterer war ein ehemaliger Anfang des 19 Jahrhunderts abgetrennter Bestandteil des Grossen Feldes Im Jahr 1883 wurde der Jadebusen inklusive der oberahneschen Felder dem Reichskriegshafen Wilhelmshaven zugeschlagen Laut Reichskriegshafengesetz 6 durften ohne die Genehmigung des Marinestationschefs keine Eindeichungen oder Aufschuttungen vorgenommen werden welche die Sand oder Schlickablagerung oder die Verlandung befordern Damit durften auch keine Massnahmen zum Schutz der Inseln im Jadebusen getroffen werden da mit der Wattflache auch die Tidenstrome moglichst gross gehalten werden sollten Im Gesetz wurde auch festgelegt dass der im Jadebusen belegene Durchschlag nach den Oberahnschen Feldern auf Kosten des Reichs beseitigt wird Das Kleine Feld ging 1890 unter das Grosse Feld wurde noch bis 1936 als Schafweide genutzt Spatestens seit 1948 sind die Oberahneschen Felder vollig verschwunden Es finden sich aber Nachweise mittelalterlicher Nutzung Bodenritzungen u a am Meeresboden Dem Heimatforscher Heinrich Schutte 1863 1939 diente dies als Beleg seiner Theorie zur Kustensenkung an der Nordsee die heute allerdings als uberholt gilt 7 Karten Bearbeiten nbsp Oberahnesche Felder und der gerade abgedeichte Hoben Lockfleth 1645 Tidenhub 12 Fuss nbsp Der Jadebusen im fruhen 19 Jahrhundert mit den Oberahneschen Feldern nbsp Detailkarte der Oberahneschen Felder von 1883 Grosses Feld und Kleines Feld nbsp Auf der Karte von 1906 sind Die Oberahneschen Felder noch verzeichnet nbsp Jadebusen mit ehemaligen InselnLiteratur BearbeitenKarl Luders Die Zerstorung der Oberahneschen Felder im Jadebusen In Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Bremen 30 Bremen 1937 S 5 20 Oberahnesche Felder In Werner Brune Hrsg Wilhelmshavener Heimatlexikon Zweiter Band K R Brune Druck und Verlagsgesellschaft Wilhelmshaven 1987 DNB 870935569 S 382 f Dietrich Hagen Oberahnesche Felder In Albrecht Eckhardt Hrsg Oldenburgisches Ortslexikon Archaologie Geschichte und Geografie des Oldenburger Landes Band 2 L Z Isensee Verlag Oldenburg 2011 ISBN 978 3 89995 757 0 S 743 f Michael Ruland Wolfram Wartenberg Geologische Untersuchungen im Bereich der ehemaligen Oberahnschen Felder ostlicher Jadebusen PDF 4 3 MB In Volker Karius u a Hrsg Dynamische Kusten Grundlagen Zusammenhange und Auswirkungen im Spiegel angewandter Kustenforschung Rostock EUCC 2011 ISBN 978 3 939206 00 2 S 155 166 Coastline Reports 17 Einzelnachweise Bearbeiten LGLN GeobasisdatenViewer Niedersachsen Ahne Geolytics Gemarkung Eckwarden Geologische Untersuchungen im Bereich der ehemaligen Oberahnschen Felder ostlicher Jadebusen Memento des Originals vom 22 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot databases eucc d de PDF 4 3 MB In Dynamische Kusten Grundlagen Zusammenhange und Auswirkungen im Spiegel angewandter Kustenforschung Rostock EUCC 2011 S 158 abgerufen am 18 Juli 2012 Geologische Untersuchungen im Bereich der ehemaligen Oberahnschen Felder ostlicher Jadebusen Memento des Originals vom 22 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot databases eucc d de PDF 4 3 MB S 161 abgerufen am 18 Juli 2012 Wilhelm Janssen Der Vareler Hafen Oldenburg 1993 S 68 ff nbsp Wikisource Gesetz betreffend die Reichs Kriegshafen und die Feststellung eines Nachtrages zum Reichshaushalts Etat fur das Etatsjahr 1883 84 Vom 19 Juni 1883 Quellen und Volltexte Dietrich Hagen Oberahnesche Felder In Albrecht Eckhardt Hrsg Oldenburgisches Ortslexikon Archaologie Geschichte und Geografie des Oldenburger Landes Band 2 L Z Isensee Verlag Oldenburg 2011 ISBN 978 3 89995 757 0 S 743 f 1 Weblinks BearbeitenMesstischblatt von 1916 Nordteil Messtischblatt von 1940 Sudteil Kartenausschnitt von Lecoq 1805 181453 508055555556 8 2358333333333 Koordinaten 53 30 29 N 8 14 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberahnesche Felder amp oldid 229071316