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52 28375 13 135277777778 Koordinaten 52 17 1 5 N 13 8 7 ODas Observatorium fur Solare Radioastronomie Tremsdorf OSRA ist ein 1954 entstandenes Radioteleskop Observatorium in der Nahe von Tremsdorf im Landkreis Potsdam Mittelmark das zum Forschungsbereich Solare Radiophysik des Leibniz Institut fur Astrophysik Potsdam AIP gehort Diese Art der Sonnenbeobachtung ist in Deutschland einzigartig Die beobachtete Radiostrahlung stammt aus der Korona unserer Sonne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Stilllegung 2 Technik 3 Forschung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Astrophysikalisches Institut Potsdam auf dem Telegrafenberg 1930 Das Astrophysikalische Observatorium Potsdam AOP wurde am 1 Juli 1874 gegrundet Es trug bis zum 14 April 2011 den Namen Astrophysikalisches Institut Potsdam und heisst nun Leibniz Institut fur Astrophysik Potsdam Bereits zwischen 1893 und 1896 wurde im AOP damals noch auf dem Telegrafenberg dem Gelande des heutigen Wissenschaftspark Albert Einstein versucht Radioemission der Sonne zu finden Ihnen standen damals noch keine empfindlichen Messgerate zur Verfugung daher versuchten sie sich den Fritter Effekt zunutze zu machen Die Experimente sind zwar gut dokumentiert scheiterten letztlich aber Danach geschah lange Zeit nichts mehr in dieser Richtung am AOP Erst nach dem Zweiten Weltkrieg begannen am AOP durch Herbert Daene wieder Radiobeobachtungen der Sonne Zunachst wurde dafur die Babelsberger Sternwarte genutzt Am 30 Juni 1954 wurde in der Nahe von Tremsdorf das Observatorium fur Solare Radioastronomie gegrundet an dem die Forschung bis heute fortgesetzt wird Da in der Nahe von Stadten die Radiowellen gestort werden konnen wurde das Observatorium in dieser abgelegenen Gegend erbaut In fruheren Zeiten hatte das OSRA etwa 30 Mitarbeiter und einen eigenen Fahrdienst Mittlerweile arbeiten nur noch etwa 10 Wissenschaftler und einige Doktoranden in Tremsdorf Die Daten konnen nun aber international ausgetauscht und ausgewertet werden Anfangs wurden die Messergebnisse noch vor Ort auf Papierrollen aufgezeichnet Mittlerweile erfolgt die Erfassung durch Computer Henry Aurass wissenschaftlicher Mitarbeiter am OSRA wahrend einer Besichtigung am 12 September 2007 Aber wir haben naturlich alle Papieraufzeichnungen aufbewahrt Denn wir brauchen sie noch wenn wir heutige Ergebnisse mit fruheren vergleichen wollen Stilllegung Bearbeiten Das Leibniz Institut fur Astrophysik Potsdam hat im Jahr 2014 das Observatorium in Tremsdorf aufgegeben und abgebaut Die Parabolspiegel Antennen wurden demontiert und die Betriebsgebaude abgerissen Damit endet an diesem Standort eine 60 jahrige Forschungsgeschichte Das Forschungsgebiet fur solare Radiotechnologie bleibt am Institut erhalten und wird nach der Installation einer neuen Anlage in Potsdam Bornim fortgefuhrt 1 Technik Bearbeiten nbsp Parabolantennen des OSRADie Antennen sind seit der Entstehung des OSRA immer wieder aufgerustet worden Dies musste in der DDR aus eigenen Kraften erfolgen Dennoch waren die Ergebnisse auch damals schon gut Vier Durchstimm Spektrographen werden von einem System von vier verschiedenen Antennen in den Frequenzbandern 40 MHz 100 MHz 100 MHz 170 MHz 200 MHz 400 MHz und 400 MHz 800 MHz gespeist Zur Verwendung kommen ein Paar doppel logarithmisch gekreuzte Yagiantennen einen 10 5 m Parabolspiegel und zwei 7 5 m Parabolspiegel wobei die Parabolantennen parallaktisch montiert sind Dies erleichtert die tagliche Nachfuhrung der Antennen die der scheinbaren Sonnenbewegung folgen mussen Dies geschieht mittlerweile automatisch Zwei Vielkanalspektrometer konnen bei speziellen Beobachtungen zusatzlich genutzt werden Forschung Bearbeiten nbsp Die grossen ParabolantennenDie Erzeugung von energiereichen Elektronen ist der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Solare Radiophysik Das OSRA beteiligt sich an allen wichtigen sonnenbezogenen Weltraummissionen Momentan sind dies RHESSI und STEREO Die deutschen Institute mit Interesse an LOFAR haben das German LOng Wavelength consortium GLOW gegrundet Dazu gehort auch das AIP mit seinem Forschungsbereich Solare Radiophysik und somit das Tremsdorfer Observatorium Der Standort der LOFAR Station wird allerdings Bornim sein Weblinks BearbeitenAIP Solare Radiophysik Forschungsbereich Bereich IEinzelnachweise Bearbeiten Jens Steglich Keine Sonnendaten mehr aus Tremsdorf 15 Juli 2014 abgerufen am 15 Dezember 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Observatorium fur Solare Radioastronomie amp oldid 217537078