www.wikidata.de-de.nina.az
Die katholische Pfarrkirche Notre Dame in Piegros la Clastre einer Gemeinde im Departement Drome in der franzosischen Region Auvergne Rhone Alpes gehorte ehemals zu einem Augustiner Chorherrenstift Sie wurde gegen Ende des 11 oder zu Beginn des 12 Jahrhunderts errichtet Aus der Bauzeit der Kirche sind aussergewohnliche Kapitelle erhalten die zu den fruhesten Beispielen romanischer Skulpturen in der Region zahlen 1988 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der Baudenkmaler Base Merimee in Frankreich aufgenommen 1 Kirche Notre DameApsis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Name des Ortsteils La Clastre wird auf das lateinische Wort claustrum eingeschlossen im Deutschen entstand daraus Kloster zuruckgefuhrt und als Beleg fur das Bestehen einer Ordensgemeinschaft gewertet 1165 ist erstmals ein dem heiligen Medardus geweihtes Augustiner Chorherrenstift erwahnt das in 800 Meter Hohe uber dem Ort Piegros la Clastre gelegen war und von dem heute nur noch Ruinen erhalten sind Zu diesem Kloster Saint Medard das vermutlich wesentlich fruher gegrundet worden war gehorte auch die weiter unten gelegene Niederlassung in die sich die Kanoniker in den kalten Wintermonaten zuruckzogen Ursprunglich war auch die untere Kirche dem heiligen Medardus geweiht der im 6 Jahrhundert Bischof von Noyon war und als Wetterheiliger verehrt wurde In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts gaben die Augustiner Chorherren das Kloster auf und um 1277 liessen sich dort Kanoniker der Abtei Saint Ruf aus Avignon nieder 1304 ubergab Papst Benedikt XI das Kloster den Antonitern die dort Leprakranke und vom Antoniusfeuer Befallene pflegten Bis zur Franzosischen Revolution blieb das Kloster im Besitz des Antoniter Ordens Das obere Kloster wurde im 16 Jahrhundert als Einsiedelei genutzt Wahrend der Religionskriege wurden die unteren Klostergebaude schwer beschadigt und die Kirche verlor ihren Glockenturm der sich ehemals uber dem Chor erhob Im 18 Jahrhundert bestand keine Ordensgemeinschaft mehr Nach der Franzosischen Revolution wurde die Kirche Pfarrkirche und erhielt ihr heutiges der Mutter Gottes geweihtes Patrozinium In den Jahren 1858 bis 1862 wurde das Schiff um ein Joch verlangert Zwischen 1968 und 1971 wurden die romanischen Bauteile restauriert Architektur Bearbeiten nbsp KapitellDie Kirche ist einschiffig und besitzt kein Querhaus Ein Rundbogen offnet das Langhaus zum Chor der hoher als das Langhaus und mit einem Tonnengewolbe gedeckt ist An den Chor schliesst sich eine halbkreisformige Apsis an die eine Halbkuppel uberspannt Die Apsiswand wird von sechs Rundbogenarkaden auf schmalen Saulen gegliedert Der mittlere Bogen ging verloren als man das Apsisfenster vergrosserte Die Saulen sind mit Kapitellen ausgestattet auf denen ein Vogel Kopfe zwei Engel mit ausgebreiteten Flugeln Flechtwerk und stilisierte Akanthusblatter dargestellt sind Diese archaisch anmutenden Kapitelle werden ins spate 11 oder fruhe 12 Jahrhundert datiert und gehoren zu den altesten romanischen Skulpturen der Region nbsp Kapitell nbsp Kapitell nbsp KapitellIm 15 Jahrhundert wurde eine Tur zur Sakristei durchgebrochen Sie ist mit einem Taubanddekor eingefasst und einem Korbbogen bekront Literatur BearbeitenH Desaye L Eglise romane de La Clastre Piegros la Clastre o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Piegros la Clastre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise de La Clastre in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eglise Notre Dame Mairie de Piegros la Clastre franzosischer Text Einzelnachweise Bearbeiten Eglise de La Clastre in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 44 699361111111 5 0979722222222 Koordinaten 44 41 57 7 N 5 5 52 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Piegros la Clastre amp oldid 225386531