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Die Wustung Nordhusen befindet sich auf dem Gelande der Stadt Haldensleben westlich des Ortes Hundisburg im Landkreis Borde in Sachsen Anhalt Die Wustung ist unter der Erfassungsnummer 428310048 im ortlichen Denkmalverzeichnis als Bodendenkmal eingetragen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sage von der Schlusseljungfrau 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort Nordhusen soll um 531 von sachsischen und frankischen Markgenossen gegrundet worden sein Urkundliche Erwahnungen Nordhusens beginnen erst 1218 Nordhusen gehorte zum Bistum Halberstadt die nahegelegene Hunoldesburg zum Erzbistum Magdeburg Die Grenze war der Fluss Beber 1213 in einigen Quellen 1214 2 belagerte Kaiser Otto IV die Hunoldesburg in die sich die Bewohner Nordhusens gefluchtet hatten Der Kaiser brach die Belagerung ab nachdem er 60 seiner Ritter verloren hatte Beim Abzug liess er wohl das verlassene Dorf Nordhusen zerstoren und verschonte nur die Kirche Danach siedelten sich die Bewohner Nordhusens mit grosser Wahrscheinlichkeit im Schutz der Hunoldesburg an und grundeten Hundisburg In einer Urkunde aus dem Jahre 1218 bevollmachtigte Bischof Friedrich von Halberstadt 1208 1236 den Erzbischof Albrecht von Magdeburg 1170 1232 an seiner Statt die Weihe der Kapelle zu Hundisburg vorzunehmen 1262 uberliess der Halberstadter Bischof Volrad von Kranichfeld 1255 1296 97 dem dortigen Domkapitel das Patronat der Kirche in Nordhusen Zu diesem Zeitpunkt durfte Nordhusen schon bedeutungslos gewesen sein nbsp Kirchenruine NordhusenEinkunfte aus Nordhusen wurden noch in den Jahren 1307 und 1325 erwahnt 1400 zahlte die Nordhusener Kirche sechs alte Schillinge nach Halberstadt Dies entsprach damals der Summe den ein Hof jahrlich an Abgaben aufbringen musste Wahrscheinlich wurden durch die Hundisburger nur die Ackerflachen um die Wustung herum genutzt Im Jahr 1401 lasst der Burgmann der Hunoldesburg Busse von Alvensleben die Muhle von Nordhusen neu erbauen Die Muhle war bis zu einem Brand 1848 in Betrieb Heute sind nur noch Mauerreste der Muhle in der Nahe der Kirchenruine zu finden Vom Ort Nordhusen ist nur die Kirchenruine Nordhusen erhalten geblieben Sage von der Schlusseljungfrau BearbeitenAls Kaiser Otto IV die Hundisburg belagerte blieb eine junge Frau alleine in Nordhusen zuruck Nachdem der Kaiser abgezogen war und die Nordhusener aus der Hunoldesburg zuruckgekommen waren wunderten sie sich dass das Haus der jungen Frau verschont geblieben war Sie glaubten sie sei mit dem Feind im Bunde und mieden sie Sie blieb alleine in Nordhusen zuruck Sie wurde noch einige Jahre dort gesehen und war plotzlich verschwunden Kurze Zeit spater ging in Hundisburg die Geschichte um dass die junge Frau wieder als Erscheinung in einem weissen Kleid gesehen wurde An ihrem Gurtel trug sie ein Schlusselbund mit dem sie einen Keller der Hunoldesburg aufschliessen kann Literatur BearbeitenRosemarie Leineweber Nordhusen Ldkr Ohre Kreis In Siegfried Frohlich Hrsg Aus der Vorgeschichte Sachsen Anhalts Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle Saale Halle Saale 1995 ISBN 3 910010 13 X Nr 43 Einzelnachweise Bearbeiten Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 25 02 2016 Drucksache 6 4829 KA 6 9061 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Bock Heimatkunde des Kreises Neuhaldensleben 1920 Seite 12652 247361111111 11 384305555556 Koordinaten 52 14 50 5 N 11 23 3 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordhusen amp oldid 217669339