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Norbert Trippen 19 Juni 1936 in Dusseldorf 19 April 2017 1 war ein romisch katholischer Geistlicher Kirchenhistoriker und Hochschullehrer der auch als Biograph von Josef Kardinal Frings und Joseph Kardinal Hoffner bekannt wurde Norbert Trippen 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNorbert Trippen studierte Katholische Theologie an der Universitat Innsbruck an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und an der Universitat zu Koln er wurde aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Rhenania Innsbruck und KStV Arminia Bonn beide im KV Am 12 Juli 1962 empfing er die Priesterweihe durch Kardinal Frings Nach einer ersten seelsorgerischen Tatigkeit als Kaplan an St Nikolaus von Tolentino in Rosrath wurde er ab 1966 Assistent des Generalvikars und gleichzeitig Subsidiar an der Liebfrauenkirche in Koln Mulheim zwischen 1971 und 1973 engagierte er sich zusatzlich als Referent fur die Priesterfortbildung Von 1968 bis 1971 sowie von 1973 bis 1976 war er fur sein Studium die Promotion und die anschliessende Habilitation beurlaubt Im August 1976 wurde er von Joseph Kardinal Hoffner zum Regens des erzbischoflichen Priesterseminars in Koln ernannt dessen Leitung er bis August 1989 innehatte 1972 wurde Trippen mit einer Dissertation uber Das Domkapitel und die Erzbischofswahlen in Koln 1821 1929 an der katholisch theologischen Fakultat der Bonner Universitat promoviert Er habilitierte sich dort 1975 mit einer Schrift zum Thema Theologie und Lehramt im Konflikt Die kirchlichen Massnahmen gegen den Modernismus im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in Deutschland und lehrte anschliessend in Bonn als Privatdozent 1978 wurde er zum ausserplanmassigen Professor an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn ernannt wo er bis 2011 als Professor fur Mittlere und Neuere Kirchengeschichte lehrte Papst Johannes Paul II verlieh ihm 1981 den Titel Kaplan Seiner Heiligkeit Von 1986 bis 2011 war Trippen als residierender Domkapitular Mitglied des Kolner Domkapitels seit 2005 war er auch Ponitentiar Am 7 Oktober 1992 wurde er von Papst Johannes Paul II zum Papstlichen Ehrenpralaten ernannt Nach dem Tod von Joseph Kardinal Hoffner 1987 soll Norbert Trippen nach Angaben aus Kirchenkreisen der Mehrheitskandidat des Kolner Domkapitels fur das Amt des Erzbischofs von Koln gewesen sein Papst Johannes Paul II ernannte jedoch Joachim Kardinal Meisner 2 Von September 1991 bis zu seiner Entpflichtung am 31 Oktober 2011 war Trippen Direktor der Hauptabteilung Schule Hochschule im Erzbischoflichen Generalvikariat Zwischen 1986 und 2001 stand er zudem als Prasident dem Borromausverein vor 2003 2005 legte Trippen ein umfangreiches zweibandiges Werk uber Leben und Wirken des Kolner Erzbischofs Josef Kardinal Frings vor Im April 2009 erschien der erste Band einer ahnlich ausgelegten biographischen Studie uber Frings Nachfolger Joseph Kardinal Hoffner Von 2002 bis 2011 war Trippen zudem Erstansprechpartner fur Opfer von sexuellem Missbrauch in romisch katholischen Einrichtungen des Erzbistums Koln Dieses Amt legte er zu seinem 75 Geburtstag im Juni 2011 nieder 3 Trippen war Mitglied der Kommission fur Zeitgeschichte Trippen starb im April 2017 im Alter von 80 Jahren nach langerem Leiden in einem Hospiz des Erzbistums Koln 4 Er wurde am 25 April 2017 auf dem Domherrenfriedhof vor dem Ostchor des Hohen Doms zu Koln beigesetzt Schriften BearbeitenEin Brief an Augustin Theiner in Rom aus Anlass des Streites um die Kolner Erzbischofswahl 1864 1866 In AHVN 173 1971 S 210 218 Das Domkapitel und die Erzbischofswahlen in Koln 1821 1929 Bonner Beitrage zur Kirchengeschichte Band 1 Bohlau Bonn 1972 ISBN 3 412 91972 1 Theologie und Lehramt im Konflikt Die kirchlichen Massnahmen gegen den Modernismus im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in Deutschland Herder Freiburg Basel Wien 1977 ISBN 3 451 17496 0 Zwischen Zuversicht und Mutlosigkeit Die Gorres Gesellschaft in der Modernismus Krise 1907 1914 In Saeculum 30 1979 S 280 292 Erzbischof Johannes von Geissel und Bischof Nikolaus von Weis Anwalte der Menschen in schwieriger Zeit In Schriften des Diozesan Archivs Speyer Bd 21 Speyer 1998 S 37 58 Josef Kardinal Frings 1887 1978 Ferdinand Schoningh Paderborn Band 1 Sein Wirken fur das Erzbistum Koln und fur die Kirche in Deutschland Veroffentlichungen der Kommission fur Zeitgeschichte Reihe B Forschungen Band 94 2003 ISBN 3 506 79999 1 Band 2 Sein Wirken fur die Weltkirche und seine letzten Bischofsjahre Veroffentlichungen der Kommission fur Zeitgeschichte Reihe B Forschungen Band 104 2005 ISBN 3 506 71345 0 Joseph Kardinal Hoffner 1906 1987 Ferdinand Schoningh Paderborn Band 1 Lebensweg und Wirken als christlicher Sozialwissenschaftler bis 1962 Veroffentlichungen der Kommission fur Zeitgeschichte Reihe B Forschungen Band 115 2009 ISBN 978 3 506 76700 4 Band 2 Seine bischoflichen Jahre 1962 1987 Veroffentlichungen der Kommission fur Zeitgeschichte Reihe B Forschungen Band 122 2012 ISBN 978 3 506 76841 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Norbert Trippen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Norbert Trippen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Domkapitular Prof Trippen 70 Jahre alt Portrat von Norbert Trippen auf Website des Kolner Doms 20 Juni 2006Einzelnachweise Bearbeiten Kolner Kirchenhistoriker Trippen stirbt mit 80 Jahren Herr nimm Deinen treuen Diener auf in Deine Freude Domradio 20 April 2017 abgerufen am 22 April 2017 Alexander Bruggemann KNA Zum Tod des Kolner Kirchenhistorikers Norbert Trippen Schalk am Lehrpult und verhinderter Kardinal Domradio 20 April 2017 abgerufen am 22 April 2017 Die Tagespost 18 Juni 2011 S 4 Alexander Bruggemann Zum Tod des Kolner Kirchenhistorikers Norbert Trippen Schalk am Lehrpult und verhinderter Kardinal Domradio 20 April 2017 abgerufen am 26 Mai 2020 Normdaten Person GND 107947587 lobid OGND AKS LCCN n88200823 VIAF 36961478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trippen NorbertKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Geistlicher Kirchenhistoriker und AutorGEBURTSDATUM 19 Juni 1936GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 19 April 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Trippen amp oldid 232975277