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Norbert Mussbacher OCist 31 Dezember 1926 in Ollersbach in Niederosterreich 10 November 2004 in Lilienfeld war Zisterzienser 64 Abt von Stift Lilienfeld Titularabt zu Marienberg Ordenshistoriker Heraldiker Heimatkundler und Dichter Wappen von Abt Norbert Mussbacher an der Westfassade der Stiftskirche Lilienfeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Josef Mussbacher Sohn eines Gartners besuchte die Handelsakademie in Znaim Zu Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er zuerst zum Reichsarbeitsdienst und dann zur Wehrmacht eingezogen Nach der Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft legte er die Lehramtsprufung ab und war als Hauptschullehrer in Ravelsbach tatig 1949 wurde er Zisterzienser indem er in das Stift Lilienfeld eintrat und den Ordensnamen Norbert annahm Er absolvierte in Heiligenkreuz und Wien das Studium der Philosophie und Theologie Nach seiner Priesterweihe im Dom zu St Polten am 29 Juni 1954 war er kurze Zeit Katechet in Traisen dann Kaplan in Lilienfeld und von 1956 bis 1960 Seelsorger in Unterdurnbach Ab 1960 wirkte er im Stift Lilienfeld als Schaffer Bauamts und Elektro Werksleiter Am 12 Februar 1968 wurde er zum 64 Abt des Stiftes Lilienfeld gewahlt Sein Wahlspruch lautete Adjuvante Domino Mit der Hilfe des Herrn 1973 promovierte er an der Universitat Wien im Fach Kirchengeschichte mit einer Dissertation uber Abt Matthaus III Kolweiss von Lilienfeld Von 1977 bis 1985 war Abt Norbert Erster Assistent der Osterreichischen Zisterzienserkongregation In seiner Amtszeit als Abt liess er zu einem grossen Teil den Stiftskomplex selbst und mehrere Kirchen und Pfarrhofe in den Stiftspfarren restaurieren Ein Hohepunkt seiner Amtszeit bedeutete die Niederosterreichische Landesausstellung zum Thema 1000 Jahre Babenberger in Osterreich die 1976 im Stift Lilienfeld stattfand Diese Ausstellung fuhrte fast 500 000 Besucher nach Lilienfeld Im selben Jahr konnte er es erreichen dass Papst Paul VI die Stiftskirche zur Basilica minor erhob Anlasslich des 750 Weihetages der Stiftsbasilika am 30 November 1980 stiftete Abt Norbert Mussbacher das Ehrenkreuz des Stiftes Lilienfeld Abt Norbert forderte die Kunstsammlungen und die Kirchenmusik im Stift Lilienfeld und engagierte Karen De Pastel als Stiftsorganistin von Lilienfeld und Veranstalterin zahlreicher musikalischer Ereignisse im Stift Am 12 August 1993 liess er eine Statue des Heiligen Bernhard die der Verein Advent in Lilienfeld gestiftet hatte vor dem Porten Gebaude des Stiftes Lilienfeld errichten Er verfasste historische und heimatkundliche Veroffentlichungen und einzelne Gedichtbande Nach seiner Resignation am 25 Oktober 1993 widmete er sich weiterhin seinen Studien und der Dichtkunst Er leitete ab 1995 die Stiftspforte und nahm bis kurz vor seinem Tod am regularen Leben der Patres von Stift Lilienfeld teil Von 1984 bis 1995 war er Ordenspralat des Grosspriorats Osterreich im Lazarus Orden Nach seinem Tod 2004 wurde sein Leichnam in der Abtegruft des Lilienfelder Stadtfriedhofs beigesetzt Seine beiden Nachfolger Abt Matthaus Nimmervoll 1993 2019 und Abt Pius Maurer seit 2019 waren beide unter ihm in das Stift eingetreten Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld Bearbeiten Anlasslich des 750 Jahr Jubilaums der Weihe des Stiftes Lilienfeld stiftete Abt Norbert das Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld das seit 1980 an Personen die sich besonders um das Stift verdient machten verliehen wird Es wird in der Auspragung gold silber und bronze verliehen Konkreter Anlass der Stiftung war der Bericht nach dem das Stift beim Ruckzug der deutschen Truppen im Jahr 1945 gesprengt werden sollte Edmund Welten der als Unteroffizier diesen Befehl erhielt fuhrte ihn nicht aus sondern entscharfte den Sprengsatz sodass das Stift vor Schaden bewahrt wurde Welten konnte die ihm zugedachte Auszeichnung im Jahr 1980 nicht mehr in Empfang nehmen da er kurz vorher verstarb 1 Auszeichnungen Bearbeiten1970 Ehrenmitgliedschaft des Verbandes Katholischer Schriftsteller Osterreichs 1976 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1976 Auszeichnung des Bundesministers fur Wissenschaft und Forschung fur Verdienste um den Denkmalschutz 1985 Grosskreuz Pro piis meritis des Souveranen Malteserritterordens 1986 Goldenes Komturkreuz des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 1997 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I KlasseVeroffentlichungen BearbeitenDie Lichte Pforte Gedichtband St Polten 1964 und weitere Auflagen Das Stift Lilienfeld in Heimatkunde des Bezirkes Lilienfeld 1 Lilienfeld 1971 11 38 Matthaus Kolweiss von Lilienfeld 1620 1695 in Analecta Cisterciensia 31 1975 3 148 Die Marienverehrung der Cistercienser in Die Cistercienser Geschichte Geist Kunst Wienand Koln 1974 und weitere Auflagen Das Stift Lilienfeld Bergland Verlag Wien 1976 Kristallisation Gedichtband Lilienfeld 1977 Die Bemuhungen Lilienfelds um die Wiedererrichtung der Abtei Zirc 1659 1699 in Analecta Cisterciensia 38 1982 22 42 Bluhende Zweige Gedichtband Lilienfeld 1989 Literatur BearbeitenEugen Muller Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld St Ottilien 1996 Pius Maurer Alkuin Schachenmayr Abt Norbert Mussbacher von Lilienfeld Analecta Cisterciensia 56 2007 385 390 Einzelnachweise Bearbeiten Das Ehrenkreuz des Abtes von Stift Lilienfeld von Jorg C Steiner auf Ordenskunde abgerufen am 16 September 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Norbert Mussbacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Norbert Mussbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Norbert Mussbacher auf Orden online Norbert Mussbacher in der Biographia Cisterciensis Verstorbene Mitbruder auf Cisto at Interview mit dem Abt des Zisterzienserstiftes Lilienfeld Norbert Mussbacher in den Onlinebestanden Osterreichischen MediathekNormdaten Person GND 119515474 lobid OGND AKS LCCN no98009338 VIAF 59895865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mussbacher NorbertALTERNATIVNAMEN Mussbacher Friedrich Josef Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer ZisterzienserGEBURTSDATUM 31 Dezember 1926GEBURTSORT Ollersbach NiederosterreichSTERBEDATUM 10 November 2004STERBEORT Lilienfeld Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Mussbacher amp oldid 233362969