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Norbert Maria Schachinger 9 Februar 1897 in Bad Hall 9 November 1974 in Kremsmunster war ein romisch katholischer Geistlicher Benediktiner und Ordensgrunder Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Jugend und Kriegsdienst 1 2 Benediktiner und Mitglied im Weissen Kreuz 1 3 Entdeckung des Oblatentums 1 4 Grundung der Caritasoblaten 1 5 Das Exerzitienheim Subiaco 1 6 Der Weg zur Steinkirchener Ordensgemeinschaft 1 7 Rektor der Benediktinerinnen des Unbefleckten Herzens Mariens und Tod 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenJugend und Kriegsdienst Bearbeiten Josef Schachinger Sohn eines Schuhmachermeisters und einer Mutter die das Priestertum auch fur Frauen beanspruchte besuchte ab 1909 auf Betreiben und mit Unterstutzung des Ortspfarrers das Stiftsgymnasium Kremsmunster 1915 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst machte 1917 Kriegsabitur wurde wegen Verwundung felddienstuntauglich und verliess im Januar 1918 die Armee als Oberleutnant Benediktiner und Mitglied im Weissen Kreuz Bearbeiten Gleichzeitig wurde er auf die Missionsgesellschaft vom Weissen Kreuz Max Josef Metzgers aufmerksam die das Laienapostolat betonte und schloss sich ihr an Im Juni 1918 trat er mit zwei Kriegskameraden in das Benediktinerkloster Stift Kremsmunster ein Dort wurde er am 10 Dezember 1918 als Benediktiner eingekleidet Er nahm den Ordensnamen Norbert nach Norbert von Xanten an spater auch Norbert Maria in Abgrenzung zum Pramonstratenserabt von Stift Schlagl Norbert Schachinger 1842 1922 Gleichzeitig trug er im Weissen Kreuz vorubergehend den Namen Bruder Eberhard Im Dezember 1919 legte er die zeitliche Profess als Benediktiner ab feierliche Profess 1922 studierte bis 1923 Theologie im Stift Sankt Florian und wurde im Juni 1923 in Linz zum Priester geweiht Entdeckung des Oblatentums Bearbeiten Wahrend eines Genesungsaufenthaltes in Meran von 1923 bis 1925 erfuhr er von der Existenz der Orden des gottgeweihten Seins mitten in der Welt Im Zwiespalt zwischen seiner Benediktinerberufung und dem von seinem benediktinischen Kloster abgelehnten Weissen Kreuz zeichnete sich hier eine Losung ab namlich das benediktinische Oblatentum als Trager der Apostolatsidee des Weissen Kreuzes Hinzu kam einerseits dass Papst Pius XI das Laienapostolat seit 1922 in den Vordergrund hob und andererseits dass Schachingers Linzer Bischof Johannes Maria Gfollner seinen Austritt aus dem Weissen Kreuz forderte Grundung der Caritasoblaten Bearbeiten Zusammen mit Pater Erenbert Schacher 1900 1974 grundete er deshalb 1926 in Kremsmunster die Caritasoblaten vom hl Benedikt in Wahrheit ausschliesslich Oblatinnen mit dem Ziel der Weckung und Verankerung der Caritasidee im glaubigen Volke sowie der Bereitstellung freiwilliger beruflicher Hilfskrafte fur die Werke der dienenden Liebe insbesondere fur die Gewinnung Fernstehender und Abgefallener Statuten 2 Ab sofort kampften 12 Frauen vor allem in den Vororten von Linz gegen die Not der Zeit Rasch kam es zu einer Dreiteilung der Oblaten in berufliche Schwestern auch Pfarrschwestern ausserberufliche Schwestern und Unterstutzer Ende 1930 gab es 12 berufliche 22 ausserberufliche und 200 Unterstutzeroblaten Die Caritasoblaten wurden 1930 vom Bischof von Linz zu einer geistlichen Genossenschaft erhoben galten aber als Dienstmadchenverein weil fur einfache Leute Arbeiterinnen und Dienstmadchen gegrundet Das Exerzitienheim Subiaco Bearbeiten Um den Plan eines Exerzitienheims realisieren zu konnen reiste Schachinger vom Mai 1929 bis August 1931 zu einer Betteltour in die Vereinigten Staaten zu Hause vertreten durch Pankraz Stollenmayer Das Heim wurde in kurzester Zeit in Kremsmunster gebaut und im Oktober 1932 auf den Namen Subiaco nach der Einsiedlerhohle in der Benedikt von Nursia drei Jahre verbrachte geweiht 2016 musste es aufgegeben werden und ging an eine neue benediktinische Gemeinschaft uber Der Weg zur Steinkirchener Ordensgemeinschaft Bearbeiten Von 1938 bis 1940 waren die Oblatenschwestern als Folge einer selbstherrlichen Initiative Schachingers eingegliederter Teil der Gemeinschaft Caritas Socialis und entsprechend eingekleidet nachdem sie bis dahin Zivilkleidung getragen hatten Dann kam es mangels harmonischer Verbindung wieder zur Trennung Sieben Oblatenschwestern blieben in der Caritas Socialis 13 Schwestern der Caritas Socialis traten zu den Oblatenschwestern uber die nach dem Vorbild der Missions Benediktinerinnen von Tutzing in eine Ordensgemeinschaft umgewandelt wurden Daneben gab es die alleinlebenden Schwestern des Einsamen Weges spater Schwestern der Seelsorgehilfe und die Oblatengemeinschaft der Weltoblatinnen 1944 bestand die klosterliche Familie aus 147 Oblaten davon 46 in der Schwesternschaft 29 mit Profess 12 Novizinnen und 5 Postulantinnen Diese nannte sich zuerst Schwestern von Subiaco ab 1947 Schwestern des Unbefleckten Herzens Maria von Subiaco mit bereits 80 Schwestern ab 1949 mit Erlaubnis Roms kirchlich errichtet Kongregation der Benediktinerinnen des Unbefleckten Herzens Maria von Subiaco Da das Haus Subiaco fur die vielen Neuzugange nicht ausreichte wechselte die Gemeinschaft 1950 in den umgebauten Pfarrhof von Steinerkirchen an der Traun 15 km westlich von Kremsmunster wo Schachinger zum Pfarrer ernannt wurde 1957 wurde die neu erbaute Kapelle eingeweiht Rektor der Benediktinerinnen des Unbefleckten Herzens Mariens und Tod Bearbeiten Von 1950 bis 1963 engagierte sich Schachinger in der Marienlegion zuletzt Leiter der Curie Wels dann in der Bewegung fur eine bessere Welt von Riccardo Lombardi Schachinger war ab 1946 Geistlicher Rat ab 1953 Konsistorialrat 1960 wurde er Ehrenburger von Steinerkirchen 1963 wurde sein 40 jahriges Priesterjubilaum feierlich begangen Als seine Kongregation 1968 in die Osterreichische Benediktinerkonfoderation aufgenommen wurde gab er sein Amt als Spiritual und Rektor der Gemeinschaft aus Krankheitsgrunden an Richard Weberberger ab und kehrte als einfacher Monch in das Stift Kremsmunster zuruck Er starb dort 1974 an den Folgen eines im Jahr zuvor erlittenen Gehirnschlags Sein Grab befindet sich auf dem Klosterfriedhof von Steinerkirchen Werke BearbeitenDer Laienapostel in der Schule des hl Benedikt Paulus Verlagsanstalt Graz 1925 Benediktiner Apostolat Subiaco Kremsmunster Werden und Schaffen Kremsmunster 1933 Die Apostolische Stunde Handbuchlein fur gemeinsames Beten und Singen bei der Apostolischen Stunde Kremsmunster 1934 Linz 1936 Tag Gottes Gemeinschaftsgebete fur die Tage der Einkehr Fur Familie und Heim Pressverein Linz 1935 Geistliche Genossenschaft der Karitas Oblaten vom heiligen Benedikt Kremsmunster 1937 In Geist und Wahrheit beten Weihnachtssegensgruss Kremsmunster 1938 Tag Gottes zum Fastenbeginn Kremsmunster 1939 Das Brot des Lebens Segensgruss von Subiaco Kremsmunster 1939 St Benedikts Weihe an Maria Segensgruss aus Subiaco Lichtner Wien 1940 Der Heilige Geist in St Benediktus Segensgruss aus Subiaco Kremsmunster 1940 Die Ehe im gottlichen Weltplan Reisinger Wels 1948 Hacker Munchen 1948 Die Gosauer Lisi Eine selten begnadigte Suhneseele aus unseren Tagen Reisinger Wels 1948 1950 Sieg und Rettung Familienweihe an das Unbefleckte Herz Mariens Katholische Schriftenmission Linz 1949 Im Heerbann Mariens Stift Kremsmunster ein Vierteljahrhundert im Dienste der katholischen Aktion Bericht und Aufruf Ober Osterreichischer Landesverlag 1950 Die Legion Mariens in lebendiger Pfarrgemeinde Ein Eingreifen der grossen Frau in das weltgeschichtliche Geschehen der Gegenwart Veritas Linz 1957 1959 Maria Monika Jugend Ubermut und Martyrium der Liebe Lebensbild einer Weltoblatin vom hl Benedikt der Abtei Kremsmunster hrsg von den Benediktinerinnen des Unbefleckten Herzens Mariae Veritas Linz 1959 Biographie seiner Mutter Mailesungen im Lichte der Geschehnisse in Fatima Veritas Wien Linz Passau 1967 Literatur BearbeitenStefana Falkenrich P Norbert Schachinger OSB 1897 1974 Lebensbild zum 100 Geburtstag des Grunders der Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens Steinerkirchen 1997 Weblinks BearbeitenWebauftritt der Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens Artikel zu Ende und Neuanfang 2016 in SubiacoNormdaten Person VIAF 114145304382378571510 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Oktober 2018 GND Namenseintrag 107359324 AKS PersonendatenNAME Schachinger Norbert MariaALTERNATIVNAMEN Schachinger Josef Schachinger NorbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer romisch katholischer Geistlicher Benediktiner Religionspadagoge Autor und OrdensgrunderGEBURTSDATUM 9 Februar 1897GEBURTSORT Bad HallSTERBEDATUM 9 November 1974STERBEORT Kremsmunster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Maria Schachinger amp oldid 215858952