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Norbert Lichtenecker 5 August 1897 in Zillingdorf Niederosterreich 30 Marz 1938 in Wien war ein osterreichischer Geograph und Hochschullehrer an der Universitat Wien Gedenktafel fur Lichtenecker am Gletscherlehrpfad GoldbergkeesLeben und Karriere BearbeitenNorbert Lichtenecker studierte ab 1919 Geologie und niedere Geodasie an der Universitat Wien und promovierte 1923 als Dr phil Im selben Jahr wurde er Assistent am Geographischen Institut wo er 1934 die Habilitation erlangte Seine wissenschaftliche Karriere widmete der Mitbegrunder der Wiener morphologischen Schule insbesondere der alpinen Geomorphologie und der allgemeinen Glaziologie Besondere Anerkennung wurde ihm fur seine Theorie von der Entstehung der Augensteinlandschaft zuteil Ab 1924 untersuchte er im Auftrag des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Gletscherschwankungen in den Alpen und fuhrte Profil sowie Steinreihenmessungen durch Zwischen 1930 und 1932 wirkte er nebenbei als Fachkonsulent fur das Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Dabei konnte er die Brauchbarkeit der Isohypsendarstellung im felsigen Gelande fur grossmassstabige Karten nachweisen 1 2 Im Zuge des aufkeimenden Nationalsozialismus bekam der judische Lichtenecker zunehmend Probleme Nachdem er seine Universitatsanstellung verloren hatte nahm er sich 1938 kurz nach dem Anschluss das Leben 3 4 Schriften BearbeitenDas Bewegungsbild der Ostalpen In Die Naturwissenschaft Jg 13 1925 Die Rax In Geographischer Jahresbericht aus Osterreich Bd 13 1926 Kartenaufnahmen in Hunan und ihre geographischen Ergebnisse gemeinsam mit Heinrich von Handel Mazzetti In Denkschriften Wien math nat Kl Bd 101 1928 Die Gliederung der osterreichischen Alpen In Wissenschaft und Kultur 1 1928 Moderne Kartographie In Die Naturwissenschaft Jg 16 1928 Beobachtungen an den Gletschern In Zeitschrift fur Gletscherkunde fur Eiszeitforschung und Geschichte des Klimas 1928 1933 Die moderne Hochgebirgskartographie In Der Bergsteiger 1929 Gletscherbeobachtungen im Zemmgrund Zillertaler Alpen ebd 1930 Zur Deutung des Bimssteinvorkommens von Kofels im Otztal In Verhh der Geologischen Bundesanstalt 1930 Osterreich In Handbuch der Geographischen Wiss hrsg von Fritz Klute Bd 4 1933 Beitrage zur morphologischen Entwicklungsgeschichte der Ostalpen Teil 1 In Geographischer Jahresbericht aus Osterreich Bd 19 1938 Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Band 5 Lfg 22 1970 S 186 Link Norbert Lichtenecker im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Memorial Book for the Victims of National Socialism at the University of Vienna in 1938 Norbert Lichtenecker Universitat Wien abgerufen am 28 Juli 2017 Diasammlung des Instituts fur Geographie und Regionalforschung Norbert Lichtenecker Universitat Wien abgerufen am 28 Juli 2017 Normdaten Person GND 127843167 lobid OGND AKS VIAF 20717524 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichtenecker NorbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeographGEBURTSDATUM 5 August 1897GEBURTSORT Zillingdorf NiederosterreichSTERBEDATUM 30 Marz 1938STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norbert Lichtenecker amp oldid 198459280