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Norbert Hans Herbert Achterberg 29 Mai 1932 in Berlin 17 Marz 1988 in Munster war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNorbert Achterberg studierte Rechtswissenschaft an der Philipps Universitat Marburg und promovierte dort 1959 bei Hubert Gorg mit einer Dissertation zu Fragen der stillschweigenden Bundeszustandigkeit und der Mischverwaltung 1 Nach Assistentenjahren in Bonn und Marburg habilitierte er sich 1968 an der Universitat Marburg mit seiner von Hubert Gorg und Gerhard Hoffmann betreuten Arbeit uber Probleme der Funktionenlehre 2 fur das Fach Offentliches Recht und wurde 1971 zum Professor ernannt 1972 erhielt Achterberg den Ruf auf die ordentliche Professur fur Offentliches Recht an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Als Nachfolger von Hans Ulrich Scupin wurde er Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Offentliches Recht und Politik Das berufliche Wirken Norbert Achterbergs erstreckte sich weit uber die Fakultat hinaus So war er Stellvertretender Vorsitzender des Prufungsausschusses fur Wirtschaftswissenschaftliche Prufungen der Westfalischen Wilhelms Universitat und von 1972 bis 1983 Richter im Nebenamt am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Daruber hinaus hat er sich der rechts und staatswissenschaftlichen Fortbildung in besonderer Weise angenommen vor allem als Studienleiter der fruheren Verwaltungs und Wirtschaftsakademie Osnabruck und war von 1970 bis 1972 im Grundungsbeirat der Gesamthochschule Kassel Norbert Achterbergs Interesse galt der rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung Er war als Nachfolger von Hans J Wolff Vorsitzender der Westfalischen Sektion der Internationalen Vereinigung fur Rechts und Sozialphilosophie IVR in der namhafte Wissenschaftler des In und Auslandes mitwirkten In den Jahren 1978 bis 1982 hatte er den Vorsitz der Deutschen Sektion der IVR inne Er war ausserdem Vorstandsmitglied der mit dem Institut fur Offentliches Recht und Politik eng verbundenen Johannes Althusius Gesellschaft e V Ganz besonders war Achterbergs wissenschaftliches Werk Hans Kelsen und der Reinen Rechtslehre gewidmet In Wurdigung seiner Verdienste um die Kelsen Forschung wurde er 1973 Internationaler Korrespondent des Hans Kelsen Instituts Wien 3 Norbert Achterberg verband in seinem Wirken Theorie und Dogmatik des Offentlichen Rechts Sein Schriftenverzeichnis umfasst weit mehr als 200 Publikationen darunter zwei staats und verwaltungsrechtliche Standardwerke Allgemeines Verwaltungsrecht und Besonderes Verwaltungsrecht sowie das 1984 erschienene und bis heute aufgelegte Parlamentsrecht Achterberg war verheiratet mit der Apothekerin Gisela Achterberg geborene Sinning 1936 2010 und hatte zwei Kinder Er war ein Neffe des Theologen Herbert Achterberg Schriften Auswahl Bearbeitenals Hrsg Offentliches Recht und Politik Festschrift fur Hans Ulrich Scupin zum 70 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin ISBN 3 428 03024 9 mit Werner Krawietz und Dieter Wyduckel Hrsg Recht und Staat im Sozialen Wandel Festschrift fur Hans Ulrich Scupin zum 80 Geburtstag Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05347 8 Das rahmengebundene Mandat Uberlegungen zur Moglichkeit der Bindung des Abgeordneten an das Parteiprogramm de Gruyter Berlin New York 1975 ISBN 3 11 006628 9 Die parlamentarische Verhandlung Duncker amp Humblot Berlin 1979 ISBN 3 428 04453 3 Theorie und Dogmatik des Offentlichen Rechts Ausgewahlte Abhandlungen 1960 1980 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 04743 5 mit Gunter Puttner Hrsg Textbuch staats und verwaltungsrechtlicher Gesetze C F Muller Heidelberg 1981 ISBN 3 8114 2588 9 Die Rechtsordnung als Rechtsverhaltnisordnung Grundlegung der Rechtsverhaltnistheorie Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 05190 4 als Hrsg Rechtsprechungslehre Internationales Symposium Munster 1984 Heymanns Koln u a 1986 ISBN 3 452 20349 2 Allgemeines Verwaltungsrecht Ein Lehrbuch C F Muller Heidelberg 1986 ISBN 3 8114 8685 3 mit Gunter Puttner Hrsg Besonderes Verwaltungsrecht Ein Lehr und Handbuch 2 Bande C F Muller Heidelberg 1999 2002 mit Martin Schulte Das Bonner Grundgesetz Kommentar Band 6 Artikel 38 bis 49 Vahlen Munchen 1991 ISBN 3 8006 1112 0 Parlamentsrecht Mohr Tubingen 1984 ISBN 3 16 644769 5 Literatur BearbeitenMartin Schulte Zum Gedenken an Norbert Achterberg In Werner Hoppe Werner Krawietz Martin Schulte Rechtsprechungslehre Heymanns Koln u a 1992 ISBN 3 452 22037 0 S 677 710 Werner Hoppe Das staats und verwaltungsrechtliche Werk von Norbert Achterberg In Werner Hoppe Werner Krawietz Martin Schulte Rechtsprechungslehre Heymanns Koln u a 1992 ISBN 3 452 22037 0 S 5 12 Werner Krawietz Das rechtsphilosophische und rechtstheoretische Werk von Norbert Achterberg In Werner Hoppe Werner Krawietz Martin Schulte Rechtsprechungslehre Heymanns Koln u a 1992 ISBN 3 452 22037 0 S 13 26 Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Walter de Gruyter amp Co Berlin New York 1976 1980 1983 1987 Catalogus professorum academiae Marburgensis II 75 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Norbert Achterberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Achterberg Norbert Hans Herbert Hessische Biografie Stand 11 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Achterberg Die Enteignungshoheit und die Befugnis zur Entscheidung uber den Umfang der Enteignung beim Bau von Bundesbahnanlagen zu den Fragen der stillschweigenden Bundeszustandigkeit und der Mischverwaltung Dissertation Marburg 1959 Norbert Achterberg Probleme der Funktionenlehre Marburg 1970 koeblergerhard deNormdaten Person GND 123605423 lobid OGND AKS LCCN n81022875 VIAF 24663064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Achterberg NorbertALTERNATIVNAMEN Achterberg Norbert Hans HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 Mai 1932GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Marz 1988STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index 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