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Noorliit ˈnɔːɬːiːtˢʰ nach alter Rechtschreibung Nordlit deutsch Neu Herrnhut danisch Ny Herrnhut ist eine ehemalige gronlandische Siedlung Sie ist heute Teil der gronlandischen Hauptstadt Nuuk Noorliit die am aussersten Ende des Kaps Ny Herrnhut Neu Herrnhut NordlitDas heute weitestgehend unbebaute Noorliit 2022 Das heute weitestgehend unbebaute Noorliit 2022 Kommune Kommuneqarfik SermersooqDistrikt NuukGrundung 1733Zeitzone UTC 2Geographische Lage 64 10 8 N 51 44 43 W 64 168888888889 51 745277777778 Koordinaten 64 10 8 N 51 44 43 WNoorliit Gronland Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sohne und Tochter 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenNoorliit liegt am sudlichen Ende der Halbinsel auf der sich Nuuk befindet Ursprunglich befand sich Noorliit etwa einen Kilometer sudlich von Nuuk wurde aber mit dem Wachstum der Kolonie und spateren Stadt von dieser einverleibt 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Neu Herrnhut in einem Stich von David Cranz 1770 Neu Herrnhut wurde 1733 gegrundet Nach Beginn der missionarischen Tatigkeit der Herrnhuter Brudergemeine auf der Karibikinsel Saint Thomas ein Jahr zuvor war Gronland das zweite Zielgebiet der Herrnhuter Missionare Nach dem Tod von Konig Friedrich IV hatte sein Sohn Christian VI die Missionstatigkeit in Gronland 1730 31 abgebrochen sich dann aber zur Weiterfuhrung bereiterklart Die Herrnhuter hatten ihn uberzeugt gemeinsam mit Hans Egede missionieren zu durfen Christian David Matthaus Stach und Christian Stach waren die ersten drei Missionare Christian David und Christian Stach kehrten bereits im Folgejahr nach Europa zuruck und wurden durch Friedrich Bohnisch und Johann Beck ersetzt 1736 kam eine weitere Familie nach Neu Herrnhut 1739 wurde mit K ajarnaĸ der erste Gronlander getauft Obwohl sich Hans Egedes Mission und die der Herrnhuter gegenseitig unterstutzen sollten kam es zu Konflikten Die Herrnhuter Brudergemeine war deutlich erfolgreicher in ihrem Missionsvorhaben was einerseits den attraktiven Kirchenpraktiken mit Gesangen und Festen geschuldet war sowie der Tatsache dass sie viel herumreisten um die Gronlander an ihren Wohnplatzen zu taufen andererseits aber auch der deutlich laxeren Taufpraxis wahrend Hans Egede sich erst zu taufen traute wenn er von den Christentumskenntnissen der Gronlander uberzeugt war 1742 erkannte der Konig an dass es sich bei den beiden Missionen um zwei verschiedene Vorhaben handelte 2 3 4 nbsp Das Missionsgebaude in Noorliit 2022 1747 wurde das grosse Missionsgebaude in Neu Herrnhut gebaut 5 im April 1752 kam Johannes von Watteville zur Visitation Bald gab es deutlich mehr Getaufte in Neu Herrnhut als in der Kolonie Godthaab Als der danische Missionar Christian Drachardt deutlich mit den Herrnhutern sympathisierte schlossen sich weitere Gronlander aus Nuuk den Herrnhutern an was so weit ging dass man zu uberlegen begann die danische Mission in der Gegend aufzugeben und den Herrnhutern zu uberlassen Erst um 1770 konnte Egill THorhallason die danische Mission wieder starken 2 4 1824 erhielt das Missionsgebaude einen Seitenflugel Um 1845 wurde das Gebaude erneut umgebaut 5 Nachdem alle Gronlander in der Gegend lange getauft waren sah die Herrnhuter Brudergemeine ihre Aufgabe als erledigt an und verliess Gronland 1900 womit alle Mitglieder Teil der danischen Mission wurden Noch bis 1930 wurde Neu Herrnhut als eigener Ort gezahlt anschliessend galt er als ein Teil Nuuks 6 Das Missionsgebaude wurde von 1965 bis 1978 als Landesmuseum genutzt 7 von 1987 bis 2008 als Sitz der Universitat von Gronland 8 und ist heute der Sitz der Ombudsperson des Inatsisartut 9 Sohne und Tochter BearbeitenAsser Berthels 1885 1957 LandesratLiteratur BearbeitenDavid Cranz Historie von Gronland enthaltend Die Beschreibung des Landes und der Einwohner c insbesondere die Geschichte der dortigen Mission der Evangelischen Bruder zu Neu Herrnhut und Lichtenfels Heinrich Detlef Ebers Weidmanns Erben und Reich Barby Leipzig 1765 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik a b Louis Bobe Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Godthaab Distrikt Historie In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 278 f Digitalisat im Internet Archive Soren Thuesen Hans Christian Gullov Inge Seiding Peter A Toft Erfaringer ekspansion og konsolidering 1721 82 In Hans Christian Gullov Hrsg Gronland Den arktiske koloni Danmark og kolonierne Gads Forlag Kopenhagen 2017 ISBN 978 87 12 04955 5 S 81 f a b Therkel Mathiassen Godthab kommune Historie In Niels Nielsen Peter Skautrup Christian Vibe Hrsg Gronland Trap Danmark Femte Udgave Band XIV G E C Gads Forlag 1970 ISBN 87 12 88316 6 S 468 a b Louis Bobe Beskrivelse af Distrikterne i Sydgronland Godthaab Distrikt Historie In Georg Carl Amdrup Louis Bobe Adolf Severin Jensen Hans Peder Steensby Hrsg Gronland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing Meddelelser om Gronland Band 60 61 Band 2 C A Reitzel Boghandel Kopenhagen 1921 S 290 f Digitalisat im Internet Archive Jens Christian Madsen Udsteder og bopladser i Gronland 1901 2000 Atuagkat 2009 ISBN 978 87 90133 76 4 S 74 NKA s historie Nunatta Katersugaasivia Allagaateqarfialu Historie Gronlands Universitet Nuuk Byatlas Kommuneqarfik Sermersooq 2018 S 34f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Noorliit amp oldid 236825188