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Nikolaus Rosiny 19 Juli 1926 in Mulheim an der Ruhr 16 Marz 2011 in Koln 1 vollstandiger Name Nikolaus Friedrich Maria Rosiny war ein deutscher Architekt aus dem Umfeld der Kolner Schule Portrait Nikolaus Rosiny Die Herler Muhle in Koln ehemaliges Wohnhaus und Architekturburo von Nikolaus RosinyDas Saarbrucker SchlossTrierer DomSt Elisabeth in EssenSt Augustinus in Dusseldorf EllerSt Maria in den Benden in Dusseldorf Wersten von OstenMarienhospital GelsenkirchenInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werk 3 1 Neubauten Auswahl 3 2 Restaurierungen Auswahl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenNikolaus Rosiny entstammt einer Unternehmerfamilie sein Vorfahr Alexander Rosiny grundete im 19 Jahrhundert die Markische Muhlen AG 2 die erste Grossmuhle in Duisburg 3 4 Er studierte 1947 bis 1950 Architektur an der Technischen Hochschule Munchen bei Hans Dollgast gleichzeitig war er Schuler von Georg Brenninger und Heinrich Kirchner an der Kunstakademie 1950 wechselte er an die Eidgenossische Technische Hochschule Zurich und arbeitete dort als Mitarbeiter im Buro von Fritz Metzger Er setzte sein Studium 1952 an der Technischen Hochschule Karlsruhe fort Wahrend seiner Studienzeit arbeitete er als Bauleiter und Technischer Oberleiter am Neubau der Kirche St Anna in Duisburg fur Rudolf Schwarz und an der Kirche St Bonifatius in Dortmund fur Emil Steffann sowie am Umbau des Wohnhauses von Staatssekretar Hartmann in Bad Godesberg Beide Architekten gelten als Vorbilder die seinen architektonischen Stil als Kooperationspartner massgeblich beeinflussten 1954 schloss Rosiny sein Studium mit dem Diplom zum Entwurf eines Lungensanatoriums bei Egon Eiermann mit Auszeichnung ab Im Planungsprozess konnte er auf seine eigenen Erfahrungen als Patient zuruckgreifen da er aufgrund einer offenen Tuberkuloseerkrankung Monate in Krankenhausern und Sanatorien verbracht hatte Der Bau von Krankenhausern wurde neben Kirchen und Gemeindezentren zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit Die Universitat und die Stadt Karlsruhe verlieh ihm 1953 die Weinbrenner Medaille 1955 erhielt er ein Reisestipendium im Rahmen der Nachwuchsforderung des Fritz Schumacher Preises Von 1955 bis 1961 arbeitete er zunachst als Mitarbeiter fur Emil Steffann 5 Nachdem er 1961 sein eigenes Buro eroffnete arbeitete er bis zu dessen Tod im Jahr 1968 weiter eng mit Steffann zusammen Aus der Partnerschaft gingen zahlreiche Sakralbauten Gemeindezentren und Krankenhauser hervor 1962 erhielt Rosiny den Forderpreis des Landes Nordrhein Westfalen 1963 wurde er in den Beirat fur Baugestaltungsfragen der Stadt Koln gewahlt In der Denkmalpflege hat er in der Zusammenarbeit mit Gottfried Bohm die Restaurierung des Trierer Doms des Doms zu Eichstatt und des Schlosses in Saarbrucken geplant und koordiniert 6 Mit dem Kauf einer historischen Muhle am Strunder Bach in Buchheim und ihrer aufwandigen Restaurierung schuf er ein Heim fur Buro und Familie Bis heute wohnen seine Frau und drei seiner sechs Kinder in den Raumlichkeiten der Herler Muhle 1965 bis 1972 war er als Vertreter des Bundes Deutscher Architekten BDA Mitglied im Kontaktkreis Konigshof der Architekten und Ingenieurverbande der Bundesrepublik Deutschland Er war Vorsitzender des Grunderausschusses der Architektenkammer Nordrhein Westfalen Nach Verabschiedung des NRW Architektengesetzes Ende 1969 ubernahm Nikolaus Rosiny den Vorsitz des sogenannten Grundungsausschusses der Architektenkammer NRW der die neue Kammer gestaltete und die erste Vertreterversammlung vorbereitete 7 Von 1968 bis 1970 war er erster Vorsitzender des BDA Landesverbands Nordrhein Westfalen Von 1971 bis 1973 war Rosiny Vizeprasident der Bundesarchitektenkammer Er setzte sich unter anderem massgeblich fur die Qualitatssicherung des Berufsstandes ein Sein Mitgliedsausweis trug die Nummer 00001 8 Aus der fur Auslandsauftrage gegrundeten Partnerschaft mit der Baugruppe Koln heute BGK Koln Leipzig entstanden Entwurfe fur Krankenhauser in Portugal und Malaysia In Saudi Arabien wurde Rosiny 1978 beauftragt ein Krankenhaus zu planen Das Saudi German Hospital in Dschidda mit seinen Rundbogenelementen wurde nach seinem Entwurf 1988 fertiggestellt Er war Preisrichter fur verschiedene Wettbewerbe darunter fur den Entwurf des Nevigeser Wallfahrtsdoms einen stadtebaulichen Ideenwettbewerb in Bonn und die Umnutzung der St Maximilian Kirche in Trier Er setzte sich fur die Auslobung des ersten Forderpreises der Stiftung deutscher Architekten ein und vergab diesen regelmassig an junge erfolgreiche Absolventen 1980 wurde er zum Ehrenmitglied des BDA ernannt 1984 bis 1992 war er Vizeprasident der Architektenkammer NRW Von 1990 bis 1992 war ebenfalls Vizeprasident der Bundesarchitektenkammer In den letzten Jahren seines Lebens musste er seine beruflich Tatigkeit aufgrund einer halbseitigen Lahmung in Folge eines Schlaganfalls einstellen Seinem Engagement in der Stiftung deutscher Architekten ging er weiterhin im Rahmen seiner Moglichkeiten nach 9 Im Februar 2011 nahm er noch an der Jubilaumsfeier teil bevor er im Marz des gleichen Jahres verstarb 10 Auszeichnungen BearbeitenWeinbrenner Medaille 1953 Fritz Schumacher Preis Kategorie Studenten 1955 Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA 1962 11 Forderpreis des Landes Nordrhein Westfalen fur junge Kunstlerinnen und Kunstler 1963 Bundesverdienstkreuz am Bande 1974 Ritterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1976 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1995 Werk BearbeitenNeubauten Auswahl Bearbeiten Studentenwohnheim Haus Michael 12 Katholische Pfarrkirche St Helena in Bonn heute Dialograum Kreuzung an St Helena Emil Steffann mit Nikolaus Rosiny 13 14 Studentenheim Augustinushaus 15 Katholische Kirche St Klemens in Duisburg Emil Steffann mit Nikolaus Roiny 16 St Anna in Dusseldorf Krankenhaus Heilig Geist in Koln Emil Steffann mit Nikolaus Rosiny 17 St Maria in den Benden in Dusseldorf Wersten Emil Steffann mit Nikolaus Rosiny 18 Wiederaufbau St Elisabeth in Essen Emil Steffann mit Nikolaus Rosiny 19 Kloster und Krankenhauskirche der Cellitinnen 20 St Augustinus Dusseldorf Eller 21 Emil Steffann mit Nikolaus Rosiny St Maria vom Frieden in Dusseldorf Gemeindezentrum St Laurentius Plettenberg Altenzentrum Koln Kalk Heilig Geist in Neuss Weissenberg umgebaut durch Rolf Link St Monika Koln Bilderstockchen 2019 abgerissen 22 Wohnhaus fur Hans Daniels Bonn MediClin Fachklinik Rhein Ruhr in Essen 23 Marienhospital Gelsenkirchen 24 Saudi German Hospital in JeddahRestaurierungen Auswahl Bearbeiten Trierer Dom 25 Dom zu Eichstatt Schloss Saarbrucken 26 27 Herler Muhle Umnutzung einer ehemaligen Wassermuhle zu Wohnhaus und Architekturburo 28 29 Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten z B in Todesanzeige der Architektenkammer Nordrhein Westfalen in der Druckausgabe des Kolner Stadt Anzeigers vom 21 Marz 2011 S 13 Geschichte der Markischen Muhle AG abgerufen am 27 Februar 2014 Hans Georg Kraume Duisburg die alte Stadt Sutton 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