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Nikolaus Rebhan 12 April 1571 in Heinersdorf 14 August 1626 in Eisenach war ein deutscher lutherischer Theologe Kirchenhistoriker Generalsuperintendent in Eisenach und herzoglicher Berater Nikolaus Rebhan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Quellen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGeboren als Sohn eines Bauern und Mullers dieser verstarb bereits 1574 wuchs er von der Mutter behutet und nach Kraften gefordert auf und begann 1589 ein Theologiestudium an der Universitat Jena wo er sich um das Studium bezahlen zu konnen auch als Hauslehrer bei seinem Professor Georg Mylius verdingte Im Jahr 1595 erwarb er den Magistergrad und 1597 wurde er Adjunkt der Jenaer philosophischen Fakultat In Gotha trat er 1598 in den Kirchendienst ein und wurde Diaconus Bereits 1600 wurde er zum Superintendenten in Romhild ernannt und wechselte schon 1605 nach Hildburghausen wo er ebenfalls als Superintendent tatig war Nach intensiven Kontakten zum herzoglichen Hof ubersiedelte er 1611 in die Residenzstadt Eisenach wo er in die Dienste Johann Ernsts eintrat und diesem als Berater fur kirchenrechtliche Belange von grossem Nutzen war Rebhan gelang es die durch Herzogin Christine protegierten Calvinisten vom Eisenacher Hof zu verdrangen Er forderte von der Herzogin die streng im reformierten Sinne erzogen worden war ein schriftliches Bekenntnis im Sinne der lutherischen Lehre vor allem in der Abendmahlsfrage In gleicher Weise ging Rebhan gegen Eisenacher Burger vor wie den Burgermeister Johann Schilling den Senior Paul Seidler sowie den Stadtschreiber Bernhard Purgold die sich weigerten ihrem Glauben untreu zu werden und deshalb die Stadt verlassen mussten Neben theologischen Schriften verfasste Rebhan auch die Historia Ecclesiastica Isenacensis eine Eisenacher Chronik in lateinischer Sprache welche spater von Christian Franz Paullini als Vorlage benutzt wurde 1 Rebhan war mit der aus Coburg geburtigen Dorothea Kellner Tochter eines Handelsmannes verheiratet Von den Sohnen Rebhans wurden drei ebenfalls Theologen darunter Kaspar 1606 1683 ebenfalls Generalsuperintendent in Eisenach der alteste Sohn Johann 1604 1689 wurde spater Professor der Rechtswissenschaften an der Universitat Strassburg Nikolaus Rebhan starb 1626 in Eisenach als ein prominentes Opfer der Pest Ehrung BearbeitenFur seine Verdienste als Theologe und um die Stadtgeschichte von Eisenach wurde nach 1920 eine Strasse in Eisenach im Reformatorenvirtel nach ihm benannt Als besondere Ehre wurde Rebhan neben dem Altar der Nikolaikirche beigesetzt Rebhan hatte sich sehr fur die Restaurierung der beim Eisenacher Pfaffensturm verwusteten Kirche eingesetzt 2 Quellen Bearbeiten Gerd Bergmann Geschichtsschreibung in Eisenach Ein historischer Uberblick In Eisenach Jahrbuch Band 1992 Hitzeroth Verlag Marburg 1992 S 38 Gerd Bergmann Eisenacher Strassennamen In Eisenach Information Hrsg Eisenacher Schriften zur Heimatkunde Heft 44 Eisenach 1990 S 46 Literatur BearbeitenJulius August Wagenmann Rebhan Nicolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 755 f Hans Muller Ahnen von Wilhelm Hauff und Justinus Kerner in Thuringen In Thuringer Fahnlein Monatshefte fur die mitteldeutsche Heimat 3 Jahrgang Heft 8 August 1934 S 508 509 Gerd Bergmann Altere Geschichte Eisenachs Von den Anfangen bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Hrsg Eisenacher Geschichtsverein Kroner Eisenach 1994 ISBN 3 9803976 0 2 S 286 287 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaus Rebhan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Nikolaus Rebhan in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrats im Digitalen PortratindexNormdaten Person GND 124677193 lobid OGND AKS VIAF 37857744 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rebhan NikolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Chronist und kirchlicher BeamterGEBURTSDATUM 12 April 1571GEBURTSORT HeinersdorfSTERBEDATUM 14 August 1626STERBEORT Eisenach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Rebhan amp oldid 233713235