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Nikolaus Daniel Hinsche auch Nicolaus Daniel Hinsche Pseudonym Theobald Winfried 29 Dezember 1771 in Hamburg 3 Mai 1848 in Bergedorf war ein deutscher Burgermeister und Schriftsteller 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNikolaus Daniel Hinsche wurde als Sohn des Kaufmanns Nikolaus Hinsche unbekannt 2 November 1785 und dessen Ehefrau Anna Katharina Frey geboren Sein Grossvater Nikolaus Hinsche 15 Juli 1699 15 Februar 1765 war Kaufmann und Senator in Hamburg und verheiratet mit Anna Faber 27 April 1704 27 Marz 1772 2 eine Tochter des 1729 verstorbenen Hamburger Burgermeisters Hans Jakob Faber Seine Schwester Charlotte unbekannt 1827 war verheiratet mit dem Kaufmann Nikolaus Daniel Schwieger 1780 1872 nach dem die Schwiegerstrasse in Hamburg benannt war 3 1922 erfolgte die Umbenennung in Kalkhof Seine Mutter heiratete nach dem Tod seines Vaters in zweiter Ehe den Hamburger Kaufmann Johann Matthias Bruning 30 April 1748 26 Juli 1814 der sein Stiefvater wurde Er verbrachte den grossten Teil seiner Kindheit und Jugend in dem vom Grossvater 1706 erworbenen Landsitz mit einer Lohmuhle am Kupferhof 4 in Bergedorf weil sich sein Vater dort haufig aufhielt nach dem Tod seines Vaters war er alleiniger Besitzer Seine Erziehung und Ausbildung erhielt er durch Privatlehrer u a durch den Kandidaten des hamburgischen Ministeriums Bernhard Heinrich Paris 1 November 1826 und dem Rektor Friedrichs in Bergedorf unterrichtet Er genoss zwar keine akademische erhielt jedoch eine umfangreiche klassische Ausbildung Nach seiner Konfirmation erhielt er eine kaufmannische Ausbildung bei seinem Stiefvater Weil er diesem Beruf jedoch nichts abgewinnen konnte zog er sich 1802 5 nach Bergedorf zuruck und widmete sich der Dichtkunst Seinen vermutlich ersten offentlichen Auftritt hatte er aber bereits 1800 als er das Gedicht Hymnus auf die Liebe 6 in der Deutschen Monatsschrift unter seinem Pseudonym Winfried veroffentlichte 1802 sandte er an Johann Georg Jacobi weitere Gedichte zur Aufnahme in die Damenzeitschrift Iris eine literarische Vierteljahresschrift fur Frauenzimmer die 1803 veroffentlicht wurden In den folgenden Jahren veroffentlichte er in regelmassig erscheinenden Blattern beispielsweise in Hennig s Musengarten Eunomia und Allgemeiner Anzeiger der Deutschen 1815 wurde im Stadtrat von Bergedorf eine Ratsstelle vakant und Nikolaus Daniel Hinsche konnte dazu bewegt werden die Stelle als Ratmann anzunehmen 1817 fasste er gemeinsam mit seinen poetischen Freunden den Entschluss eine Poetische Blumenlese die spater den Titel Nordischer Musenalmanach erhielt herauszugeben Es erschienen 7 Jahrgange letztmals 1823 1820 und 1821 gab er die Zeitschrift Nordalbingische Blatter heraus von denen jahrlich 6 Hefte erschienen Nach dem Rucktritt des Burgermeisters Jacob Grapel 1743 1832 wurde Nikolaus Daniel Hinsche 1828 zu dessen Nachfolger in Bergedorf gewahlt Das Amt des Burgermeisters ubte er bis zu seinem Tod aus Als Burgermeister liess er 1830 die 1703 aufgebrochene Quelle der sogenannte Gesundbrunnen instand setzen und eine Tafel anbringen mit einem von ihm gedichteten Vers 7 1831 veranlasste er dass der bei der St Petri und Pauli Kirche befindliche Friedhof wegen dessen Uberbelegung zum Gojenberg heute Alter Friedhof am Gojenbergsweg verlegt wurde Nach seinem Tod wurde Nikolaus Daniel Hinsche dort bestattet und sein Grabstein erinnert heute noch an sein Verdienst als Bergedorfer Burgermeister 1834 veroffentlichte er eine Gedichtsammlung unter dem Titel Poetische Versuche von Windfried 1838 grundete er als Burgermeister den Brotverteilungsverein der bis zum Ausbruch des 1 Weltkrieges bestand Er setzte sich fur den Bau einer Eisenbahnlinie ein die 1842 mit der Strecke Hamburg Bergedorf in Betrieb genommen wurde aufgrund des Stadtbrandes in Hamburg beforderten die ersten Zuge anlasslich der Eroffnung am 7 Mai 1842 jedoch keine Ehrengaste sondern Fluchtlinge aus Hamburg und Feuerwehrleute aus Bergedorf Der planmassige Betrieb wurde erst am 17 Mai 1842 ohne Feierlichkeiten aufgenommen Am 5 November 1815 heiratete er in Bergedorf Katharina Henriette Carstens eine Tochter des verstorbenen Lizentiaten der Rechte und Amtsschreibers Peter Hinrich Carstens 1739 in Lubeck 1 Marz 1814 8 Eigene Kinder sind aus der Ehe nicht entstanden allerdings hatten sie eine Pflegetochter Ehrungen BearbeitenIn Bergedorf wurde die Goethe Strasse 1949 in Daniel Hinsche Strasse umbenannt 9 Werke BearbeitenFeldblumen und Disteln Leipzig s n 1804 Echo Sammlung vermischter Aufsatze fur Verstand und Phantasie Hamburg 1812 10 Reliquien gesammelt auf den Gefilden der Wahrheit und Dichtung Hamburg 1814 Poetische Blumenlese fur das Jahr 1817 Leipzig Hamburg s n 1817 1823 Ruinen und Bluthen Altona s n 1826 Neujahrsnachttraum nebst einem Anhang kleinerer Poesieen Dichtung Altona Aue 1838 Poetische Versuche neue Sammlung Hamburg Perthes Besser amp Mauke 1846 Nordalbingische Blatter Zeitschrift fur Gebildete Hamburg Herold Nordischer Musenalmanach poetische Blumenlese Hamburg Herold 11 Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen Voigt 1848 google de abgerufen am 7 Oktober 2017 Friedrich Georg Buek Verein fur Hamburgische Geschichte Genealogische und biographische Notizen uber dei seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Burgermeister J A Meissner 1840 google de abgerufen am 7 Oktober 2017 Hans Schroder Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Gunther Kleye Perthes Besser u Mauke 1857 google de abgerufen am 7 Oktober 2017 Zeitungsartikel Bergedorfer Chronik abgerufen am 8 Oktober 2017 Karl Goedeke Edmund Goetze Siebentes Buch Zeit des Weltkrieges 1790 1815 Phantastische Dichtung Abteilung II Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 05 005251 9 google de abgerufen am 7 Oktober 2017 1 Der Brunnen an der Brunnenstrasse Bergedorf Blog Abgerufen am 8 Oktober 2017 deutsch Hans Schroder Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Gunther Kleye Perthes Besser u Mauke 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