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Nikolai Fjodorowitsch Kjung russisch Nikolaj Fyodorovich Kyung 9 August 1917 in Sofino Gouvernement Smolensk 2 Februar 2008 in Schtscherbinka war ein sowjetischer Lehrer und Haftling im KZ Buchenwald Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Mitglied des Sowjetischen Komitees der Kriegsveteranen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKjung wurde als Sohn des Schweizer Einwanderers Friedrich Ferdinand Kung russisch Fedor Ivanovich Kyung Fjodor Iwanowitsch Kjung und seiner russischen Frau Efrosinja Timofejewa geboren Er liess sich nach seiner Schulzeit fur eine Tatigkeit als Lehrer ausbilden Er war in einer Schule auf dem Lande tatig Kjung wurde Mitglied in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU Anfang der 1940er Jahre trat er in die Rote Armee ein und wurde nach seiner Ausbildung Zugfuhrer in der Festung Brest Hier sollte er Artilleristen ausbilden Nach dem Uberfall NS Deutschlands auf die UdSSR kampfte er in einer Artillerie Einheit als Politoffizier Am 5 Oktober 1941 geriet er als Verwundeter in deutsche Kriegsgefangenschaft Ende Oktober 1941 wurde er in das Kriegsgefangenenlager Zeithain Nr 304 N verlegt Ab Fruhjahr 1942 musste er in Belgien Zwangsarbeit beim Steinkohleabbau leisten 1 Am 17 September 1943 wurde er in das KZ Buchenwald eingeliefert nachdem er sich geweigert hatte die Seiten zu wechseln und in der Wlassow Armee zu kampfen In Buchenwald leitete er die Abwehrorganisation der sowjetischen Haftlinge und war ihr Sicherheitsbeauftragter im Internationalen Lagerkomitee 2 Sogar eine illegale Zeitung erschien unter seiner Redaktion 3 Als die NS Herrschaft beseitigt war kehrte er im Juli 1945 in die Sowjetunion zuruck und fand seine Frau und seine Familie in der Gegend von Wjasma wieder Er wurde in dieser Zeit als Lehrer fur Waisenkinder des Krieges tatig Am 11 Marz 1949 wurde er vom NKWD in die Lubjanka abgeholt und insgesamt 14 Monate inhaftiert und zahlreichen Verhoren unterworfen um ihm das Eingestandnis abzupressen als ein Verrater auf deutscher Seite gewirkt zu haben Er weigerte sich standhaft Spater arbeitete er ehrenamtlich im Komitee der Kriegsveteranen mit Das in der Schule Nr 4 in Schtscherbinka die Kjung bis 1962 geleitet hatte befindliche Museum tragt seit dem 12 Mai 2011 seinen Namen Literatur BearbeitenAutorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Nikolai Fjodorowitsch Kjung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie PDF 291 kB Wurdigung anlasslich der Benennung des Museums in SchtscherbinkaEinzelnachweise Bearbeiten Das harte Schicksal von Nikolaj Kjung Memento des Originals vom 31 Mai 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kriegsende aktuell ru Abgerufen 14 Juni 2011 Emil Carlebach Willy Schmidt Ulrich Schneider Hg Buchenwald ein Konzentrationslager Berichte Bilder Dokumente Bonn 2000 ISBN 3 89144 271 8 S 119 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 434 Normdaten Person GND 127070184 lobid OGND AKS VIAF 67478475 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Kjung Nikolai Fjodorowitsch ALTERNATIVNAMEN Kyung Nikolaj Fyodorovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Lehrer und Politoffizier GEBURTSDATUM 9 August 1917 GEBURTSORT Sofino Gouvernement Smolensk STERBEDATUM 2 Februar 2008 STERBEORT Schtscherbinka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Fjodorowitsch Kjung amp oldid 229065731