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Nicolaus Hartmann 2 Mai 1880 in St Moritz 17 Juli 1956 ebenda war ein Schweizer Architekt Der Sohn des ebenfalls bekannten gleichnamigen Vaters hat unter anderem architekturgeschichtlich wichtige Hotelbauten und Bauten fur die Rhatische Bahn geplant Nicolaus Hartmann III Engadiner Museum in St MoritzVerwaltungsgebaude der Rhatischen Bahn in Chur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Architektenausbildung 1896 1900 an der Ecole d Industrie in Lausanne studierte Hartmann bis 1903 an der Technischen Hochschule Stuttgart Nach dem Tod des Vaters ubernahm er im gleichen Jahr dessen Architekturburo in St Moritz Als Absolvent bei Theodor Fischer lehnte er den als Folge des touristischen Baubooms in Graubunden verbreiteten Neoklassizismus und Historismus ebenso ab wie er den Jugendstil als uberwunden ansah Vielmehr trat er fur einen Ruckgriff auf regionale Bauformen und handwerkliche Traditionen ein 1905 wurde er Mitglied in der jungen Schweizer Vereinigung fur Heimatschutz und war zugleich Mitbegrunder deren Graubundner Sektion ein Engagement das ihn zeitlebens beschaftigte In seinen Hotelbauten dieser Zeit milderte Hartmann die Grosse seiner Hotelbauten durch Aufteilung der Baukorper Erker Giebel und Dachformen und versuchte ihnen das Aussehen behabiger Patrizierhauser zu geben 1 1908 entstand das Engadiner Museum in St Moritz ein historisch korrekt nachgebautes Engadinerhaus 1 und damit in den Zusammenhang der Bauernhausforschung und des Heimatstils einzuordnen 2 Sein Verwaltungsgebaude fur die Rhatische Bahn in Chur ein Neorenaissancebau mit hohem Mansarddach 3 hatte dagegen wesentlich hoheren reprasentativen Anspruch und wurde stadtbildpragend 4 Hier wie auch bei anderen offentlichen Gebauden bevorzugte Hartmann die Fassadenbekleidung mit Bruchstein Mauerwerk Etwa beim Museum Segantini bei der Herz Jesu Kirche in Samedan und auch bei den spateren Bahnhofsgebauden Alp Grum und Ospizio Bernina der Rhatischen Bahn Diese entstanden in den fruhen 1920er Jahren ebenso wie die Kraftwerkszentralen die im Zuge des Ausbaus der Elektrizitatswirtschaft nach der Versorgungskrise des Ersten Weltkriegs entstanden 5 Werkauswahl Bearbeiten1904 1906 Schloss Crap da Sass in Surlej 1905 1906 1913 1914 Erweiterung zum Hotel Margna in Sils 1905 1907 Laubenhof in Chur 1906 1907 Hotel La Margna in St Moritz 1907 1908 Erweiterung zum Hotel Alpenrose in Sils 1907 1910 Verwaltungsgebaude der Rhatischen Bahn in Chur 1908 Engadiner Museum in St Moritz 1908 Museo Segantini in St Moritz 1910 Reithalle in St Moritz 1910 Herz Jesu Kirche in Samedan 1912 1913 Erweiterung zum Lyceum Alpinum in Zuoz 1912 1913 Hotel Castell in Zuoz 1915 Katholische Kirche in Davos 1921 Ortsplanung fur den Wiederaufbau der Gemeinde Sent 1921 1922 Kraftwerkszentrale Budemji in Kublis 1922 Stationsgebaude Bernina Suot in Poschiavo 1923 Stationsgebaude und Berggasthaus Alp Grum in Poschiavo 1925 Stationsgebaude Bernina Hospiz in Poschiavo 1925 Kraftwerkszentrale Doggiloch in Davos 1927 Kraftwerkszentrale Palu in Poschiavo 1928 Kraftwerkszentrale Schlappin 1927 Bahnhof St Moritz der Rhatischen Bahn 1928 Villa Englert in St Moritz 1928 Villa Grieder in St Moritz 1945 Alpine Mittelschule in DavosLiteratur BearbeitenIsabelle Rucki Nicolaus Hartmann jun In Isabelle Rucki Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 253 Isabelle Rucki Nicolaus Hartmann Architekt 1880 In Historisches Lexikon der Schweiz Nicolaus Hartmann Nekrolog In Schweizerische Bauzeitung 74 1956 Nr 32 11 August S 487 f Digitalisat Martin Risch Arch BSA SIA Nicolaus Hartmann Nachruf In Das Werk 43 1956 Heft 9 September S 180 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nicolaus Hartmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Nicolaus Hartmann Architekt 1880 im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Architektenlexikon der Schweiz S 253 vgl Literatur Engadiner Museum In Graubunden Baukultur Bauwerke Kantonsbibliothek Graubunden abgerufen am 17 Februar 2022 Schweizer Hochdeutsch Quelle Kunstfuhrer durch die Schweiz Band 2 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2005 Verwaltungsgebaude der Rhatischen Bahn In Graubunden Baukultur Bauwerke Kantonsbibliothek Graubunden abgerufen am 17 Februar 2022 Schweizer Hochdeutsch Quelle Kunstfuhrer durch die Schweiz Band 2 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2005 Peter de Jong Zwei Bauwerke die das Stadtbild seit einem Jahrhundert pragen In Churer Magazin online als PDF Nachruf in der Schweizerischen Bauzeitung vgl Literatur Normdaten Person GND 135827108 lobid OGND AKS VIAF 80278365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann NicolausKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 2 Mai 1880GEBURTSORT St MoritzSTERBEDATUM 17 Juli 1956STERBEORT St Moritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolaus Hartmann Architekt 1880 amp oldid 227887487