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Die Triebwagen Neumarkter Kleinbahn T1 und T2 gehorten zu einer Serie Triebwagen der Deutschen Werke Kiel und entstanden 1923 Neumarkter Kleinbahn T1 und T2Spitzmaus VWESpitzmaus VWENummerierung Neumarkter Kleinbahn T1 und T2KMT T2NME T3VWE T151Anzahl 2Hersteller DWK KielBaujahr e 1923Ausmusterung 1949 und 1969Bauart 1A A1 bmGattung C4vTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 14 400 mmLange 13 250 mmHohe 3 850 mmBreite 2 750 mmDrehzapfenabstand 8 550 mmDrehgestellachsstand 1 550 mmDienstmasse leer 16 000 kgHochstgeschwindigkeit 45 km hInstallierte Leistung 73 kW 100 PS nach Umbau 95 7 kW 130 PS Raddurchmesser 750 mmMotorentyp DWK Typ T IVab nach Umbau KHD F6M517Motorbauart Vierzylinder Viertakt Benzolmotor nach Umbau Sechszylinder Viertakt DieselmotorLeistungsubertragung mechanischBremse Druckluftbremse Bauart KnorrSitzplatze 42Stehplatze 14Die Triebwagen entsprachen den Fahrzeugen die umgangssprachlich als Spitzmause 1 oder U Boote 2 bezeichnet wurden Entgegen dem MFWE T II der Mecklenburgischen Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft sind diese aus einer spateren Serie und masslich etwas abweichend 3 Von diesen Triebwagen entstanden bei den DWK eine ganze Reihe schmalspuriger und normalspuriger Fahrzeuge Ihre Bauartmerkmale waren einmotorige Maschinenanlage Ganzstahlwagenkasten mit dreieckigen Wagenenden Drehgestellbauweise DachkuhlanlageInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Neumarkter Kleinbahn 1 2 Vering und Wachter 1 3 Verden Walsroder Eisenbahn 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNeumarkter Kleinbahn Bearbeiten Die beiden Triebwagen entstanden 1923 bei den Deutschen Werken und wurden zunachst als Vorfuhrwagen zu verschiedenen Privatbahnen geschickt Schliesslich kaufte 1925 die Firma Smoschewer amp Co in Breslau beide Fahrzeuge und verwendete sie zum Betrieb auf der Neumarkter Kleinbahn Da sich der Verkehr auf der nur etwa funf Kilometer langen strassenbahnahnlichen Strecke nicht rechnete wurden beide Triebwagen 1936 uber einen Zwischenhandler an die Unternehmensgruppe Vering amp Waechter zum Einsatz auf deren Kleinbahnen verkauft 4 Vering und Wachter Bearbeiten Sie wurden auf den Strecken der Konigs Wusterhausen Mittenwalde Topchiner Kleinbahn 5 und der Neukolln Mittenwalder Eisenbahn 6 eingesetzt wobei jeweils ein Triebwagen erwahnt wird Diese Fahrzeuge uberstanden den Zweiten Weltkrieg wobei von einem Zwischenhandler der Unternehmensgruppe Vering und Wachter Wolff amp Co gesprochen wird 7 Nicht nachgewiesen sind Einsatze im Kriegsdienst 8 Ein Triebwagen wurde 1949 nach einem Unfall verschrottet 9 ein Triebwagen von Wolff amp Co der Verden Walsroder Eisenbahn zum Kauf angeboten 7 Verden Walsroder Eisenbahn Bearbeiten 1949 wurde der Wagen bei der Gesellschaft nach Reparaturarbeiten wieder in Betrieb genommen und bediente vorrangig die Strecke zwischen Verden und Stemmen 1 1951 wurde seine Antriebsanlage umgebaut er erhielt einen Dieselmotor von KHD und ein Mylius Getriebe 7 Die Verden Walsroder Eisenbahn besass einen historischen Fahrzeugpark ausser dem DWK Oldtimer verfugte sie noch uber einen Wismarer Schienenbus sowie einen AEG Benzoltriebwagen 10 1962 war der Triebwagen in einen schweren Unfall verwickelt als er bei Hohenaverbergen bei einem unbeschrankten Bahnubergang einen PKW erfasste 11 Nach dem Ende des Reisezugverkehrs nach Stemmen wurde der Triebwagen nur noch gelegentlich eingesetzt 1969 wurde der Triebwagen ausgemustert und mit anderen nicht mehr benotigten Fahrzeugen verschrottet 12 Konstruktive Merkmale BearbeitenDie Fahrzeuge entsprachen der DWK Typenreihe IV Baujahr 1923 in der spitzen Form Der Wagenkasten war aus Stahlblech geschweisst und vernietet Das Gerippe bestand aus Stahltragern das Dach aus Aluminium Im Inneren wurde ein isolierter Hohlraumes mit Holz verkleidet Bei grosser Stabilitat war das Gewicht des Wagens vergleichsweise niedrig Der Wagen war mit der typischen Zuspitzung der Stirnwand ausgefuhrt die ihm den Spitznamen gaben Ausserlich sichtbar waren die Fenster des Wagenkastens in der sogenannten Kirchenfensterarchitektur ausgefuhrt Diese untergliederten sich in ein feststehendes abgerundetes Oberlicht und ein herablassbares rechteckiges Fenster Das Oberlicht wurde spater durch Bleche verkleidet Die zweiachsigen Drehgestelle waren in Schweissbauart hergestellt Der mit Schraubenfedern gefederte Wagenkasten war auf die Drehgestelle aufgesetzt und konnte nach Losen einiger Verbindungen leicht abgehoben werden Die Achsen der Radsatze liefen in Kugellagern In Achsgabeln wurden die Achsbuchsen gefuhrt und stutzten sich auf Schraubenfedern Beim Befahren von Kurven verschoben sich die Radsatze axial wodurch eine Erhohung der Kurvenbeweglichkeit erreicht wurde Mit Ruckstellfedern wurden sie in die Ausgangslage zuruckgefuhrt Die Inneneinrichtung war in der sogenannten Holzklasse ausgefuhrt und in 2 1 Bestuhlung vis a vis ausgefuhrt Pro Sitzabteil waren zwei Lufter im Dach vorhanden Die Inneneinrichtung vervollstandigten Gepacktrager und Sonnenschutz Das Fahrgastabteil war durch Trennwande von den Einstiegsraumen abgetrennt in denen stand der Triebwagenfuhrer an seinem Arbeitsplatz Beheizt wurde der Wagen ursprunglich durch das Kuhlwasser des Motors 13 Die Maschinenanlage bestand anfangs aus dem mit Benzol betriebenen Vierzylinder Viertakt Ottomotor DWK Typ T IVab und einem mechanischen Getriebe vom gleichen Hersteller Der Motor hatte zwei Zundapparate mit Zundkerzen und einen Vergaser Gestartet wurde der Motor elektrisch zur Sicherheit gab es noch eine Moglichkeit des Startens mit einer seitlichen Handkurbel Die Kupplung wurde durch ein Fusspedal betatigt das Getriebe hatte vier Gange fur Vorwarts und Ruckwartsfahrt Der Maschinenraum war nach unten geschlossen sodass ein Verstauben sowie Verschmutzen vermieden wurde Die gesamte Maschinenanlage liess sich fur Wartungsarbeiten nach unten abnehmen 13 Der Verbrauch an Kraftstoff war im Katalog mit 40 l 100 km Fahrstrecke angegeben 14 Diese Maschinenanlage wurde bei der Verden Walsroder Eisenbahn durch einen Dieselmotor F6M517 von KHD und ein Mylius Getriebe ersetzt Ausserdem wurden an der Karosserie Ablageflachen ahnlich der bei Wismarer Schienenbussen angebracht wodurch die Mitnahme sperriger Guter wie Fahrrader erleichtert wurde 7 Literatur BearbeitenRolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Autorenkollektiv Kleinbahn Verden Walsrode Luhrs und Rover GmbH Verden 2010 ISBN 3 00 025126 X Bernd Neddermeyer Neukoln Mittenwalder Eisenbahn Verlag B Neddermeyer Berlin 2000 ISBN 3 933254 14 0Weblinks BearbeitenDatenblatt uber die Verden Walsroder Eisenbahn mit Erwahnung des T151Einzelnachweise Bearbeiten a b Rolf Lottgers Die Kleinbahnzeit in Farbe Franckhsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1983 S 19 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 3 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 28 Autorenkollektiv Kleinbahn Verden Walsrode Luhrs und Rover GmbH Verden 2010 S 60 Datenblatt uber die Konigswusterhausen Mittenwalde Topchiner Kleinbahn mit Erwahnung eines Tw der DWK Datenblatt uber die Neukolln Mittenwalder Eisenbahn mit Erwahnung eines Tw der DWK a b c d Autorenkollektiv Kleinbahn Verden Walsrode Luhrs und Rover GmbH Verden 2010 S 62 Bernd Neddermeyer Neukoln Mittenwalder Eisenbahn Verlag B Neddermeyer Berlin 2000 S 159 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 156 Datenblatt uber die Verden Walsroder Eisenbahn Autorenkollektiv Kleinbahn Verden Walsrode Luhrs und Rover GmbH Verden 2010 S 40 Autorenkollektiv Kleinbahn Verden Walsrode Luhrs und Rover GmbH Verden 2010 S 59 a b Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 45 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 46 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neumarkter Kleinbahn T1 und T2 amp oldid 233159150