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Der Neue judische Friedhof Burgsteinfurt befindet sich im Ortsteil Burgsteinfurt der Stadt Steinfurt im Kreis Steinfurt in Nordrhein Westfalen Als judischer Friedhof ist er ein Baudenkmal und seit dem 31 August 1987 unter der Denkmalnummer 213 in der Liste der Baudenkmaler in Steinfurt eingetragen Auf dem Friedhof Hohenzollernstrasse Gerichtsstrasse sind 95 Grabsteine erhalten Neuer Judischer Friedhof Burgsteinfurt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Aufbau 2 Alter Friedhof 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Aufbau Bearbeiten1882 wurde der Judischen Gemeinde Steinfurt von ihren Mitgliedern Josef Marcus und Marcus Leffmann das heutige Grundstuck angeboten Dieses lag allerdings innerhalb des Bebauungsplanes was nach damaligen Vorschriften eine Nutzung als Friedhof ausschloss Nach einem entsprechenden Antrag der judischen Gemeinde anderte die Stadtverordnetenversammlung im Einvernehmen mit der Regierung in Munster den Bebauungsplan so dass im Fruhjahr 1884 mit den Arbeiten zur Einrichtung des neuen Friedhofs begonnen werden und schon bald eine erste Beisetzung stattfinden konnte 1918 liess der Steinfurter Fabrikant Selig Wertheim erster Vorsitzender der 1901 gegrundeten Chewrah Gemilus Chassidim Beerdigungsbruderschaft fur seinen im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn eine Halle auf der linken Seite des Friedhofs errichten 1 Wahrend der Reichspogromnacht 1938 wurde der Friedhof geschandet Vor der freien Rasenflache der ehemaligen Halle liess die Gemeinde Burgsteinfurt 1961 eine Gedenktafel aus roten Stein errichten mit der Inschrift Auf diesem Platz stand eine Halle die Herr Selig Wertheim zum Andenken an seinen im I Weltkrieg 1918 gefallenen Sohn Otto Wertheim errichtet hatte Zur Erinnerung an die Mitglieder der judischen Gemeinde Burgsteinfurt die durch die nationalsozialistische Verfolgung umgekommen sind Burgsteinfurt 1961 Selig Wertheim wurde am 27 Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert 2 Auf der rechten Halfte und im hinteren Teil des Friedhofs befinden sich die Ruhestatten mit zumeist gut erhaltenen Grabsteinen die teilweise in hebraischer teilweise in lateinischer Schrift teilweise in Deutsch und Hebraisch verfasst sind Der Friedhof ist von einer niedrigen Hecke umgeben mit einigen Baumen bepflanzt und mit Efeu bewachsen Er wurde bis 1974 belegt Der Friedhof wird von der Stadt Steinfurt gepflegt Er ist verschlossen eine Besichtigung kann bei der Stadt Steinfurt unter einer am Eingangstor angegebenen Telefonnummer des Touristenburos angefragt werden Alter Friedhof Bearbeiten nbsp Ehemaliger judischer Friedhof BurgsteinfurtAuf dem alten judischen Friedhof Park Bagno Auf dem Roddekamp der von vor 1759 bis zum Jahr 1906 belegt wurde befinden sich keine Grabsteine mehr Dieser Friedhof wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs von Bomben getroffen 3 Bereits Mitte der 1860er Jahre hatte sich angedeutet dass der Friedhof am Bagno bald belegt sein wurde worauf nach einem neuen Grundstuck gesucht wurde 4 Ein Stein mit einer Inschrift erinnert an die Bedeutung des Ortes Die Stelle auf der du stehst ist heiliger Boden Hier am Bagnoeingang lag der alte Friedhof der judischen Gemeinde Burgsteinfurt Friede den hier Ruhenden Literatur BearbeitenWilli Feld Ortsartikel Steinfurt Burgsteinfurt in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Munster hg von Susanne Freund Franz Josef Jakobi und Peter Johanek Munster 2008 S 661 679 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Burgsteinfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgsteinfurt Neuer Friedhof In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Nordrhein Westfalen Burgsteinfurt Nordrhein Westfalen auf judische gemeinden deEinzelnachweise Bearbeiten Willi Feld dass die hiesigen Juden fur Steinfurt wichtig sind Die Juden in der Geschichte der ehemaligen Stadt Steinfurt Lit Verlag Munster 1996 2 uberarbeitete Auflage 2009 ISBN 978 3 8258 2982 7 S 169 171 Willi Feld dass die hiesigen Juden fur Steinfurt wichtig sind Die Juden in der Geschichte der ehemaligen Stadt Steinfurt Lit Verlag Munster 1996 2 uberarbeitete Auflage 2009 ISBN 978 3 8258 2982 7 S 233 Burgsteinfurt Alter Friedhof In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Nordrhein Westfalen Willi Feld dass die hiesigen Juden fur Steinfurt wichtig sind Die Juden in der Geschichte der ehemaligen Stadt Steinfurt Lit Verlag Munster 1996 2 uberarbeitete Auflage 2009 ISBN 978 3 8258 2982 7 S 169 nbsp Inschrift nbsp Rechtes Graberfeld nbsp Kleiner Grabstein nbsp Verzierter Grabstein nbsp Ruhestatte Leffmann nbsp Ruhestatte Itzig nbsp Ruhestatte Sander nbsp Ruhestatte Probstein nbsp Ruhestatte Meier nbsp Ruhestatte Isaac nbsp Hebraische InschriftJudische Friedhofe im Kreis Steinfurt Borghorst Burgsteinfurt alt Burgsteinfurt neu Hopsten Horstmar Stadtwall Horstmar alt Horstmar neu Ibbenburen Laer alt Laer neu Laer Kommunaler Friedhof Lengerich Metelen Ochtrup Rheine Am Muhlentorchen Rheine Lingener Strasse Rheine Rodder Damm Tecklenburg Westerkappeln 52 153864 7 329029 Koordinaten 52 9 13 9 N 7 19 44 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuer Judischer Friedhof Burgsteinfurt amp oldid 232878729