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Naphtali Herz Epstein 11 August 1782 in Karlsruhe 14 Oktober 1852 ebenda war Aktuar und langjahriger Oberratsschreiber des Oberrats der Israeliten Badens Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Naphtali Epstein Verein 4 Werke 5 LiteraturFamilie BearbeitenNaphtali Epstein war der Sohn des Bruchsaler Landesrabbiners Pelta Moses Epstein 1745 1821 und der Veilchen geborene Wormser 1750 1829 aus Karlsruhe Epstein blieb lebenslang Junggeselle Leben BearbeitenEr erwarb neben einer talmudischen Bildung durch Privatunterricht auch Kenntnisse in den damaligen Gymnasialfachern Vom Oberrat der Israeliten Badens erhielt er ein Stipendium fur das Studium an der Universitat Heidelberg wo er sich als erster badischer Jude im Sommersemester 1809 immatrikulierte Er belegte Vorlesungen in Deutsch Latein Philosophie und Geschichte Nach praktischen Erfahrungen als Aktuar bei den Stadtverwaltungen in Bruchsal und Karlsruhe war er als Sekretar fur den Oberrat vorgesehen Seit 1814 widmete er sich zunachst nebenberuflich und ab 1816 hauptberuflich folgenden Aufgaben Reform des Kultus und Bildungswesens Einteilung Badens in Synagogen und Rabbinatsbezirke Durch Denkschriften an den Grossherzog und an den badischen Landtag versuchte er die politisch rechtliche Benachteiligung der Juden zu verandern Die Errichtung eines offentlichen judischen Schulsystems war sein grosster Erfolg und diente anderen deutschen Staaten als Vorbild Epstein blieb Sekretar des Oberrats bis zu seinem Tod 1852 Naphtali Epstein grundete mit anderen Karlsruher Juden 1822 den Verein zur Forderung des Ackerbaus unter den Israeliten Ziel des Vereins war es Pachtguter und Geratschaften bereitzustellen damit Juden in der Landwirtschaft lernen und arbeiten konnten Naphtali Epstein Verein BearbeitenDie judischen Lehrer Badens wollten ihre Dankbarkeit durch eine Ehrengabe Ausdruck verleihen Epstein lehnte die vorgesehene Geldsumme ab und schlug vor einen Verein zu grunden der kranke und bedurftige judische Lehrer und deren Witwen in Baden unterstutzen sollte Der Naphtali Epstein Verein Hilfsverein fur israelitische Lehrer in Baden und ihre Hinterbliebenen wurde 1852 gegrundet Mitglied konnte jeder Jude werden 1892 hatte der Verein 432 Mitglieder Werke BearbeitenGehorsamste Vorstellung an die hohe Zweite Kammer der Standeversammlung des Grossherzogtums Baden betreffend die burgerlichen und politischen Rechte der Badener israelitischer Religion Karlsruhe und Baden Verlag der D R Marx schen Buch und Kunsthandlung 1832 Die Rechtsverhaltnisse der offentlichen israelitischen Schulen im Grossherzogtum Baden 1843Literatur BearbeitenJurgen Stude Geschichte der Juden in Bruchsal Veroffentlichungen zur Geschichte der Stadt Bruchsal Bd 23 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2007 ISBN 978 3 89735 441 8 S 96 Carsten Wilke Naphtali Epstein In Judisches Leben in Baden 1809 bis 2009 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0827 8 S 231 Friedrich von Weech Epstein Naphtali In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 158 f Normdaten Person GND 123018609 lobid OGND AKS VIAF 67362744 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Epstein NaphtaliALTERNATIVNAMEN Epstein Naphtali Herz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher AutorGEBURTSDATUM 11 August 1782GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 14 Oktober 1852STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naphtali Epstein amp oldid 230954226